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COLLECTION BACCARA Band 0273

COLLECTION BACCARA Band 0273

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0273 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
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zurückging, sich auf die Couch fallen ließ und die Hände vor das Gesicht schlug.
    Melinda folgte ihr. Sie wollte zuerst nichts sagen und Emily erst einmal in Ruhe lassen. Dann siegte aber doch ihre Neugier. „Was ist hier denn nur los?“
    „Jetzt wird mir einiges klar.“
    „Über Joe Esterhaus?“
    „Nein, das hat nichts mit meinen Pflegefamilien zu tun. Ich meine über Nick.“
    „Erzählst du es mir freiwillig, oder muss ich erst einen Psychiater holen?“
    Emily lächelte flüchtig. „Meine Kindheit unterscheidet sich so gewaltig von Nicks.“
    „Aber er muss doch auch irgendwelche Probleme aus seiner Kindheit mit sich herumschleppen. Das tut doch jeder von uns.“
    „Nick hat ein erfülltes Leben. Er hat so viele Freunde bei der Arbeit, sie sind ja wie eine Familie für ihn, und dann kennt er alle seine Nachbarn beim Namen.“
    „Vergiss nicht Stella.“
    „Als ob ich sie je vergessen könnte. Er hatte Eltern, leibliche Eltern. Und ich komme mir so anders vor. Dabei hat er auch dunkle Punkte in seiner Vergangenheit. Aber er hat es geschafft, trotzdem ein normales Leben zu führen. Ich dagegen schotte mich von meiner Außenwelt ab, habe kaum Umgang mit anderen Menschen. Kein Wunder, dass ich an jemanden wie Roger geraten bin.“
    „Du hast einfach nicht geglaubt, dass du jemanden wie Nick verdient hast.“
    „Ich dachte eher, dass ich es nicht verdiene, glücklich zu sein. Und das war wirklich absolut idiotisch.“
    „Nick ist ein toller Mann. Ich wünsche dir, dass ihr zusammen glücklich werdet.“
    Emily seufzte. „Das hoffe ich auch. Ich muss aber noch meine Arbeit in seiner Firma zu Ende bringen.“
    „Jetzt lenkst du vom Thema ab.“
    „Ich werde ihm ein paar unschöne Dinge sagen müssen. Hoffentlich hasst er mich dafür nicht.“ Emily stieß einen weiteren Seufzer aus.
    „Emmy … ich muss dir etwas sagen, aber ich glaube, ich bin zu feige dafür.“
    „Du bist wirklich die Letzte, die ich feige nennen würde.“
    „Das wirkt bloß immer so.“
    „Na ja. Was auch immer es ist … raus damit! Glaub mir, du wirst dich danach besser fühlen.“
    Melinda schüttelte den Kopf. „Wenn das mit Nick nicht klappt, bitte verkriech dich dann nicht wieder in deinem Schneckenhaus. Egal, was er tut oder sagt.“
    Emily runzelte die Stirn. „Er täte niemals etwas, was mich verletzen würde.“
    „Genauso wenig wie ich.“
    Emily hob erstaunt den Kopf. Aber bevor sie nachhaken konnte, sprang Melinda auf und lief in die Küche. Wenige Minuten später kam sie mit einem riesigen Becher Eis und zwei Löffeln zurück.
    „Das habe ich fast vergessen“, sagte Melinda. „Als ich vorhin die Filme geholt habe, konnte ich es mir nicht verkneifen, Eis zu kaufen. Zur Hölle mit der Diät.“
    Emily legte dankend ihren Löffel auf den Tisch.
    „Wie du meinst“, sagte Melinda. „Aber du weißt nicht, was dir entgeht.“

9. KAPITEL
    Nick legte die Arme um Emilys Hüften und küsste ihren Nacken. Er wusste, dass sie ihn am liebsten leidenschaftlich geküsst hätte, aber ab sofort stand die Arbeit für sie wieder im Vordergrund.
    „Ich dachte, du hättest die Umfragebox geholt“, sagte sie und drehte sich zu ihm.
    „Das habe ich auch getan.“ Er legte die Box auf den Schreibtisch und umarmte sie wieder. „Als ich aber ins Büro kam und dich sah, konnte ich nicht widerstehen.“
    Emily verkniff sich ein Lächeln. „Wir haben viel zu tun“, erinnerte sie ihn und tippte auf die Box.
    „Ich habe dich letzte Nacht vermisst.“
    „Ich dich auch, Nick. Heute Abend holen wir alles nach. Ich werde etwas für dich kochen …“ Sie stockte, da Nick den Kopf schüttelte. „Ich weiß, dass ich bei dir nicht gerade meine Kochkünste unter Beweis gestellt habe. Aber ich kann auch wirklich wunderbare Sachen zaubern.“
    „Daran zweifle ich nicht. Das Problem ist nur, dass ich heute Abend weg muss.“
    „Wohin denn?“
    „Zu einem alten Freund meines Vaters. Er gibt jedes Jahr eine große Party.“
    „Dann musst du da wohl hin“, stellte Emily enttäuscht fest.
    „Komm doch einfach mit.“
    Emily sah ihn unschlüssig an. Der Gedanke, unter so vielen Leuten zu sein, schien ihr nicht zu gefallen.
    „Wir müssen auch nicht lange bleiben“, sagte Nick.
    „Ich danke dir für die Einladung. Aber ich glaube, ich bin noch nicht bereit für so große Anlässe.“
    Er hätte sie am liebsten gefragt, wann sie endlich dafür bereit sein würde. Es ärgerte ihn, dass sie so lange dafür brauchte, und gleichzeitig

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