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COLLECTION BACCARA Band 0273

COLLECTION BACCARA Band 0273

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0273 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
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bekommen.“
    Emily ging in das Haus hinein und schlug die Tür hinter sich zu. Sie fühlte eine unendliche Leere in sich, als ob etwas in ihr gestorben wäre. Reglos blieb sie im Flur stehen, bis Nick plötzlich an die Tür klopfte. Sie öffnete ihm die Tür und fühlte einen tiefen Schmerz, als sie ihn anblickte. Sie liebte ihn. Erst jetzt war sie sich dessen bewusst geworden … jetzt, wo alles zu spät war.
    „Was ist los?“, fragte er sie.
    Sie bekam kein Wort heraus. Stattdessen ging sie in das Wohnzimmer und setzte sich. Nick folgte ihr und nahm neben ihr Platz. Sie hätte es nicht ertragen können, wenn er sie in diesem Moment berührte, also stand sie wieder auf und ließ sich auf dem Sessel gegenüber nieder.
    „Emmy?“
    „Ist es wahr?“
    „Ist was wahr?“
    „Das mit Joe Esterhaus und Pete Hannigan. Und mit Mrs. Runion und Jerry?“
    Er starrte sie eine Weile einfach nur an. „Ja.“
    Emily zuckte zusammen und bekam kaum noch Luft. Sie versuchte, sich zusammenzureißen, denn Nick sollte nicht merken, wie tief sie verletzt war.
    „Wie hast du davon erfahren?“, fragte er leise.
    „Ist das jetzt wirklich noch wichtig?“
    Er schüttelte den Kopf und wandte seinen Blick von ihr ab. Für einen Moment dachte Emily, dass er einfach aufstehen und davongehen würde, ohne sich auch nur mit einer Silbe zu entschuldigen.
    Aber dann begann er zu reden. Emily versuchte, ihm währenddessen nicht in die Augen zu sehen, um nicht schwach zu werden und Verständnis zu zeigen. Als er fertig war, hob sie den Kopf und suchte seinen Blick. Diesmal wich er aber ihrem Blick aus.
    „Du hast all diese Leute auf mich angesetzt?“, fragte sie ihn.
    „Das Treffen mit Mrs. Runion war ein Zufall, damit hatte ich nichts zu tun.“
    „Aber du hast mich zum Jahrmarkt mitgenommen, obwohl du wusstest … und dann hast du Jerry angerufen.“
    „Ich wollte dir doch nur dabei helfen, mit deiner Vergangenheit zurechtzukommen, Emmy.“
    „Das dachtest du also?“ Sie stand auf. Nach dem ersten Schock kam nun die Wut in ihr hoch. „Geh jetzt! Verschwinde!“
    „Emmy.“
    Auf halbem Weg zur Tür drehte sie sich um und rammte ihm einen Finger in die Brust. „Vielleicht hättest du lieber darüber nachdenken sollen, wie du mit deinen eigenen Kindheitsproblemen zurechtkommst, bevor du deine Nase in meine Angelegenheiten steckst.“
    „Ich habe keine Probleme mit der Vergangenheit.“
    „Ach ja? Und was ist mit deinem Vater? Ihr habt ja nie miteinander Probleme gehabt, oder?“
    Nick sah sie missmutig an.„Nur weil ich dich verletzt habe, gibt dir das noch lange nicht das Recht, mich jetzt auch zu verletzen. Du wirst dich dadurch auch nicht besser fühlen.“
    „Ich sage nur die Wahrheit.“
    „Und ich wollte doch nur, dass du endlich glücklich bist.“
    Ja, sie hatte ihn verletzt, und er hatte recht, sie fühlte sich auch nicht besser deswegen. Aber immerhin hatte sie nicht einfach alles auf sich sitzen lassen. „Du würdest mich wirklich glücklich machen, wenn du jetzt einfach gehst.“
    „Na schön. Das ist jedenfalls besser, als mit jemanden zu reden, der die Wahrheit nicht erkennen will.“ Er ging zur Tür, öffnete sie und drehte sich noch einmal. „Es tut mit leid, dass du so eine schlimme Kindheit hattest und dass du jemanden wie Roger kennenlernen musstest. Es tut mir aber auch leid, dass du nicht erkennen kannst, welche Chancen sich dir in der Gegenwart auftun.“
    „Doch, Nick, das kann ich deutlich erkennen. Leider etwas zu deutlich.“
    Als Emily am Dienstagmorgen zu Porter and Son fuhr, war sie nicht nur wütend, sondern auch fest entschlossen, ihre Arbeit so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Als sie ankam, starrte sie keiner der Mitarbeiter mehr an. Stella begrüßte sie sogar einigermaßen freundlich. Den Rest der Woche vergrub sie sich in ihrer Arbeit, wobei sie den größten Teil der Zeit damit verbrachte, den Abschlussbericht zu schreiben. Er war überlang, detailliert und vollkommen überflüssig, da es nicht eine winzige Chance gab, dass Nick ihre Vorschläge überhaupt in die Praxis umsetzen würde. Seit Montag hatten sie kaum miteinander geredet. Emily hatte versucht, ihn, so gut es ging, zu ignorieren.
    Am Freitag musste sie ihm aber den Bericht vorlegen. Eine letzte Konfrontation ließ sich also nicht vermeiden. Sie hatte keine andere Wahl, als die Zähne zusammenzubeißen und in die Höhle des Löwen zu gehen.
    „Ich bin sehr froh, dass du noch einmal gekommen bist, um mit mir zu

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