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COLLECTION BACCARA Band 0273

COLLECTION BACCARA Band 0273

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0273 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
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durchgemacht hast, kann ich verstehen, dass du dir deine Gedanken machst, Emmy. Aber … diese Situation ist für mich genauso neu wie für dich.“
    „Dann werden wir versuchen, das alles zusammen zu klären.“ Sie drückte seine Hand. „Nur noch nicht jetzt, okay?“
    „Wie wäre es dann nach dem Mittagessen?“
    „Vielleicht, nachdem du ans Telefon gegangen bist?“, sagte sie, als das Telefon klingelte.
    Nick schien nicht gerade erfreut über diese Störung zu sein. Trotzdem lief er in die Küche und hob ab. Einige Momente später kam er mit dem Telefon zurück und reichte es ihr.
    Emily lächelte, als sie die Stimme am anderen Ende der Leitung erkannte. „Woher wusstest du, dass ich hier bin, Melinda?“
    „Ich habe die ganze Woche versucht, dich zu erreichen. Aber du bist ja nicht an dein Handy gegangen, und deine Nachrichten hast du auch nicht abgehört.“
    „Vielleicht war ich beschäftigt“, antwortete Emily knapp.
    „Du meinst, mit ihm beschäftigt.“
    Emily wurde rot.
    „Also, was ist mit Nick?“, fragte Melinda.
    „Es geht ihm gut.“
    „Ich meinte nicht, wie es ihm gesundheitlich geht.“
    „Seit Jahren habe ich mich nicht mehr so entspannt gefühlt.“ Eigentlich noch nie. „Und mehr werde ich dir auch nicht erzählen.“
    „Also bis du endlich glücklich?“
    „Ja.“
    „Einfach nur Ja? Gibt es denn kein Aber? Ich kenne dich doch, Emmy. Jedes Mal, wenn es dir gut geht, zweifelst du so lange daran, bis es dir wieder schlecht geht.“
    „Du hast recht, Melinda. Ein Mal im Leben möchte ich das Unglück nicht heraufbeschwören. Ich weiß, es sind viele schlimme Dinge passiert, aber ich will sie nun endlich hinter mir lassen.“
    Und das war noch nicht einmal gelogen. All die Probleme, die sie vor wenigen Tagen noch beschäftigt hatten, waren nun wie weggeblasen. Die Treffen mit Mrs. Runion und Jerry wühlten sie nun nicht mehr auf; sie hatte sie schon fast vergessen.
    „Übrigens habe ich Roger seinen Ring zurückgegeben. Ich glaube, er wird mich jetzt endgültig in Ruhe lassen. Danke, dass du mich unterstützt hast.“
    „Keine Ursache. Und das Essen heute Abend steht noch?“
    „Mist. Das habe ich ganz vergessen.“
    „Vergessen?“, fragte Melinda schockiert. „Wann hast du denn das letzte Mal in deinen Terminplaner geschaut?“
    „Das muss am Mittwoch gewesen sein.“
    „Ich hätte nie gedacht, dass ich den Tag miterleben würde, an dem du alles um dich herum wegen eines Mannes vergessen würdest. Steht es wirklich so schlimm um dich?“
    Emily wusste, dass Nick ihr lauschte. Deshalb konnte sie Melinda keine klare Antwort geben.
    Die letzten fünf Tage waren überwältigend gewesen. Trotzdem brauchte Emily etwas Distanz und Zeit, um darüber nachzudenken, wie es mit ihnen weitergehen sollte. Wenn sie das aber Melinda erzählte und er davon mitbekam, dann würde er sie wohl nicht verstehen. Er würde denken, dass sie nichts für ihn empfand. Ihre Gefühle gegenüber ihm waren jedoch sehr stark. Sie brauchte nur etwas Zeit, um sich über alles klar zu werden.
    Und ihr fiel niemand anders ein, der ihr dabei helfen konnte, als ihre beste Freundin. „Gut. Wir sehen uns heute Abend.“
    „Dann zieh dir etwas Flottes an, damit wir die Männer in der Stadt verrückt machen können.“
    Emily lachte. „Gut. Hol mich um sieben bei mir zu Hause ab.“ Sie legte auf.
    Im gleichen Moment kam Nick zurück. Er sah nicht sehr glücklich aus. „Du gehst also mit Melinda essen“, sagte er und schämte sich nicht einmal, dass er sie belauscht hatte. „Ich komme mit.“
    „Du würdest das große Baseballspiel heute Abend sausen lassen, nur um mit zwei Frauen essen zu gehen?“
    „Nein, um mit dir zusammen zu sein“, antwortete er, obwohl er das Spiel ganz vergessen hatte. „Ich möchte in deiner Nähe sein, falls Roger auftaucht.“ Oder für den Fall, dass ihr weitere Menschen aus ihrer Vergangenheit über den Weg liefen.
    „Das ist lieb von dir, Nick. Aber ich glaube, Roger wird mich in Ruhe lassen, nachdem ich ihm den Ring zurückgegeben habe. Da wäre nur ein anderes Problem: Ich brauche nämlich ein Auto.“
    „Ich fahre dich.“
    Emily kam zu ihm, strich über seine Wange und sah ihm in die Augen. „Was ist nur los mit dir? Warum bist du so überfürsorglich?“
    „Bin ich ja gar nicht“, widersprach er. „Na schön, vielleicht ein bisschen. Aber du hast in letzter Zeit so viel durchgemacht, da wollte ich eben einfach in deiner Nähe sein und Idioten wie Jerry von dir

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