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COLLECTION BACCARA Band 0273

COLLECTION BACCARA Band 0273

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0273 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
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Catriona versetzte Meredith einen Rippenstoß. Um ihren Mund lag ein hochmütiges Lächeln. „Als ob du nicht wüsstest, wer er ist. Inzwischen hat er mehr Geld als deine Familie. Habt ihr ihn letztes Jahr erlebt – bei der Party für die begehrtesten Junggesellen? Mir wird jetzt noch ganz anders, wenn ich daran denke.“
    Missmutig betrachtete Angelina den träumerischen Ausdruck in Cats Augen. „Cat, die Katze“ – hatten sie sie nicht schon früher so genannt?
    Meredith verzog missmutig die Mundwinkel. Offenbar hatte sie die Erwähnung seines Reichtums gestört. So war das nun mal mit den alteingesessenen Familien. Sie besaßen zwar ihre Titel und ihre schmucken Herrenhäuser, aber genau diese Häuser hatten manche von ihnen in den Ruin getrieben. Gabriel als Selfmademan war in ihren Augen und in denen ihrer Freundinnen bloß ein Neureicher. Natürlich versuchte er, in ihre Kreise hineinzukommen, und das Problem war, dass es Menschen seines Schlages von Generation zu Generation leichter gelang. Was war bloß aus dem guten alten Snobismus geworden?
    Angelina missfiel die Art und Weise, in der sie über ihn herzogen. „Er hat schwer gearbeitet, um seine Firma aufzubauen.“
    „Firmen, meine Liebe. Er hat Subunternehmen in ganz Dublin. Wusstest du das nicht?“ Cat schnurrte fast. „Und er ist ein richtiger Playboy geworden. Du hättest ihn damals fester im Griff haben sollen, als er ein Auge auf dich geworfen hatte.“
    „Er ist fantastisch.“ Pam beugte sich näher zu ihr. „Meredith wird mir sicher zustimmen.“
    Was zum Teufel hatte das nun wieder zu bedeuten? Angelina wollte gerade etwas sagen, doch Meredith kam ihr zuvor. „Er kann noch so sexy sein, aber das ändert nichts an seiner Herkunft. Irgendwie Lady-Chatterley-mäßig, findet ihr nicht?“
    Die anderen lachten schallend. Nur Angelina spürte einen bitteren Geschmack im Mund. „Habt ihr eigentlich vergessen, in welchem Jahrhundert wir leben? Selbst euch müsste inzwischen aufgefallen sein, dass es kaum noch Pferdekutschen gibt.“
    „Aber Liebes, wir machen doch nur Witze …“
    „Die finde ich überhaupt nicht komisch.“ Ihr war klar, dass sie im Begriff stand, einige der „Freundinnen“ zu verlieren, deren Eltern mit ihren eigenen engsten Kontakt pflegten, aber es war ihr vollkommen egal. „Ihr haltet euch alle für etwas Besseres. Aber das seid ihr nicht – keine von uns ist das. Gabriel hat sein Geld mit ehrlicher Arbeit verdient, und er hat auch nicht reich geheiratet. Also ist er sogar noch besser als wir.“
    Cats Augen wurden zu schmalen Schlitzen. Ihre Stimme klang zuckersüß, als sie fragte: „Wenn ich mich nicht irre, warst du doch diejenige, die ihm in unserem Beisein klargemacht hat, wo er hingehört, als er …?“
    „Ich war eine verwöhnte Zicke und wusste überhaupt nicht, wie ich auf seinen Kuss reagieren sollte. Was ich gesagt habe, war unfair und gemein.“
    „Tja, ich glaube auch, dass du es mittlerweile sehr bereust.“ Cat deutete mit einer Kopfbewegung zur Bar. „Jetzt, wo er so sexy und erfolgreich ist. Aber du kannst mir doch nicht weismachen, dass deine Familie es gutheißen würde, wenn eine Fitzgerald irgendeinen dahergelaufenen …“
    Angelina lachte laut. „Liebste Cat – wann wäre ich jemals froh darüber gewesen, eine Fitzgerald zu sein? Du weißt doch, dass ich mich jahrelang darum bemüht habe, den Familiennamen in Misskredit zu bringen.“ Ihr Lächeln war genauso zuckersüß wie das von Cat. „Du hast mir sogar dabei geholfen, weißt du das nicht mehr? Ich muss dir dankbar sein, dass du mich Dev vorgestellt hast. Er war doch der lebende Beweis dafür, was eine gute Herkunft ist.“
    Pams Stimme war schneidend. „Als wir jung waren, haben wir alle Fehler gemacht, weil wir es nicht besser wussten.“
    „Ja.“ Angelina presste die Lippen zusammen und schluckte ihren Ärger hinunter. „Aber als Erwachsene sollten wir klug genug sein, um daraus zu lernen. Also entschuldigt mich bitte, denn ich gehe jetzt lieber zu Gabriel und seinen Leuten, als hier herumzusitzen und euch zuzuhören, wie ihr der Leibeigenschaft eurer Diener nachtrauert.“
    Verblüfft blickten ihr die drei Frauen hinterher, als sie abrupt aufstand und zur Bar ging.
    Gabriel stand an der Jukebox und wählte einen Titel aus, während er mit der rechten Hand in seiner Hosentasche nach Münzen suchte. Doch als sie sich an die altmodische Maschine lehnte, würdigte er sie kaum eines Blickes. Dass er kein Wort sagte,

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