Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
COLLECTION BACCARA Band 0273

COLLECTION BACCARA Band 0273

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0273 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
Vom Netzwerk:
zuerst.“
    „Das ist sehr ritterlich von dir, aber da ich emanzipiert bin, sage ich: Mach du zuerst.“
    Gabriel spitzte die Lippen, holte tief Luft, sodass sich das T-Shirt über seinem Brustkorb bedrohlich anspannte und fast ihre Brüste berührte, dann ließ er die Luft aus seinen Lungen entweichen, trat einen Schritt zurück und malte langsam und genüsslich einen breiten Streifen über ihr vorhin noch auberginefarbenes Top.
    Angelina wollte ihm aus dem Weg gehen, aber er schien es vorauszuahnen und stützte die Hände gegen die Wand, sodass sie zwischen seinen Armen gefangen war und keine Möglichkeit hatte, ihren Pinsel gegen ihn zu richten. Schließlich zappelte sie nicht länger, sondern hielt still, bis er den letzten Rest Farbe aus dem Pinsel auf ihrem Top verteilt hatte.
    „Okay, du hast gewonnen. Aber nur, weil du zufällig der Stärkere bist.“
    Gabriel wartete, bis sie die Arme sinken ließ,ehe er den Pinsel in die Dose zurückstellte. Gelassen meinte er: „Wann kapierst du endlich, dass du nicht gegen mich gewinnen kannst?“
    Es klang so, als ob er damit nicht nur den Kampf der Farbpinsel meinte.
    Angelina sah ihm zu, wie er den Pinsel in die Farbe tauchte und mit kleinen kreisförmigen Bewegungen darin herumrührte, als ob er ihn für den nächsten Angriff präparieren wollte. Dann fiel ihr Blick auf einen Fleck weißer Farbe in seinem dunklen Haar. „Und unser Kampf wird nie vorbei sein, habe ich recht?“
    Er mied ihren Blick. „Ja.“
    Sie seufzte frustriert. Seine Augen waren dunkler geworden. Plötzlich begann er erneut, mit dem Pinsel über ihre Brust zu fahren und ein Muster zu zeichnen. Sein Mund verzog sich zu einem sinnlichen Lächeln.
    Angelina blieb wie erstarrt stehen. Sie schloss die Augen und bemühte sich, ein Stöhnen zu unterdrücken. Plötzlich wurde ihr klar, was er da tat. „Schreibst du deinen Namen auf mich?“
    „Ja.“ Er lachte, während er den Pinsel fester gegen ihre Brust drückte, als er beim B angelangt war.
    Angelina fragte sich verwirrt, warum sie sich nicht vom Fleck rührte, sondern ihn gewähren ließ.Vor allem, weil ihr Körper so heftig auf Gabriel reagierte. Der Anblick seiner dichten Wimpern, sein warmer Atem, der ihr ins Gesicht blies, sorgten ebenfalls dafür, dass ihr ganz heiß wurde. Sie spürte, wie ihre Brustspitzen sich aufrichteten, und wünschte sich, dass er weitermachte.
    Menschen, die andere Menschen überhaupt nicht leiden konnten, sollten sich in ihrer Gegenwart besser nicht … ach, zum Teufel damit!
    Aber Gabriel hatte ihre Reaktion bemerkt, denn er sah ihr ins Gesicht und in die Augen und wusste genau, wie es um sie stand. Er legte die Stirn in Falten, und um seine Mundwinkel zeigte sich ein spöttisches Lächeln.
    „Ich hasse dich.“
    Das Lächeln wurde breiter, und seine Stimme schien tief aus seinem Bauch zu kommen. „Ich weiß.“
    Als Angelina sich von der Wand abdrücken wollte, hielt er sie zurück, indem er sich dicht vor sie stellte und von oben bis unten betrachtete. Sie hoffte, dass sie wütend genug aussah, um ihn einzuschüchtern.
    Doch als sie ihr eigenes nervöses Lachen hörte, hasste sie ihn noch mehr. „Das glaube ich kaum.“
    Mit der Dose in der einen und dem Pinsel in der anderen Hand stützte er die Fingerknöchel gegen die Wand, sodass Angelina wie in einem Käfig gefangen war. Sein Gesicht kam näher, und seine dunklen Augen ließen sie nicht los. „Du magst es nicht, dass ich dich so gut kenne.“ Sein warmer Atem, vermischt mit einem Duft von Pfefferminz, blies über ihre Wangen, und seine Stimme wurde eine Oktave tiefer. „Es passt dir nicht, dass du mir nicht aus dem Weg gehen kannst.“
    Sie zappelte heftiger, um freizukommen. Vergeblich.
    Gabriel kam noch näher, und er murmelte ganz leise in ihr Ohr: „Und das hier macht dich wahnsinnig an, obwohl du es gar nicht willst.“
    „Nein“, stieß sie zwischen zusammengepressten Zähnen hervor.
    „Und du würdest es auch nicht mögen, wenn ich dich jetzt küsse, stimmt’s?“
    „Nein.“ Ihre Unterlippe zitterte, als sie die Lüge hervorstieß. Sie hasste nicht ihn, weil er sie küssen wollte; sondern verachtete sich, weil sie von ihm geküsst werden wollte. Wenn sie schon auf seine Nähe so intensiv reagierte, was würden dann erst seine Küsse bei ihr auslösen? Sie würde die Beherrschung verlieren, ganz bestimmt, und wahrscheinlich noch viel mehr von ihm wollen. Um Himmels willen!
    Und Menschen, die andere Menschen verachteten, würden niemals

Weitere Kostenlose Bücher