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COLLECTION BACCARA Band 0273

COLLECTION BACCARA Band 0273

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0273 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
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herum. Dabei hätten wir ihn dringend woanders gebraucht. Sonst noch was?“
    „Drei Männer, die in Meadowlands arbeiten, haben sich krankgemeldet. Die Grippewelle geht um. Ich habe zwei Leute von der Richmond Street abgezogen und einen Stuckateur vom Pavenham-Gebäude. Die hatten da sowieso nichts mehr zu tun.“
    „Gut. Haben die Männer den Flieger nach Dubai erreicht?“ Angelina beobachtete Gabriel, wie er sicher durch den Verkehr steuerte und gleichzeitig seine Mannschaft organisierte, die offenbar weltweit zum Einsatz kam.
    Das war schon verdammt sexy.
    „Ich habe keine Panik-Mails von ihnen bekommen, also gehe ich mal davon aus. Die Rückflüge habe ich auch schon gebucht – für den achtundzwanzigsten. Ach, und Sean Kenny möchte, dass du noch mal nach der Zufahrt zu den Büro-türmen auf der Sussex Road guckst. Offenbar ist da irgendwas nicht so, wie er es sich vorgestellt hat.“
    „Heute noch?“
    Angelina hatte den Eindruck, während der Fahrt eine neue Seite von Gabriel zu entdecken – ganz so, als ob er wie Superman ein Doppelleben führte. Superman – die Bezeichnung würde ihm bestimmt gefallen, überlegte sie. Bisher hatte sie nur am Rande mitbekommen, dass er ständig telefonierte, während er in ihrer Galerie arbeitete. Natürlich war er auch oft auf anderen Baustellen, aber sie hätte nie geglaubt, dass er auf so vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzte. Dass er trotzdem so viele Stunden in ihrer Galerie verbrachte, sollte ihr eigentlich zu denken geben …
    „Ja. Er wird um zwölf Uhr dort sein.“
    Seufzend bog Gabriel ab. „Sag ihm, ich komme. Ist das alles?“
    „Für die nächsten zehn Minuten ja.“
    Er lächelte Angelina entschuldigend an, bevor er sagte: „Fiona soll mir eine Liste von Apartments zusammenstellen – Wohnzimmer, zwei Schlafzimmer, Garten oder in der Nähe eines Parks, wenn möglich. Und nicht allzu weit weg vom Eden Quay. Ich komme in zwanzig Minuten vorbei, um sie abzuholen.“
    „Verstanden, Chef. Ich melde mich in zehn Minuten.“
    „Bis dann, Mick.“
    Angelina lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. „Gabriel, ich habe immer noch nicht gesagt, dass ich …“
    Er hob den Finger, um sie zum Schweigen zu bringen.
    Mit weit aufgerissenen Augen sah sie ihn an. Was dachte er sich eigentlich dabei, sie wie ein Schulmädchen zu behandeln?
    Dann veranlasste Gabriel, dass Angelinas Wagen abgeholt und repariert werden sollte, inklusive Wartung und Reifenkontrolle. Anschließend sollte er wieder zurückgebracht werden. Unglaublich!
    „Was esse ich denn heute Mittag?“
    „Wie bitte?“
    „Na ja, wenn du schon mein ganzes Leben organisierst, wirst du dich vermutlich auch um mein Essen kümmern.“
    Gabriel grinste, und Angelina zog die Augenbrauen zusammen. Er schien das für einen Witz zu halten – ganz im Gegensatz zu ihr.
    „Das ist ja lieb von dir, dass du dich so um mein Auto kümmerst. Ich hätte es aber auch selbst machen können. Allerdings hätte ich vorher ein paar Kostenvoranschläge eingeholt. Und ich hätte mir das Auto auch nicht nach Hause bringen lassen. Und was die Apartments angeht, Gabriel – es ist mir ernst. Ich habe mich noch nicht entschlossen umzuziehen. Immerhin habe ich drei Monatsmieten im Voraus gezahlt und eine Kaution hinterlegt. Vorläufig werde ich dort wohnen bleiben.“
    Das war doch wohl deutlich genug. Außerdem war sie ganz ruhig geblieben, damit er sah, dass sie nicht unbedacht handelte. Dennoch legte sie vorsichtshalber die Hand auf seinen Arm. „Ich weiß wirklich zu schätzen, was du für mich tust. Aber das ist nicht nötig. Mittlerweile kann ich für mich selbst sorgen. Und das macht mir sogar Spaß, verstehst du?“
    Eine Weile sagte er nichts, während er sich auf den Verkehr konzentrierte. Erst als er vor einer Ampel bremsen musste, sah er sie an. „Du bist wirklich fest entschlossen, vollkommen unabhängig zu sein?“
    „Ja.“
    „Ohne Unterstützung von deiner Familie.“
    Sie schnitt eine Grimasse. „Nur zu meinen Bedingungen.“
    „Was soll das heißen?“
    Diese Frage war nicht so leicht zu beantworten. Jedenfalls nicht ohne weitschweifige Erklärungen, die in ihre Vergangenheit zurückführten. Und an diese Vergangenheit wollte sie ihn lieber nicht zu oft erinnern. Denn da bewegten sie sich noch immer auf dünnem Eis.
    Sie atmete tief ein und ließ die Luft geräuschvoll aus ihren Lungen entweichen.
    Noch ehe sie etwas erwidern konnte, sagte er: „Offenbar ist die Antwort sehr

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