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COLLECTION BACCARA Band 0273

COLLECTION BACCARA Band 0273

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0273 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
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gehen.
    „Lass uns das letzte Bild auch noch aufhängen, damit wir endlich nach Hause gehen können“, sagte sie in seine Gedanken hinein.
    Sie war froh, dass er ihr nicht ins Gesicht sehen konnte, als sie von „nach Hause gehen“ sprach. In letzter Zeit hatte sie es immer öfter gesagt, denn sie fühlte sich bei ihm mehr zu Hause als überall dort, wo sie bisher gewohnt hatte.
    Da Gabriel ihre Bemerkung nicht kommentierte, vermutete sie, dass er genauso darüber dachte. Jetzt legte sie selbst Hand an das Gemälde und schob es links ein paar Zentimeter höher.
    „Ist das nicht zu hoch?“
    Sie trat ein paar Schritte zurück und betrachtete es prüfend. „Nein. So ist es genau richtig.“
    Über seine Schulter warf er ihr einen vielsagenden Blick zu, von dem sie nur zu genau wusste, was er zu bedeuten hatte. Sie verdrehte die Augen.
    „Na gut, dann hol deine verdammte Wasserwaage und mach es richtig. Männer und ihre Spielzeuge!“ Sie wollte zum nächsten Bild gehen. Aus den Augenwinkeln nahm sie sein unverschämtes Grinsen wahr. Hatte sie etwas Falsches gesagt? Er betrachtete sie doch nicht etwa als sein … Spielzeug?!
    Er griff nach ihrem Ellbogen, als sie an ihm vorbeiging, und drehte sie zu sich um. Die Arme um ihren Rücken geschlungen, tänzelte er mit ihr zum nächsten Gemälde.
    „Eine Wasserwaage ist kein Spielzeug, sondern ein sehr sinnvolles Werkzeug, das dir dabei hilft, eine Menge Zeit zu sparen. Zeit, die man viel besser mit anderen Dingen verbringen könnte, anstatt sie in einer blöden Galerie zu verschwenden, weil sie am Freitag noch nicht fertig eingerichtet ist und Samstag eröffnet werden soll.“
    Angelina steckte die Daumen in die Gürtelschlaufen seiner Jeans. „Ein Punkt für dich.“
    „Ich mag es, wenn du einsiehst, dass ich recht habe.“ Er lachte, als er ihre gespielte Empörung sah. „Wenn irgendetwas von diesem Zeug hier mir gehören würde, dann würde ich es in der hintersten Ecke meines Kellers verstecken, damit es niemand zu sehen bekäme. Deine Auffassung von Kunst ist, offen gesagt, ganz anders als meine.“
    „Wir müssen uns eben intensiver um dein Kunstverständnis kümmern.“
    „Einverstanden. Wenn du dich intensiver um dein Baugewerbe-Verständnis kümmerst.“
    Sie spitzte die Lippen. „Darüber können wir reden.“
    Gabriel hörte mit dem Tänzeln auf und beugte sich vor, um sie zu küssen. „Das sollten wir auch. Ich lasse mich gern von dir überzeugen …“
    „Ist jemand zu Hause?“
    Er ließ Angelina so schnell los, dass sie fast das Gleichgewicht verloren hätte. Irritiert sah sie ihn an, während er ein paar Schritte zurücktrat, als ihr Bruder auf der Treppe auftauchte. Warum war es Gabriel nur so wichtig, dass niemand etwas von ihrer Beziehung erfuhr? Allmählich war sie diese Geheimnistuerei leid.
    Ihr Ärger auf Gabriel traf ihren Bruder. Barsch fuhr sie ihn an: „Wenn du wegen der Eröffnungsparty gekommen bist – da bist du einen Tag zu früh dran.“
    Alex warf Gabriel einen überraschten Blick zu, ehe er die längliche Schachtel, die er unter den Arm geklemmt hatte, abstellte. „Ich freu mich auch, dich zu sehen. Merrow schickt dir ein paar Kleider für Dads Feier.“ Und an Gabriel gerichtet, fragte er: „Was machst du eigentlich noch hier?“
    Gabriel grinste ihn an. „Du kennst mich doch … ich bleibe immer bis zum letzten Pinselstrich.“
    „Kontrollfreak, was?“
    „Botenjunge, wie?“
    Angelina warf beiden vernichtende Blicke zu und griff nach der Schachtel. „Streitet euch nur weiter. Ich sehe mir inzwischen mal die Kleider an. Sag Merrow herzlichen Dank, Alex.“
    „Mach ich.“ Nach einem weiteren argwöhnischen Blick auf Gabriel begann er, an den Bildern vorbeizuschlendern.
    Offenbar hatte er nicht vor, so schnell wieder zu verschwinden.
    Gabriel musterte Angelina verärgert, als wäre es ihre Schuld.
    Sie zog nur die Augenbrauen hoch und sah ihn an, als wollte sie ihm signalisieren: Sag jetzt bloß nichts Falsches.
    „Und wie gefallen dir die Sachen, Gabriel?“
    Angelina schenkte Gabriel ein zuckersüßes Lächeln. Sie schien gespannt auf seine Antwort. Ob Alex wirklich nicht spürte, dass sich zwischen ihr und Gabriel etwas verändert hatte? Immerhin verbrachten sie sehr viel Zeit miteinander, und sie machten auch nicht länger den Eindruck, als stünden sie noch immer auf Kriegsfuß. Nein, so dämlich konnte Alex gar nicht sein. Zwar hatte sie mit Gabriel noch nicht die wirklich heiklen Themen diskutiert, aber

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