COLLECTION BACCARA Band 0273
schlecht, hinter ihm zu sitzen. Es gefiel ihr. Sehr sogar.
Da war nur eine Sache. Jedes Mal, wenn sie sich an ihn drückte, verknitterte sie sein Hemd, und das wollte sie nicht. Also strich sie immer wieder über seinen athletischen Rücken, aber ständig kamen neue Falten, die sie glatt streichen musste.
„Serena, was machst du da?“, fragte er mit gepresster Stimme.
„Ich streiche dein Hemd glatt.“
„Kannst du das vielleicht später machen? Jetzt muss ich mich aufs Fahren konzentrieren.“
„Okay.“ Sie schlang die Arme wieder um seine Taille, aber diesmal unter sein Hemd, und rutschte noch etwas dichter an ihn heran. „So ist es besser.“
„Serena“, sagte er gequält, und sie spürte die Vibration seiner Stimme bis in die Fingerspitzen. Es war wirklich unglaublich lustvoll, auf dem Rücksitz einer Vespa zu sitzen. „In welche Richtung soll ich fahren?“
„Oh. Okay.“ Serena lächelte in sich hinein, während er die Maschine startete. „Nach links, und dann immer an der Küstenstraße entlang. Ich sage dir Bescheid, wenn wir da sind.“
„Ist das alles? Nichts weiter?“
„Ich bin gut, oder?“
Serena lotste ihn zu einer einsamen Bucht mit weißem Sand, klarem blauem Wasser und einer Grotte, in die man hineinschwimmen konnte. Sie war sicher, dass er die gern erkunden wollte. Seine Augen leuchteten, als er die Grotte sah, und schnell zog er seine Sachen aus.
Als Serena ihn nur in der Badehose vor sich stehen sah, stockte ihr beinahe der Atem. Sein nackter Körper war einfach unbeschreiblich sexy. Muskulös und sonnengebräunt und mit makelloser Haut. Bis auf eine Narbe, die quer über seine Schulter verlief.
Sanft betastete sie die Narbe. „Woher hast du die denn?“
„Das erzähle ich dir ein andermal“, versetzte er etwas schroff. „Willst du dich nicht ausziehen?“
Das war schnell erledigt, sie brauchte nur ihr Kleid abzustreifen. Als sie im Bikini dastand, steckte sie ihr Haar im Nacken hoch. Dann holte sie die Sonnencreme aus ihrem Rucksack und rieb sich damit Schultern und Arme ein, wobei sie befriedigt feststellte, dass sie Petes Aufmerksamkeit von der Grotte ablenkte. Sie reichte ihm die Sonnencreme. „Macht es dir etwas aus, mir den Rücken einzureiben?“ Sie wollte seine Hände auf ihrer Haut spüren, und sie wollte auch ihn streicheln. Davon hatte sie eine ganze Woche lang geträumt.
Pete betrachtete sie fasziniert. Diese verführerischen Kurven durfte er jetzt berühren! Er konnte sich nicht erinnern, wann er das Leben je so wunderbar gefunden hatte.
„Ein schöner Tag zum Schwimmen“, sagte plötzlich eine Stimme hinter ihm. Als er sich umdrehte, sah er eine ziemlich beleibte ältere Griechin in einem riesigen schwarzen Badeanzug. Auf ihrem Kopf thronte eine weiße Bademütze mit gelben Blumen.
„Marianne Papadopoulos“, stellte sie sich vor. „Mir gehört hier die Bäckerei.“
„Hallo, Mrs. Papadopoulos“, sagte Serena halb amüsiert, halb resigniert. „Das ist Pete Bennett. Er vertritt Tomas. Aber das weißt du bestimmt schon.“
„Na klar“, sagte Marianne, nahm Pete die Sonnencreme aus der Hand, drückte einen großen Batzen in ihre Handfläche und rieb Serena unsanft den Rücken ein.
„Danke.“ Serena nahm ihr brüsk die Tube aus der Hand.
„Man muss heutzutage höllisch aufpassen, die Sonne ist so aggressiv.“
Pete unterdrückte einen Seufzer. Es war einfach unmöglich, auf dieser Insel allein zu sein. Er musste mit Serena woanders hinfliegen, am besten so weit weg wie möglich. Vielleicht Tahiti?
„Bleiben Sie über Nacht hier?“, fragte Marianne.
„Nein, Madam“, erwiderte er höflich. „Ich muss bald wieder weg.“
„Wir haben nur Zeit zum Schwimmen“, fügte Serena resolut hinzu.
Aber Marianne war unbeeindruckt. „Ihr habt ja nur einen Roller.“
„Pete will nicht so viel Benzin verschwenden. Das würde man von einem Piloten gar nicht denken.“
„Das nächste Mal müsst ihr zwei Roller nehmen. Dein Großvater hätte bestimmt nichts dagegen.“ Sie blickte Pete bedeutungsvoll an. „Es wäre ihm sogar lieber.“
„Ich gehe jetzt mal schwimmen“, sagte Pete und sprang ins Wasser.
„Gute Idee“, sagte Marianne. „Beim Schwimmen kühlt man sich ab. Ich gehe auch ins Wasser.“ Mit behäbigen Schritten stapfte sie durch den Sand.
Serena schwamm hinter Pete her.
„Die ist ja schrecklich“, murmelte er.
„Furchtbar.“
„Ich schwimme mal rüber zur Grotte. Du kannst ja bei Marianne bleiben.“ Mit Haien
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