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COLLECTION BACCARA Band 0273

COLLECTION BACCARA Band 0273

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0273 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
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fragten Chloe und Serena gleichzeitig.
    „Man hat mich gezwungen. Marianne und Theo haben Angst um deine Unschuld.“
    „Ich finde das richtig“, sagte Chloe. „Ein Mädchen kann nicht vorsichtig genug sein. Vor allem hier auf dieser Insel. Ihr wisst doch, wie die Leute reden.“
    „Wir sind schwimmen gegangen“, sagte Serena. „Das ist alles.“
    „Ich habe etwas anderes gehört“, bemerkte Chloe trocken. „Marianne musste dich retten, sonst wärst du beinahe vergewaltigt worden. Sie ist gerade noch rechtzeitig gekommen. Das erzählt sie überall herum.“
    Serena seufzte. „Eine interessante Geschichte.“ Dann blitzte sie Nico wütend an. „Wann genau hast du ihn rausgeworfen?“
    „An dem Tag, als ihr schwimmen wart“, erwiderte er freundlich. „Ich habe ihn angerufen und ihm die Situation erklärt, und er hat sofort angeboten, im Hotel zu übernachten. Dann hat er noch irgendetwas von Diskretion und von einem Hai und einer Badekappe mit gelben Blumen erzählt.“ Nico schüttelte sich. „Ich wollte es gar nicht so genau wissen.“
    Serena gluckste vor Lachen.
    „Dann schläft er jetzt bei uns im Hotel?“, fragte Sam mit leuchtenden Augen.
    Nico nickte. „Höchstwahrscheinlich.“
    Sam schoss über den Strand davon, blieb aber ein paar Meter weiter abrupt stehen, machte kehrt und lief zu Chloe zurück. „Welches Zimmer sollen wir ihm geben?“, fragte er. „Das große? Nummer siebzehn?“
    „Wenn es frei ist“, sagte Chloe. „Ansonsten kann er auch die Nummer zwei kriegen. Sag an der Rezeption, dass er den Sonderpreis bekommt.“
    Sam hüpfte wieder weg, und Chloe blickte ihm freudestrahlend nach. „Habt ihr das gehört? Sam hat wir gesagt.“
    „Du gibst dem Piloten dein bestes Zimmer und dazu noch zum Sonderpreis?“, fragte Nico.
    „Ich mag ihn“, erwiderte sie leicht irritiert.
    Nico starrte sie an.
    Ebenso Serena.
    „Ja, das tue ich. Er ist sehr nett zu Sam. Außerdem empfiehlt er das Hotel seinen Passagieren …“
    „Ja, und? Aber was weißt du denn schon von ihm?“
    In Chloes Augen trat ein spöttisches Glitzern. „Er ist ein gut aussehender, höflicher …“
    „Ein armer Schlucker, Ausländer, vom Glauben abgefallener Katholik …“, beendete Serena den Satz, obwohl der arme Schlucker doch etwas übertrieben war. Immerhin war er Teilhaber an einer Fluggesellschaft. „Außerdem ist er vor irgendetwas auf der Flucht. Das alles solltest du in deine Überlegungen mit einbeziehen.“
    Chloe warf ihr einen Seitenblick zu.„Wie romantisch. Wovor rennt er wohl weg, was meinst du? Eine Tragödie in seinem Leben? Ein Verbrechen? Eine Frau?“
    „Na komm schon, Chloe“, knurrte Nico. „Ein Heiliger ist er bestimmt nicht. Er fliegt schließlich Touristen durch die Gegend.“
    „Und davor ist er Rettungshubschrauber geflogen“, sagte Serena.
    Nico und Chloe starrten sie an.
    „Okay“, sagte Nico schließlich. „Dann war er also nicht immer ein mittelloser Herumtreiber. Das ist ja ein ziemlich verantwortungsvoller Job. Manche Frauen finden das vielleicht sogar romantisch, obwohl es das bestimmt nicht ist.“ Er warf Chloe einen vielsagenden Blick zu. „Aber ob er auch fischen kann?“

5. KAPITEL
    Pete war fünf Schritte von Chloes Hotel entfernt, als Sam an ihm vorbeiraste und ihm die Eingangstür aufhielt. Seine Passagiere hatte Pete schon zu ihrer Unterkunft gebracht, und jetzt hatte er bis morgen Mittag frei. Er genoss das Gefühl, für einen Tag nur das machen zu können, wozu er Lust hatte.
    Zum Beispiel, eine dunkeläugige Inselschönheit ganz diskret zu umwerben. Er konnte es kaum erwarten, Serena wiederzusehen. Jetzt würde er nur schnell seine Sachen im Zimmer abstellen, sich an einem Imbiss etwas zu essen holen und dann auf schnellstem Weg zu ihr gehen.
    Nachdem er an der Rezeption seinen Schlüssel entgegengenommen hatte, fragte Sam ihn: „Soll ich dein Gepäck hochtragen?“
    „Arbeitest du jetzt auch hier? Ich dachte, du hilfst nur Nico.“
    „Ich möchte auch gern ein bisschen im Hotel helfen. Glaubst du, sie würde mir dafür etwas bezahlen?“
    „Wer? Deine Tante Chloe? Vielleicht.“ Er musterte den Jungen prüfend. „Brauchst du denn Geld?“
    „Braucht das nicht jeder?“
    „Wofür denn?“
    „Für alles Mögliche.“
    „Was denn genau?“
    Der Junge zuckte mit den Achseln. Pete öffnete die Tür zu Zimmer siebzehn und blickte sich anerkennend um. „Hübsches Zimmer.“
    Sam strahlte übers ganze Gesicht.
    Pete stellte seinen Rucksack am

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