Collection Baccara Band 0282
Eine ganz schöne Nervensäge, was?“
„Allerdings. Sie hat mich mit einem wahren Feuerwerk von Pflichten und Tabus bombardiert. Ganz schön kompliziert, die Mutation von einer Normalsterblichen in eine Prinzessin.“
„Nimm Fayza bloß nicht zu ernst, das tun wir auch nicht. Sonst wären wir Gefangene in unserem eigenen Palast“, empfahl er ihr lachend.„Wie ist es, möchtest du den Verlobungsring gern anstecken?“
Kayleen nickte. Den Ring zu tragen, verlieh ihr ein Gefühl von Zusammengehörigkeit … mit As’ad. Schnell verschwand sie im Schlafzimmer, um den Ring zu holen. Als sie sich umdrehte, um in den Salon zurückzukehren, stand As’ad plötzlich hinter ihr. Wortlos zog er sie an sich und suchte ihre Lippen.
Sein Kuss war zärtlich und fordernd zugleich, mit genau der richtigen Dosis Leidenschaft, um ihr den Atem zu rauben. Kayleen liebte es, wie er die Arme um sie schlang – als wolle er sie nie wieder loslassen. Sie genoss die Wärme seines Körpers, seinen frischen, männlichen Duft, das Feuer, das er in ihr entzündete …
„Was tun sie da?“, flüsterte Nadine ihren Schwestern ziemlich laut zu.
„Sie küssen sich“, erklärte Pepper gelangweilt.
Bedauernd ließ As’ad Kayleen los. „Privatsphäre kann man wohl abschreiben, wenn man Kinder hat, was?“
„Sie sind bloß aufgeregt wegen des Überraschungsausflugs.“ Das war sie übrigens auch, was sie natürlich nie im Leben zugeben würde.
„Also gut, lassen wir die Katze aus dem Sack. Wir gehen shoppen. Na, wie klingt das?“ Erwartungsvoll blickte er in die Runde.
Nadine hüpfte begeistert auf der Stelle. „Hübsche Kleider und Partyschuhe?“
„Klar doch. Und Reitkleidung. Alles Mögliche eben. Kayleen wird schon wissen, was ihr braucht.“
„Ich möchte eine Krone“, verkündete Pepper mit Nachdruck.
„Hm, ob der Laden die führt?“ As’ad rieb sich nachdenklich das Kinn. „Schauen wir mal.“
„Vielleicht können wir dir hier eine basteln“, schlug Kayleen augenzwinkernd vor. „Danke, As’ad. Die Mädchen benötigen tatsächlich neue Garderobe. Sie wachsen so furchtbar schnell.“
„Dich kleiden wir selbstverständlich auch neu ein“, sagte er.
„Mich? Nicht nötig, ich brauche nichts.“
„Irrtum. Selbstverständlich musst du dir neue Kleidung zulegen, die deiner jetzigen Position angemessen ist.“
„Wenn du meinst … Ich war eigentlich noch nie ein Shopping-Freak.“
„Das wird sich von nun an hoffentlich ändern. Hey, versteck deine Schönheit nicht immer unter reizlosen Sackkleidern. Probier es einfach mal mit Spitzen, Seide und Pailletten … du solltest funkeln wie die Sterne am Himmel“, schwärmte er.
So hatte sie ihn ja noch nie reden hören … Diese neue Seite an ihm gefiel ihr, keine Frage.
Die vornehme Boutique lag in einer ruhigen Seitenstraße der Hauptstadt. Gestreifte Markisen und dezente Goldlettern kündeten von der Exklusivität des Geschäfts. Eine hoch gewachsene, elegant gekleidete Dame empfing sie am Eingang. „Sir, es ist uns eine Ehre, dass Sie unsere Dienste in Anspruch nehmen. Herzlich willkommen.“
„Glenda, das ist Kayleen James, meine Verlobte, und diese drei kleinen Prinzessinnen sind meine Pflegetöchter.“
„Es freut mich, Ihnen eine Auswahl unserer neuesten Kreationen präsentieren zu dürfen, Madam.“ Glenda war die Liebenswürdigkeit in Person. „Um die kleinen Prinzessinnen werden sich meine Kolleginnen kümmern.“ Auf eine Handbewegung hin huschten drei Verkäuferinnen herbei, und jede nahm eines der Mädchen an der Hand, um sie in den hinteren Bereich des Geschäfts zu führen. Unterdessen musterte Glenda Kayleen mit Kennermiene. „Was für wunderschönes Haar“, seufzte sie. „Eine fantastische Figur, reine Haut, stolze Haltung … Sie sind ein glücklicher Mann, Prinz As’ad.“
„Das sehe ich auch so.“ Er lächelte verschmitzt und bedeutete Kayleen mit einem verschwörerischen Augenzwinkern, Glenda und ihre taxierende Bemerkung nicht allzu ernst zu nehmen.
„Okay, fangen wir also an, Madam. Folgen Sie mir bitte zu den Umkleideräumen.“ Zu As’ad gewandt, sagte sie: „Wenn Sie bitte so lange im Wartebereich Platz nehmen wollen. Dort finden Sie Zeitschriften, Getränke, Fernsehen und Internet.“
„Danke.“ Er drückte leicht Kayleens Hand. „Viel Vergnügen.“
Glenda führte sie in einen geräumigen, mit Seidentapeten ausgeschlagenen Umkleideraum, wo bereits Dutzende verschiedener Kleidungsstücke zur Anprobe bereit
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