Collection Baccara Band 0282
Entzücken ganz wundervolle Dinge mit ihr taten. Offensichtlich wusste er genau, womit er ihr Lust verschaffen konnte. Eine Lust, die Kayleen bis zu einem explosiven Höhepunkt katapultierte. Hastig verschloss As’ad ihren Mund mit seinen Lippen, um ihr erregtes Keuchen zu ersticken.
Anschließend hielt er sie fest umschlungen, streichelte sanft ihren Rücken, während sie sich am ganzen Körper bebend an ihn schmiegte. Nach einer kleinen Ewigkeit löste As’ad sich von ihr und stieß einen unterdrückten Fluch aus.
„Was ist los?“, fragte sie leise.
„Zieh dich schnell an. Wir fahren in den Palast zurück, und dann geht’s ab in mein Bett“, stieß er rau hervor. „Der Einkaufsbummel ist hiermit beendet.“
„Oh, das klingt nach einem guten Plan.“ Kayleen lächelte ihn zufrieden an.
Kurz vor Mitternacht wählte Kayleen die vertraute Telefonnummer.
„Kayleen, bist du es?“, erklang eine freundliche Stimme am anderen Ende der Leitung.
„Ja, Mutter Oberin, tut mir leid, ich habe mich schon lange nicht mehr gemeldet.“
„Das verzeihe ich dir gern, falls du vor lauter Glück nicht daran gedacht hast, Kind. Sag, was gibt es Neues? Wie gefällt dir das Leben im Palast?“
Es tat gut, die vertraute Stimme zu hören, in der Wärme und Optimismus mitschwang. Mutter Oberin war so voller Lebensenergie, dass ihre ganze Umgebung davon angesteckt wurde. Plötzlich sehnte Kayleen sich nach dem Konvent und dem ruhigen, geordneten Leben hinter den schützenden Mauern.
„Mir geht es gut, den Mädchen auch. Sie machen sich hervorragend.“ Kayleen räusperte sich. „Ich muss Ihnen etwas sagen, bin mir aber nicht sicher, wie Sie es aufnehmen werden.“ Nachdem sie einmal tief durchgeatmet hatte, fuhr sie fort: „Es geht um Prinz As’ad. Er hat ein zauberhaftes Thanksgiving-Dinner für uns arrangiert. Und dann …“
Die Mutter Oberin schwieg. Aus Erfahrung wusste sie wohl, dass dies die beste Methode war, den Gesprächspartner zum Weiterreden zu bewegen, vermutete Kayleen.
„Es wurde spät, und wir waren allein.“ Kayleen nahm all ihren Mut zusammen und ließ nichts aus. „Er hat mir einen Heiratsantrag gemacht“, schloss sie ihre Beichte und wartete ängstlich gespannt, was die Mutter Oberin sagen würde.
„Ist er ein guter Mann?“
Diese Frage hatte Kayleen nicht erwartet. „Ja, ein sehr guter Mann. Vielleicht einen Tick zu selbstgefällig, aber das haben Prinzen wohl so an sich.“
„Kümmert er sich um dich und die Mädchen?“
„Ja, er gibt sich wirklich Mühe, ist sehr fürsorglich.“
„Und, kannst du ihn lieben?“
Eine interessante Formulierung. „Ja. Ja, das kann ich. Ich wünsche es mir sehr“, hörte sie sich selbst antworten.
„Dann bin ich beruhigt. Ich habe mir immer einen Mann und Kinder für dich gewünscht, Kayleen. Natürlich ist mir nicht entgangen, wie sehr du dich nach dem Konvent zurücksehnst, aber manchmal finden wir unser Glück dort, wo wir es zuletzt erwarten. Lieben und geliebt zu werden, ist das größte Geschenk auf Erden. Genieße dein Glück, mein Kind, und halte es ganz fest. Ich denke immer an dich, vergiss das nicht.“
„Danke.“ Kayleens Stimme klang gepresst vor Rührung.
„Folge immer der Stimme deines Herzens, dann gehst du nie in die Irre.“
Kayleen nickte. Ihr Herz rief bereits laut und unüberhörbar, es rief den Namen As’ad! Und sie war bereit, sich auf das Abenteuer einzulassen und dem Ruf zu folgen. Bis sie endlich dort angekommen war, wohin sie gehörte. Für immer.
8. KAPITEL
Kayleen war überwältigt von der Fülle an Brautmoden-Prospekten, die auf dem großen Esszimmertisch ausgebreitet lagen. „Du machst wohl Witze!“
„Dies ist nur die Ausbeute der heutigen Post“, seufzte Lina. „Dass ich mal derart ins Visier der Top-Designer gerate …Aber kaum hat Hassan unsere Verlobung bekannt gegeben, kann ich mich vor Angeboten kaum retten.“ Gedankenverloren blätterte sie die Prospekte durch. „Eigentlich wollte er damit noch warten, er hat es mir versprochen.“ Lina klang eher verzweifelt als verärgert.
„Er konnte die freudige Nachricht einfach nicht länger für sich behalten.“ Kayleen lächelte versonnen. „Ich habe die Pressekonferenz im Fernsehen verfolgt. Er war ganz zappelig vor Aufregung.“
„Ein König und zappelig? Das würde er strikt leugnen“, lächelte Lina.
„Nun, diesmal war er’s aber. Ich freue mich so für dich, Lina.“
„Du ahnst nicht, wie glücklich ich bin. Obwohl ich mit meinem
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