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Collection Baccara Band 0282

Collection Baccara Band 0282

Titel: Collection Baccara Band 0282 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Mccauley , Susan Mallery , Jo Leigh
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trotz ihrer Müdigkeit sofort erregte. Kayleen sehnte sich danach, As’ad zu schmecken, zu berühren, mit ihm zu schlafen.
    „Später“, meinte er verheißungsvoll und strich mit den Lippen über ihre Wangen.
    „Ja, ich kann es kaum erwarten.“
    „Deine Ungeduld ist eine Eigenschaft, die ich sehr schätze“, neckte er sie.
    Viel zu schnell hatten sie den Palast erreicht. Ein Gardeoffizier öffnete ihnen die Tür. Beim Aussteigen fiel Kayleens Blick auf König Mukhtar, der mit einer unbekannten Frau in ein Gespräch vertieft im Innenhof stand.
    „Wer ist denn das?“, fragte Kayleen.
    „Keine Ahnung.“ As’ad zuckte die Achseln.
    Die Frau war eine auffällige Erscheinung, die so gar nicht in diese von Eleganz geprägte Umgebung passte: hochtoupiertes platinblondes Haar, ein mit Make-up zugekleistertes Gesicht mit leicht verlebten Zügen, ein zu eng anliegender Pullover, knallenge Jeans, die in hochhackigen Stiefeln steckten.
    Obwohl die Frau Kayleen total unbekannt war, überkam sie dennoch eine böse Vorahnung.
    Der König wandte sich ihnen strahlend zu. „Da seid ihr ja endlich! Meine Liebe, ich habe eine wunderbare Überraschung für dich.“ Er legte seiner Begleiterin leicht die Hand auf den Rücken. „Kayleen, erinnerst du dich noch an unsere Unterhaltung neulich im Garten? Wir haben über deine Familie gesprochen, und in dem Zusammenhang hast du erwähnt, dass du nichts über den Verbleib deiner Mutter weißt.“
    Oh nein … Kayleen wünschte sich ganz weit weg. Das war doch nicht möglich! Nein, das musste ein Albtraum sein, und gleich würde sie erwachen …
    Doch das Erwachen blieb leider aus. Stattdessen verkündete der König stolz: „Ich habe sie gefunden. Kayleen, das ist deine Mutter. Darlene Dubois.“
    Darlene verzog die grell geschminkten Lippen zu einem süßlichen Lächeln. „Hi, Baby. Himmel, Mädchen, bist du hübsch geworden. Eine richtig erwachsene Frau. Wie alt bist du jetzt? Neunzehn? Zwanzig?“
    „Fünfundzwanzig“, erwiderte Kayleen tonlos.
    „Ach, herrje … nun, dieses kleine Geheimnis behalten wir besser für uns, ja? In den Augen der Leute macht mich das sonst so alt. Obwohl ich bei der Geburt erst sechzehn war.“ In einer übertriebenen Geste breitete sie die Arme aus. „Komm her, mein Herzchen. Wie habe ich dich vermisst! Gib deiner Mum einen Kuss.“
    Gehorsam tat Kayleen, wie ihr geheißen, und ließ es geschehen, dass diese fremde Frau sie drückte und herzte. War Darlene wirklich ihre Mutter? Kayleen wartete auf ein Gefühl von Vertrautheit, empfand aber nur blanken Horror.
    „Einfach märchenhaft!“ Darlene hakte Kayleen unter. „Nach all diesen Jahren … Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie baff ich war, als dieser nette Herr anrief und mich hierher einlud. Allerdings musste ich El Deharia erst mal im Atlas suchen, wie ich gestehe. „Sie lächelte geziert. „Als ich schwanger wurde, musste ich ja leider die Highschool abbrechen. Seitdem bin ich im Show-Business tätig. Da blieb nicht mehr viel Zeit für höhere Bildung“, plapperte sie an den König gewandt drauflos.
    Und auch keine Zeit für deine Familie, dachte Kayleen bitter. Die Erinnerung an jenen schrecklichen Tag, als ihre Großmutter sie vor dem Waisenhaus ausgesetzt hatte, war so lebendig, dass Kayleen den eiskalten Regen zu spüren meinte, der sie damals völlig durchnässt hatte.
    „Kayleen, würdest du deine Mutter bitte zu ihren Räumlichkeiten begleiten?“, drang die Stimme Mukhtars wie durch dicke Watte in ihr Bewusstsein. „Sie ist auf demselben Flur wie du und die Mädchen untergebracht. Die Suite direkt neben deiner. Ich dachte mir, ihr wollt bestimmt ganz dicht zusammen sein.“
    Sie schoss einen Hilfe suchenden Blick in Richtung As’ad, der sie aufmerksam musterte.
    „Welche Mädchen?“, fragte Darlene mit ihrer leicht schrillen Stimme. „Doch wohl nicht etwa meine Enkelkinder?“
    Darlene gab sich den Anschein von freudigem Interesse, doch das nahm Kayleen ihr nicht ab. Heuchlerin, dachte sie verächtlich. Du hast schon als Mutter versagt, also spiel dich jetzt nicht als treu sorgende Großmutter auf.
    „Es handelt sich um meine Pflegekinder“, klärte As’ad sie kühl auf.
    Kayleen nutzte die Gelegenheit, Darlenes Hand abzuschütteln.
    „Meine Kleine heiratet einen Prinzen! Das setzt doch allem die Krone auf“, scherzte Darlene ausgelassen. Mit einem koketten Augenaufschlag wandte sie sich an Mukhtar. „Sie haben äußerst attraktive Söhne. Ganz der Vater, wenn

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