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Collection Baccara Band 0282

Collection Baccara Band 0282

Titel: Collection Baccara Band 0282 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Mccauley , Susan Mallery , Jo Leigh
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„Ich werde nach ihm sehen.“
    Nackt und mit zerzaustem Haar kletterte Will ein weiteres Mal aus dem Bett.
    Bedauernd sah Mercy ihm nach. Sie hatte es unendlich genossen, seinen warmen Körper neben sich zu spüren. Es dauerte eine Weile, bis er zurückkam. Diesmal hielt er den hellwachen und heftig strampelnden Buster im Arm. Der kleine Hund hatte ganz offensichtlich zunächst einmal ausgeschlafen. Es würde einige Zeit dauern, bis an Ruhe zu denken war.
    Mercy sollte gehen und Buster in die Tierpension bringen. Sie hatte dort im Bereitschaftsraum auch ein bequemes Bett und müsste Will nicht am frühen Morgen stören.
    Aber sie wollte dieses Zimmer nicht verlassen. Der Gedanke, neben Will einzuschlafen, war zu verlockend. Es wäre die Krönung einer jetzt schon wundervollen Nacht. Will hatte ihr schöne Erinnerungen versprochen und sein Versprechen gehalten, obwohl er die Messlatte sehr hoch gelegt hatte. Welcher Mann sollte ihm ebenbürtig sein? Mercy ahnte schon, dass sie ihn einmal verfluchen würde für das, was er ihr gegeben hatte. Aber daran wollte sie jetzt nicht denken. Sie wollte noch ein bisschen mit Buster spielen. Und Will lachen hören. Und ihn berühren. Ihm nah sein.
    Dann würde sie in ihr wirkliches Leben zurückkehren. Obwohl nichts so sein würde, wie es einmal war.
    Mercy sah sich vorsichtig auf dem Korridor um, bevor sie Wills Suite verließ. Es war halb fünf Uhr morgens, und die Sonne ging gerade auf. Schade – es wäre schön gewesen, Will aufwachen zu sehen und mit ihm einen Kaffee zu trinken.
    Sie hatte ihn nicht geweckt, sondern ihn nur sehnsuchtsvoll und lange betrachtet. Es war anrührend, ihm beim Schlafen zuzusehen. Ganz entspannt lag er da und atmete tief und ruhig. Buster hatte sich an seinem Bauch zusammengerollt. Seufzend war sie in ihre Sachen geschlüpft, hatte Buster behutsam auf den Arm genommen und die Hotelsuite verlassen.
    Sie konnte nicht bleiben. Wenn jemand sie dabei ertappte, wie sie Wills Zimmer verließ, würde das möglicherweise großen Ärger bedeuten. Je früher sie sich auf den Weg machte, desto geringer war das Risiko.
    Die Nacht mit Will war zwar jedes Risiko wert gewesen, aber Mercy wollte auch nicht übertreiben. Dafür liebte sie ihren Job viel zu sehr.
    Buster war noch so schläfrig, dass er sich anstandslos mit in den Fahrstuhl nehmen ließ. Mercy schaffte den Weg zur Tierpension, ohne dass jemand sie gesehen hätte. So leise wie möglich brachte sie Buster in seine Unterkunft, setzte ihn auf sein Bett und strich ihm noch einmal über den Kopf. Er rollte sich zusammen und schlief sofort wieder ein.
    Auch Eddy und Andrew schliefen offensichtlich noch. Das war gut so, denn nun musste Mercy keine Ausrede für ihre frühmorgendlichen Aktivitäten erfinden. Zum ersten Mal, seit sie Wills Suite verlassen hatte, entspannte sie sich. Für den Rest der Welt war nichts weiter vorgefallen. Aber für sie selbst hatte sich alles verändert. Sie wusste nun, dass es möglich war, Glück auch außerhalb ihrer Arbeit zu erleben. Wenn das mit Will geschehen konnte, würde sie das Glück vielleicht auch irgendwann mit einem anderen Mann finden.
    Aber während das warme Wasser der Personaldusche die Spuren dieser außergewöhnlichen Nacht von ihrem Körper spülte, kämpfte sie gegen die unsinnige und unvernünftige Hoffnung an, dass es mit Will möglicherweise doch eine Zukunft geben könnte.
    Gegen sieben Uhr wachte Will in einem leeren Bett auf. Obwohl er es besser wusste, hoffte er doch, dass Mercy sich noch irgendwo in der Suite aufhielt.
    Immer noch schläfrig blickte er sich um. Nur seine Sachen waren auf dem Boden verstreut, und Buster war fort.
    Was für eine Nacht! Mercy fehlte ihm jetzt schon.
    Er rief den Zimmerservice an und bestellte ein Frühstück. Dann ging er unter die Dusche und seifte sich gründlich ab. Währenddessen dachte er unablässig an die Frau, mit der er in der vergangenen Nacht das Bett geteilt hatte.
    Schon lange spürte er, dass in seinem Leben etwas fehlte. Er hatte auch schon hin und wieder mit dem Gedanken an eine feste Bindung gespielt. Aber welche Frau würde ihn mit seiner Vorgeschichte akzeptieren? Würde Mercy es tun, wenn die Umstände anders wären und sie die Wahrheit über ihn wüsste? Wäre sie überhaupt die richtige Frau für ihn?
    Er konnte sich Mercy nicht in der Oper oder bei einem offiziellen Empfang vorstellen, wo sie mit seinen einflussreichen Geschäftspartnern zwanglos plaudern musste. Andererseits würde er aber zu

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