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Collection Baccara Band 0282

Collection Baccara Band 0282

Titel: Collection Baccara Band 0282 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Mccauley , Susan Mallery , Jo Leigh
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einer Frau wie ihr immer gern nach Hause kommen.
    Nachdem er sich abgetrocknet und angezogen hatte, kam der Zimmerservice mit dem Frühstück. Beim Essen las er die Zeitung, konnte sich aber nicht recht auf die Artikel konzentrieren. Um halb neun checkte er seine E-Mails und rief im Büro an. Ein wichtiges Geschäft war geplatzt, und er schrie Anita an, die gar keine Schuld daran trug. Wütend legte er schließlich auf.
    Dann war da auch noch die Sache mit Drina, in der er nicht recht weiterkam. Unwillig stieß er einen Fluch aus. Er sollte einfach abreisen und den Dingen ihren Lauf lassen. Dieser ganze Unsinn wuchs ihm allmählich über den Kopf. Aber tief in seinem Inneren wusste er natürlich, dass er das nicht konnte.
    Er zog sein Jackett an und steckte die von Mercy entwendete Schlüsselkarte in die Tasche. Davon musste er eine Kopie anfertigen lassen. Er kannte nur einen einzigen Menschen, der dazu in der Lage war. Diese Aktion würde ihn ein kleines Vermögen kosten. Und wofür? Er sollte lieber in die Tierpension gehen und die Schlüsselkarte unbemerkt in Mercys Tasche zurückstecken.
    Mit finsterer Miene verließ er das Hotel, um ein Duplikat des Generalschlüssels machen zu lassen.
    „Du hast die Nacht mit ihm verbracht“, stellte Gilly fest.
    Mercy fuhr erschrocken herum und blickte ihre Freundin böse an. „Sei still!“
    „Aber es ist doch niemand hier. Komm schon, du musst mir jedes Detail erzählen.“
    „Muss ich gar nicht“, erwiderte Mercy unwirsch.
    Gilly zog Mercy in ihr Büro und machte die Tür hinter ihnen zu. „Spuck’s aus. Das bist du mir schuldig.“
    „Gilly, mach dich nicht lächerlich. Ich habe keine Ahnung, wovon du redest.“
    „Mercy, ich bitte dich. Du glühst ja förmlich. Du siehst aus wie eine Frau, die gestern Nacht Sex hatte. Und zwar tollen Sex!“
    Mercy ließ resigniert die Schultern sinken. „Also gut, ja. Es war toll, und wir hatten eine schöne Zeit.“
    Zufrieden nickte Gilly mit dem Kopf. „Na, bitte. Aber du hast dich doch wohl hoffentlich nicht in ihn verliebt, oder? Du weißt ja, er geht bald zurück nach Ohio – oder wohin auch immer.“
    „Nein, hör schon auf. Niemand hat sich verliebt.“
    „Oh, Mist. Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen. Wenn ich gewusst hätte, dass du dich in ihn verliebst, hätte ich dich nicht ermuntert“, sagte Gilly beharrlich.
    „Aber ich habe dir doch gerade gesagt, dass ich nicht verliebt bin.“
    „Wenn du es sagst.“ Gilly sah sie zweifelnd an. „Aber es war doch gut, oder?“
    Mercy wurde rot. „Das geht dich gar nichts an.“
    „Also war es gut. Ehrlich, du musst dich zusammenreißen. Ein gebrochenes Herz kannst du dir nun wirklich nicht leisten.“
    „Vielen Dank für den guten Rat. Ich schreibe ihn in mein Tagebuch“, gab Mercy trocken zurück.
    Sie setzte sich hin und begann, in den Papieren auf ihrem Schreibtisch zu kramen. Es war noch viel Arbeit zu erledigen. Als Gilly kopfschüttelnd das Büro verließ, blickte Mercy kurz auf. Ihre Freundin irrte sich gewaltig. Sie war nicht verliebt. Und wenn doch, würde sie das ignorieren. Genau wie den Schmerz in ihrer Brust, der sich einstellte, wenn sie an den Abschied von Will dachte.
    Das war unmöglich. Das durfte nicht sein. Sie war auf keinen Fall in Will Desmond verliebt.
    Will hatte einen für seine Zwecke hervorragenden Tisch im Amuse Bouch, dem feinsten Restaurant des Hotels. Sein Platz ermöglichte ihm einen guten Blick auf die anderen Gäste, ohne selbst gesehen zu werden.
    Mercy fehlte ihm. Er hatte mehrere Nachrichten auf ihrer Mailbox hinterlassen. Keine davon war beantwortet worden. Bestimmt war sie früh nach Hause gefahren, um den versäumten Schlaf nachzuholen.
    Er bestellte gebratenes Hähnchenfilet und einen sündhaft teuren Weißwein. Dann blickte er sich in dem exquisit eingerichteten Raum um. Wenn Drina hier aufkreuzte, würde sie bestimmt an einem der Tische in der Mitte Platz nehmen. Sie liebte es, gesehen zu werden. Ihn würde sie vermutlich nicht bemerken.
    Aber eigentlich hatte er gar keine Lust, über Drina nachzudenken. Den ganzen Tag hatte er sich bemüht, ein Duplikat von Mercys Schlüsselkarte zu bekommen. Jetzt quälten ihn Gewissensbisse. Er musste Mercy das Original so schnell wie möglich zurückgeben, bevor sie entdeckte, dass es fehlte. Wenn es nicht schon längst zu spät war.
    Wütend, weil Drina ihm so viel Ärger verursachte, rieb er sich den verspannten Nacken. Er fühlte sich müde und ausgelaugt. Die vergangene Nacht

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