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Collection Baccara Band 0282

Collection Baccara Band 0282

Titel: Collection Baccara Band 0282 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Mccauley , Susan Mallery , Jo Leigh
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ihr ein Leckerli und brachte sie dann in einen der großen Laufställe. Dort spielten schon mehrere kleine Hunde lebhaft miteinander. Als sie Pumpkin dazusetzte, sah sie, dass auch Buster sich unter der herumtobenden Meute befand.
    Sie ging zu seiner Unterkunft. Will war nicht mehr da. Sie konnte ihn auch nirgendwo in den Geschäftsräumen finden.
    Gerade überlegte sie noch, ob sein grußloses Verschwinden die Retourkutsche für die nicht beantworteten Anrufe war, als ihr Handy klingelte.
    „Hallo, ich bin’s, Will“, sagte er, nachdem sie sich gemeldet hatte. „Tut mir leid, aber ich musste schnell weg. Ich hatte ein wichtiges Telefonat zu führen. Bist du in einer halben Stunde noch da?“
    „Ja“, antwortete sie. „Ist alles in Ordnung?“
    „Sicher. Ich komme gleich zurück.“
    „Schön. Wir müssen miteinander reden.“
    Er seufzte. „Ja, das glaube ich auch.“
    Mercy legte auf und begann damit, sich zu überlegen, was sie ihm sagen wollte.
    „Drina, hör auf damit!“, bat Will eindringlich.
    „Diese Angelegenheit geht dich überhaupt nichts an“, sagte Drina eigensinnig.
    Will hielt gerade noch rechtzeitig die Tür fest, die sie ihm vor der Nase zuschlagen wollte. Er folgte seiner Großmutter in ihr Zimmer. Sie hatte versucht, ihm zu entkommen. Obwohl das Telefonat mit Mercy ihn aufgehalten hatte, war ihr das nicht gelungen. Er stand nun in ihrem Zimmer, und sie würde ihm zuhören.
    „Ich kann nicht zulassen, dass du das machst.“
    „Was?“, fragte Drina und hob die Augenbrauen. „Willst du mir auch noch den Urlaub verderben?“
    Will schnaubte ungeduldig. „Du wohnst keine dreißig Minuten von hier entfernt. Wenn du Urlaub machen wolltest, wärst du wohl kaum in Manhattan.“
    „Ich kann Urlaub machen, wo ich will. Du hast mir gar nichts zu sagen.“
    „Drina, ich weiß doch, dass du das Hundehalsband stehlen willst. Ich würde mich ja nicht darum scheren, aber ich will nicht noch ein Familienmitglied im Gefängnis besuchen.“
    „Ich bin immerhin deine Großmutter. Du könntest etwas mehr Respekt an den Tag legen“, sagte Drina mit erhobener Stimme.
    „Das würde ich ja gern. Aber wie kann ich das, wenn du so unvernünftig bist? Lass es einfach sein, Grandma. Es ist doch die ganze Aufregung nicht wert.“
    Drina setzte sich auf das Sofa. „Das kannst du nicht beurteilen.“
    „Dann erkläre es mir bitte. Du brauchst doch kein Geld. Marius hat dir einiges hinterlassen. Wenn du mehr benötigst, musst du es mir nur sagen. Ich habe genug. Also, warum willst du das Halsband stehlen? Das würde ich wirklich gern verstehen.“
    „Ich bin dir überhaupt keine Rechenschaft schuldig. Und trotzdem überwachst du mich wie ein Polizist. Warum lässt du mich nicht einfach in Ruhe? Wenn ich einen Fehler begehe, dann ist das meine Angelegenheit. Du hast nichts damit zu tun.“
    Will verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich kann dich nicht einfach gewähren lassen.“
    „Warum nicht? Das wäre viel besser für uns beide.“
    „Weil ich Marius geschworen habe, auf dich aufzupassen.“
    Bei der Erwähnung dieses Namens zuckte Drina zusammen. „Marius hätte gewollt, dass ich das tue.“
    „Was, Drina? Ein Hundehalsband von irgendwelchen idiotischen Leuten stehlen, die nichts Besseres mit ihrem Geld anzufangen wissen? Welchen Grund hätte Marius, so etwas von dir zu verlangen?“
    Drina hatte sich von ihrem Schrecken erholt und wieder eine undurchdringliche Miene aufgesetzt. „Bitte geh jetzt, Will. Ich muss mich ausruhen.“
    Er betrachtete sie mit gemischten Gefühlen. Sie war kompliziert und stur wie ein Maulesel. Und doch liebte er diese alte Frau. Sie machte es ihm zwar nicht leicht, aber er liebte sie. „Ich werde mein Versprechen halten.“
    Drina zuckte die Schultern. „Mach, was immer dir gefällt. Das hast du seit jeher getan.“
    Will sah ein, dass er so nicht weiterkam. Er ging zur Tür, unzufrieden und verwirrt. Leider konnte er Drina nicht ändern.
    Aber er konnte vielleicht verhindern, dass es mit ihr ein böses Ende nahm.
    Mercy hatte bereits Feierabend gemacht und sich umgezogen. Nun wartete sie ungeduldig an der Rezeption auf Will. Wieder und wieder war sie in Gedanken durchgegangen, was sie ihm sagen sollte. Aber nichts hörte sich für ihr Gefühl richtig an. Die Wahrheit konnte sie ihm nicht sagen. Sie befürchtete nicht, dass er sich über sie lustig machen würde. Aber sie konnte ihm unmöglich sagen, was sie kaum zu denken wagte: Dass er ihr sehr viel bedeutete.

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