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COLLECTION BACCARA Band 0285

COLLECTION BACCARA Band 0285

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0285 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leanne Banks , Sandra Marton , Anne Oliver
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damit meinst …“
    „Vielleicht sollte ich besser fragen, was du nicht siehst.“
    Lincoln räusperte sich. „Und was soll das sein?“
    Anna verschränkte die Arme vor der Brust. „Hatten wir nicht ausgemacht, dass du ein Klappbett für mich besorgst?“
    Verdammt! „Das habe ich bei dem ganzen Stress ganz vergessen. Ich werde es gleich morgen bestellen.“
    „Und wo soll ich heute Nacht schlafen?“
    Er betrachtete Anna. Selbst wenn sie wütend war, sah sie wunderschön aus. „In unserem Bett. Es ist groß genug für uns beide.“
    Sie starrte ihn eine Weile an und kniff die Augen zusammen. „Wenn du auch nur versuchen solltest, mich zu berühren, dann schreie ich.“
    Lincoln glaubte ihr jedes Wort.

13. KAPITEL
    Anna hatte sich in die Decke gehüllt und lag so weit von Lincoln entfernt, wie sie nur konnte.
    Es war kurz nach zwei Uhr nachts. Sie hatte bisher kaum ein Auge zugemacht.
    Lincoln hingegen war aus dem Bad gekommen, hatte sich nur mit Boxershorts bekleidet ins Bett gelegt und war sofort eingeschlafen.
    Anna konnte die Hochzeit nicht so einfach verkraften. Lincoln schien es dagegen nichts ausgemacht zu haben, ihr das Jawort zu geben und sie am Ende der Zeremonie zu küssen. Er hatte gerade so getan, als ob es sich um eine normale Hochzeit handelte und nicht um die größte Lüge ihres Lebens.
    Warum hatte er sie überhaupt geküsst?
    Sie hatten doch eine Abmachung. Und die besagte, dass sie sich weder küssten noch berührten, wenn es nicht unbedingt notwendig war. Außerdem hatte er kein eigenes Bett für sie besorgt. Das bewies, wie wenig ihm diese Abmachung wert war. Dabei hatte er ohne zu zögern zugestimmt, nur um kurze Zeit später alle Regeln zu brechen. Und nun lagen sie zusammen in seinem Bett.
    Anna seufzte.
    Vielleicht sollte sie sich lieber fragen, warum sie seinen Kuss erwidert hatte? Möglicherweise lag ihr doch mehr an Lincoln, als sie sich eingestehen wollte. Die Blumen und der Champagner waren dann aber zu viel gewesen. Sie konnte nicht so tun, als ob sie eine normale glückliche Braut war. Auf was hätten sie denn anstoßen sollen? Auf einen gelungenen Betrug vielleicht?
    Wieder kamen ihr die Tränen. Anna wischte sie sich von den Wangen und sah auf die andere Seite des Betts. Lincoln schlief immer noch tief und fest. Hoffentlich würde er nicht auch noch zu schnarchen beginnen.
    Was für eine romantische Hochzeitsnacht!
    Sie stand auf und überlegte, ob sie nach Jennifer sehen sollte. Doch Mrs. Hollowell schlief bei ihr im Zimmer, und Anna wollte sie nicht wecken. Stattdessen ging sie nach unten auf die Terrasse, um frische Luft zu schnappen.
    Die Spätsommernacht war angenehm warm. Auf den Straßen der Stadt herrschte eine ungewohnte Stille. New York war ihr immer noch fremd. Sie vermisste ihre Heimat. Und als ihr diesmal die Tränen in die Augen stiegen, unterdrückte sie sie nicht mehr.
    Wie konnte sie nur so dumm sein und Lincoln heiraten? Sie hätte doch wissen müssen, dass das nicht funktionieren konnte. Mit solch einer Lüge zu leben …
    „Anna?“
    Sie drehte sich um und sah Lincoln in der Tür stehen. Ihr Herz schlug schneller. Er war so attraktiv, dass er jede Frau haben konnte. Und nun war er ihr Mann …
    „Ich wollte dich nicht wecken“, sagte sie, weil ihr nichts anderes einfiel.
    „Das hast du auch nicht.“ Er kam zu ihr auf die Terrasse und stützte sich mit den Ellbogen auf das Geländer. „Ich habe gar nicht geschlafen. Sei mir nicht böse, aber ich dachte, es wäre besser, wenn ich so tue.“ Er seufzte. „Ich weiß genau, was dir durch den Kopf geht.“
    Sie spürte, wie sie errötete. „Wirklich?“
    „Du hast dich gefragt, wie wir nur so etwas Dummes tun konnten.“
    „Ja.“
    „Mir geht es genauso, Anna. Ich wünschte, es wäre alles einfacher. Aber man heiratet eben nicht jeden Tag. Deshalb kann man nicht erwarten, dass das Leben so weitergeht, wie es vorher war. Wir wussten, dass es kompliziert werden würde.“ Er drehte sich zu ihr. „Es liegt nun an uns, das Beste aus der Situation zu machen.“
    „Und was sollen wir deiner Meinung nach tun?“
    „Ich weiß es nicht“, gab er zu. „Das Einzige, was ich im Moment weiß, ist, dass wir noch nicht zu Abend gegessen haben.“
    Sie sah ihn verwundert an. „Haben wir das nicht?“
    Er lächelte. „Nein, obwohl es sogar Kaviar gab. Aber du warst ja zu beschäftigt damit, mir wegen des fehlenden Klappbettes Vorwürfe zu machen.“
    „Was das angeht …“ Anna zögerte. „Ich hätte dich

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