COLLECTION BACCARA Band 0287
froh, dass Sie noch am Leben sind!“
„Ich bin verletzt“, jammerte Last. „Vielleicht brauche ich einen Arzt.“
„Rutschen Sie rüber. Ich fahre Sie ins Krankenhaus.“ Poppy schob Last zur Seite und schüttelte den Kopf. „Hoffentlich zählt das hier nicht.“
Er sah sie schmerzverzerrt an. „Wie bitte?“
„Na, das könnte doch der Familienfluch gewesen sein.“
Last setzte sich auf und starrte Poppy an. „Oh nein“, sagte er wütend. „Oh nein, nein, nein ! Sie können nicht die Richtige sein!“
3. KAPITEL
Last hatte ja gleich gewusst, dass diese Frau und ihre Kinder ihm nichts als Ärger einbringen würden. Ihm graute vor der Konfrontation mit Mason, der ihm seit seiner ungewollten Vaterschaft ohnehin ständig vorwarf, kein Kondom benutzt zu haben. Wenn er jetzt zwei weitere Kinder mit nach Hause brachte, würde das die Stimmung zwischen ihnen nicht gerade verbessern.
Starr vor Schmerz starrte er Poppy an. Es konnte einfach nicht sein!
„Unsinn. Mir geht es gut.“ Mühsam richtete er sich auf. „Ich brauche nur ein Aspirin, dann bin ich wieder so gut wie neugeboren. Aber ich möchte, dass Sie das Steuer übernehmen.“
„Wie bitte?“
Last holte mühsam Luft. Der Seelöwe hatte ihm einen gewaltigen Schrecken eingejagt. Er hatte sich durch sein harmloses Äußeres täuschen lassen. Das Tier war genauso wild gewesen wie die Rinder auf der Ranch, ja, sogar wie Mason. Vielleicht hatte es ihm sogar eine Rippe gebrochen.
„Sie fahren“, wiederholte Last und ging zur Beifahrerseite. „Sie haben die Ehre, als erste Frau am Steuer meines Trucks zu sitzen.“
Poppy schüttelte den Kopf. „Auf keinen Fall. Ich will weder etwas mit Ihnen noch mit dem Truck zu tun haben!“
„Jetzt ist aber Schluss. Sie nehmen jetzt Ihren hübschen kleinen Po von meinem Platz, damit ich mich endlich hinsetzen kann!“
„Also sind Sie doch verletzt!“
„Bin ich nicht“, sagte er mit zusammengepressten Zähnen.
„Sind Sie doch!“
„Das kann ich besser beurteilen!“ Vor seinen Augen sah Last Sterne von der Größe des Halleyschen Kometen. Erschöpft ließ er sich in den frei gewordenen Sitz fallen. „Nun fahren Sie doch endlich!“
Poppy räusperte sich. „Last?“
„Ja?“
„Ich muss vorher bei meinen Eltern vorbeifahren. Außerdem sind unsere Koffer noch nicht gepackt. Und ich würde wahnsinnig gern mein Kostüm loswerden.“
Die Galaxie drohte ihn zu überwältigen. „Tun Sie, was Sie tun müssen“, stöhnte er. „Aber bitte erzählen Sie niemanden von meinem Zusammenstoß mit dem Seelöwen.“
„Versprochen, das bleibt unser Geheimnis!“ Poppy startete den Motor und fuhr in Richtung Highway zurück. „Soll ich nicht doch noch beim Krankenhaus vorbeifahren?“
„Ich bin nicht verletzt, verdammt! Wahrscheinlich habe ich mich nur beim Drachenfliegen verspannt.“
Sie lachte wissend, was Last sehr irritierte. „Aber sicher doch!“
Last hielt die Augen während der Fahrt geschlossen und stellte fest, dass Esme eine ausgezeichnete Fahrerin war. Na schön, sie durfte die ganze Strecke zur Ranch fahren. Zu Hause würde er bestimmt auch etwas für seine Brust finden. Schließlich war er bei Rodeos schon stärker verletzt worden und hatte es trotzdem immer zurück zur Ranch geschafft. Das würde ihm auch diesmal gelingen.
Allerdings war da noch das Problem mit Mason. Die Konfrontation mit seinem Bruder würde bestimmt so schmerzhaft werden, dass es ihn in die nächste Galaxie katapultieren würde. Mühsam öffnete er ein Auge und beobachtete Esme beim Fahren. Sie war unglaublich hübsch! So exotisch. Und ein richtiger Familienmensch. Last wusste solche Frauen zu schätzen. Dass sie ein bisschen hochmütig war, verlieh ihr nur noch mehr Reiz.
Sein Blick glitt von ihrem Oberkörper zu ihren Hüften. Zu gern hätte er ihre nackte Taille berührt. Schade, dass Esme überhaupt nicht zu ihm passte.
Auch Valentine hatte nicht zu ihm gepasst, obwohl sie die Mutter seiner Tochter war. Esme konnte einfach nicht die Richtige für ihn sein! Mit den zwei Kindern und ihrem unsteten Lebenswandel war sie das Schlimmste, was einem Mann passieren konnte, wenn er sich nicht vorsah.
„Warum starren Sie mich so an?“, fragte Esme. „Mit dem einen Auge sehen Sie aus wie Popeye!“
„Sie meinen wohl, wie ein Pirat“, protestierte Last.
„Eines Ihrer Augen ist geschwollen. Popeye passt besser. Sie haben bestimmt eine Gehirnerschütterung.“
„Niemals! Sie kränken mich.“ Murmelte sie
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