COLLECTION BACCARA Band 0287
davon, wenn man die ganze Welt retten will, du Idiot!“
Last rührte sich nicht.
Esme betrachtete sein Gesicht und war froh, dass er sie jetzt nicht mit seinen Blicken verunsichern konnte. „Vielleicht sucht dich ja die Polizei“, sagte sie und strich ihm das Haar aus dem Gesicht. „Was dich noch gefährlicher für mich machen würde als ohnehin schon.“
Eine Hand packte ihr Handgelenk. „Stimmt nicht“, widersprach Last. „Ich bin ein gesetzestreuer, anständiger Mann, und du solltest mir dankbar sein.“
Erschrocken merkte sie, dass Last sie zu sich aufs Sofa zog.
„Mal sehen, wer hier gefährlich für wen ist.“ Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie zärtlich.
Fasziniert überließ sie sich seinen erfahrenen Lippen.
Er ließ seine Hände zu ihrem Po wandern und zog sie eng an sich. „Jetzt steht fest, dass du gefährlich für mich bist“, sagte er. „Kein Zweifel.“
„Du bist ja noch schlimmer, als ich dachte“, entgegnete sie und erwiderte seine Küsse. Jede Frau sollte so geküsst werden, mindestens einmal die Woche! Es war die reinste Magie.
„Deine Küsse sind besser als Aspirin.“ Last drehte sie herum, sodass sie unter ihm lag. „Jetzt geht es mir schon viel besser.“
Auch Esme fühlte sich lebendiger als je zuvor. Sie umarmte ihn zärtlich und spürte sein Verlangen. Sie fand es aufregend, dass dieser Mann sie begehrte.
„Wir passen nicht zusammen“, erinnerte er sie.
„Ich weiß.“
„Aber es gefällt mir.“
„Mir auch.“ Sie konnte es kaum erwarten, ihn auszuziehen und seinen ganzen Körper zu erkunden.
„Eigentlich sollte ich meine Lektion inzwischen gelernt haben.“
„Pah“, sagte Poppy. „Ich höre dir gar nicht zu.“
„Dein Problem.“ Er schob eine Hand unter ihr Oberteil und liebkoste ihren Bauch. „Ich finde deine Aufsässigkeit irritierend. Und irgendwie stimulierend.“
„Ich finde deine Großspurigkeit nervtötend. Und irgendwie anziehend.“
„Sind wir nicht ein tolles Paar?“ Langsam erkundete seine Hand ihren Rücken.
Poppy stöhnte vor Vergnügen auf – doch dann setzte ihr gesunder Menschenverstand ein. „Genau genommen weiß ich gar nicht, ob du überhaupt der Mann bist, für den du dich ausgibst. Ich sollte besser doch bei meinen Eltern bleiben.“
„Vielleicht“, stimmte Last zu. „Aber dieses Haus ist zu klein für zwei heranwachsende Kinder. Deine Eltern scheinen sicher auch nicht gerade wild darauf zu sein, zwei Enkelkinder und eine Tochter aufzunehmen, die schon lange das Nest verlassen haben sollte.“ Er schnalzte mit der Zunge. „Du würdest ihnen zur Last fallen.“
„Quatsch! Ich trage zum Lebensunterhalt meiner Eltern bei. Ich bin keine Last für sie.“
„Du bist ja so verantwortungsbewusst.“ Last küsste ihren Hals und streichelte sie zärtlich. „Aber das musst du dem Richter erst noch beweisen.“
„Jetzt kommt dein Part.“
„Und was kriege ich als Belohnung?“
„Nichts“, sagte sie. „Du bist doch ein Held. Der Erretter kleiner, gestrandeter Lebewesen.“
Last zog sich an sie, und sie spürte erneut sein Verlangen. „Ich nehme dich nur wegen deiner Kinder mit. Ich mochte Kinder schon immer.“
„Du hast doch selbst eines.“
„Ja“, sagte er leise, „aber meine Tochter kam unerwartet. Für dich und deine Kinder habe ich mich bewusst entschieden.“
Ihr Atem stockte. „Warum?“
„Ich stehe eben auf kleine, gestrandete Lebewesen“, sagte er und knabberte an ihren Lippen. „Sie sind so süß und hilflos.“
„Ich bin nicht hilflos. Nur unter ganz besonderen Umständen.“
„Aber du brauchst mich doch.“
„Du bist ein Chauvi.“ Sie stand auf. „Aber du küsst gut. Ich könnte mich beinahe in dich verlieben.“
Er lachte leise. „Nur beinahe?“
Sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Genau. Du bist mir nämlich zu eingebildet. Aber morgen früh werde ich darüber hinwegsehen, dass du ein opportunistischer Macho bist, und dich nach Hause fahren.“
„Wirklich?“ Er betrachtete sie verlangend.
„In deinem Zustand kannst du jedenfalls nicht allein nach Texas fahren. Wo wir gerade über deinen Zustand sprechen: Ich glaube, dass du deine Leidenschaft nur als Vorwand benutzt, um dich von deinen Schmerzen abzulenken. Du kannst mir nichts vormachen.“
„Du willst mir also einen Gefallen erweisen?“
„Ganz richtig“, sagte sie steif.
„Okay, Ma’am.“
Er setzte seinen Cowboyhut auf und grinste frech.
Seine selbstgefällige Art ging ihr
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