COLLECTION BACCARA Band 0287
dachte, ich wollte nur mit dir reden“, murmelte Last und legte sie aufs Bett. „Eigentlich wollte ich etwas ganz anderes.“
„Was denn?“, fragte sie und sah zu ihm hoch.
„Dich so kennenlernen, wie du wirklich bist.“
Esmes Herz klopfte so wild, dass sie den Puls an ihrem Hals spüren konnte. „Du siehst mich vor dir“, sagte sie.
„Ich würde gern noch mehr sehen.“
Sie streckte ihm die Arme entgegen. „Mach schnell“, flüsterte sie. „Du willst doch nicht die Show verpassen, die noch keiner zuvor erlebt hat.“
Er verschloss die Tür, zog Kleidung und Stiefel aus und stieg ins Bett. „Du bist noch immer angezogen“, sagte er.
Sie zog ihr Kleid über den Kopf. „Jetzt nicht mehr.“
Last öffnete ihren BH, zog ihren Slip herunter und küsste sie so sinnlich, dass Esme fast vor Wonne aufschrie. Seine Hände waren überall, berührten und streichelten sie.
„Sag Ja“, drängte er.
Ihre Vorbehalte waren wie weggeblasen. „Ja“, sagte sie. „Liebe mich!“
Als er in sie eindrang, verkrampfte sie sich vor Schmerz.
Last sah sie überrascht an. „Was ist denn?“
„Tut mir leid“, sagte sie. „Damit habe ich selbst nicht gerechnet.“
Plötzlich begriff er. „Oh mein Gott!“, sagte er überrascht und entsetzt zugleich. „Warum hast du nicht gesagt, dass du noch Jungfrau bist?“
„Das spielt doch keine Rolle, oder?“ Hoffentlich hatte sie ihn jetzt nicht vertrieben. Sie wollte ihn genau da, wo er sich gerade befand.
Last bewegte sich sachte, küsste und streichelte sie, bis sie sich entspannte. Lächelnd zog er sie an sich und bewegte sich rhythmisch.
Esme genoss seine zärtlichen Liebkosungen. Sie fühlte sich einfach wunderbar.
Plötzlich wurde ihr Körper von einem Höhepunkt geschüttelt, der sie alles um sich her vergessen ließ. „Mach weiter“, stöhnte sie. „Bitte hör nicht auf.“
Als auch Last kam, hatte sie vor Glück Tränen in den Augen.
Eng umschlungen hielten sie sich in den Armen. Erst als sie erwachte und feststellte, dass er fort war, fiel Esme ein, dass sie kein Verhütungsmittel benutzt hatten.
5. KAPITEL
Last Jefferson wusste, dass er tief in der Tinte steckte. Möglicherweise hatte er auch Esme in große Schwierigkeiten gebracht, weshalb er sich noch elender fühlte.
Er hatte nicht erwartet, dass sie noch Jungfrau war. Masons Gerede über ihre vielen Erfahrungen hatte ihn in die Irre geführt. Er hatte sich einfach nicht vorstellen können, dass sie nicht verhütete.
In seinem Verlangen, sie zu besitzen, hatte er ihr gar nicht richtig zugehört.
Der Richter hatte schon etwas gegen ihr Leben als Magierin. Eine schwangere alleinerziehende Mutter würde ihm den Rest geben.
Ihm war hundeelend zumute. „Das ist alles meine Schuld“, murmelte er vor sich hin und betrachtete den Zaun, an dem er den ganzen Morgen gearbeitet hatte. Die Arbeit tat ihm gut. Sie war einsam und zeitraubend und gab ihm genug Zeit, über sein chaotisches Leben nachzudenken.
„Hallo!“, rief Calhoun und ritt auf ihn zu. „Was treibst du hier?“
„Wonach sieht es denn aus?“
„Nach Trübsal blasen.“
Last sah zu seinem Bruder hoch. „Warum fragst du eigentlich noch, wenn du sowieso schon Bescheid weißt?“
Calhoun lachte und stieg ab, um Last mit der Drahtrolle zu helfen. „Ich mache diese Arbeit auch immer nur dann, wenn ich nachdenken muss.“
„Ich habe nicht nachgedacht.“
„Du warst so in Gedanken vertieft, dass du mich und Gypsy gar nicht gehört hast!“
Last zuckte die Achseln.
„Deine Freundin gefällt mir.“
„Esme ist nicht … ach, ist auch egal“, sagte Last seufzend.
„Ich habe letzte Nacht deinen Wagen vor ihrem Haus gesehen“, widersprach Calhoun. „Mason übrigens auch.“
„Verdammt! Last war nicht gerade wild darauf, sich wieder eine Standpauke anzuhören. „Allmählich hasse ich diese Ranch!“
„Sie kann einen ganz schön einengen“, stimmte Calhoun zu.
„Vor allem Mason!“
„Schon klar. Aber er verabschiedet sich schon innerlich von dir.“
„Wie bitte?“
„Wir werden Hilfe anheuern müssen, wenn du nach Kalifornien ziehst.“
Last starrte Calhoun an. „Warum um alles in der Welt sollte ich das tun?“
Calhoun zuckte die Achseln. „Vielleicht aus dem gleichen Grund, aus dem dein Truck gestern vor Esmes Haus stand?“
Last verdrehte die Augen und schnitt sich prompt in den Finger. „Verdammter Mist!“
Calhoun untersuchte die Verletzung. „Tut mir leid, das mit dir und Mason.“
„Mir
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