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COLLECTION BACCARA Band 0287

COLLECTION BACCARA Band 0287

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0287 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TINA LEONARD ANNA CLEARY KATHIE DENOSKY
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dass ich Sie eines Tages mit Dr. Hastings ansprechen werde.“
    In Hochstimmung trat Poppy hinaus in das Sonnenlicht des späten Augusttages. „Dr. Esmeralda Hastings“, murmelte sie. Zum ersten Mal in ihrem Leben gefiel ihr der Name. „Esme.“
    Eigentlich mochte sie den gesamten Menschen, zu dem sie sich entwickelte.
    Sie veränderte sich, und viele dieser Veränderungen hatte sie Last zu verdanken. Er hatte sie als Erster Esme genannt, und sie bekam allmählich doch das Gefühl, dass der exotische Name zu ihr passte. Als sie den Truck erreichte, den sie sich auf der Ranch geliehen hatte, sprangen Curtis und Amelia von der Rückbank.
    „Wie ist es gelaufen?“, fragte Amelia.
    „Ob ihr es glaubt oder nicht, ich habe den Job. Ich werde an einer Schule ganz in der Nähe von eurer arbeiten.“ Esme lächelte. „Ich kann es noch gar nicht glauben!“
    Die Kinder jubelten.
    „Mir gefällt es hier“, sagte Curtis. „Können wir nicht für immer hierbleiben?“
    Amelia wurde ernst. „Hast du der Direktorin erzählt, dass wir in einem Monat nach Kalifornien zurückkehren müssen?“
    Esme nickte. „Ich werde ohnehin Zeit für die fehlenden Unterlagen brauchen. Eigentlich fange ich erst im Dezember an, aber ich kann als Vertretung arbeiten, sobald die Behörde zugestimmt hat.“
    „Das ist ja toll, Tante Poppy!“, sagte Amelia.
    „Ab jetzt heiße ich Tante Esme“, sagte sie lächelnd.
    „Warum?“, fragte Curtis.
    „Last findet, wir sollten uns nicht verstellen, sondern so sein, wie und wer wir wirklich sind. Und es gefällt mir allmählich richtig gut, ich selbst zu sein.“
    Curtis sah zu ihr hoch.
    „Wirst du Last heiraten?“
    Esme schüttelte entschieden den Kopf. „Nein, er ist nur ein guter Freund.“
    „Wir hätten aber nichts dagegen“, sagte Amelia.
    „Wir haben noch nie einen Vater gehabt“, fügte Curtis hinzu. „Jedenfalls keinen richtigen.“
    Amelia nickte. „Last hat mehr Zeit mit uns verbracht als …“
    „Ist schon gut“, meinte Esme. „Denkt nicht mehr an die Vergangenheit. Genießt einfach euer Glück.“
    „Aber wir machen uns Sorgen!“, sagte Amelia.
    „Es gefällt uns nämlich sehr gut hier“, sagte Curtis leise.
    „Ich weiß.Wir versuchen einfach unser Bestes.“ Esme streichelte ihre Gesichter. „Ihr müsst tapfer sein. Ich weiß, wie schwer das ist, aber ich bin überzeugt, dass sich alles zum Guten wenden wird.“
    Die Kinder nickten und setzten sich auf ihre Plätze. Auch Esme machte sich Sorgen, aber es erschien ihr nicht richtig, mit den Kindern darüber zu reden.
    Sowohl Last als auch die Kinder hatten sie gebeten, nicht von hier fortzugehen. Sie würde ihr Bestes geben – ihnen allen zuliebe.
    „Du musst einfach mal loslassen“, erklärte Mimi Mason. „Diese ganze Wut ist total ungesund.“
    Mason sah seine beste Freundin an. Mimi hatte ihm mehr Sorgen bereitet als jeder andere Mensch. Sie hatte ihm einmal das Herz gebrochen, und dennoch war sie die größte Freude seines Lebens. „Ich möchte Last am liebsten in den Hintern treten!“
    Mimi machte gerade einen Apfelkuchen für ihren Vater, den ehemaligen Sheriff von Union Junction. „Last musste doch irgendwann mal erwachsen werden, Mason. Nur Peter Pan kann für immer ein Junge bleiben, aber ich bezweifle, dass das gesund ist.“
    „Wenigstens kann er fliegen!“ Mason war verstimmt und fest entschlossen, sich über alles aufzuregen.
    „Esme offensichtlich auch. Es muss wahnsinnig interessant sein, beim Zirkus zu leben.“
    „Ich konnte den Zirkus noch nie ausstehen. Clowns gehen mir auf die Nerven!“
    Mimi lachte. „Ich bitte dich! Du hast doch selbst früher viel Zeit beim Rodeo verbracht, und Calhoun hat sogar die Tochter eines Rodeo-Clowns geheiratet.“ Sie sah ihn an. „Mason, du musst endlich akzeptieren, dass dein kleiner Bruder inzwischen erwachsen ist.“
    Mason verzog den Mund. Nur Mimi wagte es, ihm die nackte Wahrheit zu sagen. Er war ihr dankbar dafür – und gleichzeitig machte es ihn fuchsteufelswild. Mimi bückte sich und warf einen Blick in den Ofen.
    Sein Blick blieb für den Bruchteil einer Sekunde an ihrem aufregenden Po hängen, doch er zwang sich fortzuschauen. „Ich weiß nicht, was ich von Esme halten soll“, sagte er. „Sie ist merkwürdig.“
    „Sie ist nur etwas exotisch“, meinte Mimi und richtete sich auf. „Das war doch auch nicht anders zu erwarten. Keiner deiner Brüder hat eine Langeweilerin geheiratet.“
    Auch das hörte Mason nicht gern. „Ihre

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