COLLECTION BACCARA Band 0289: MEIN MÄRCHEN AUS 1001 NACHT / DIE MAGIE DER LEIDENSCHAFT / FEURIGE KÜSSE AM STRAND VON MIAMI / (German Edition)

danach und strich mit dem Daumen über ihren Talisman, während sie die fremden Männer um sich herum lächelnd anblickte. Ja, sie war selbstsicher genug, um mit diesen Burschen zu flirten und zu tanzen.
    Und Mack? Ach, der sollte ruhig auf sie warten. Und wenn er sehr viel Glück hatte, würde sie auch ihm einen Tanz gewähren.

3. KAPITEL
    Seit einer Stunde lehnte Mack nun schon am Tresen und tat nichts anderes, als grimmig auf die Tanzfläche zu starren. Im Moment war es sein bester Freund, den er mit bösen Blicken bombardierte – denn Jake wirbelte Camryn übers Parkett.
    Das war nicht fair! Diese Traumfrau gehörte ihm.
    Sie schien die geborene Tänzerin zu sein. Mack bewunderte ihre anmutigen Bewegungen. Er genoss es zu sehen, wie sie sich drehte … wie ihr Rock um ihre schönen Beine herumwirbelte. Doch als Camryn Jake mit einem strahlenden Lächeln ansah, wurde er eifersüchtig.
    Dabei sollte er das nicht sein. Er konnte ja nicht gut tanzen. Und er gönnte es ihr, wenn sie sich mit einem Mann vergnügte, der keine zwei linken Füße besaß.
    Na klar, McCaulley. Du gönnst es ihr, in Jakes Armen zu liegen.
    Wahrscheinlich war er schon grün vor Eifersucht.
    Camryn drehte sich schwungvoll, wobei ihr langes Haar durch die Luft flatterte. Mit ihrer Lockenpracht hatte sie Mack auf Anhieb verzaubert, und er schien nicht der Einzige zu sein. Denn hier blickten viele Männer begehrlich auf die schöne Frau in Jakes Armen.
    Sie war schön – aber das reichte Mack nicht. Es spielte nicht mal eine Rolle. Er suchte ja keinen Flirt, sondern die Frau fürs Leben, die für immer bei ihm blieb.
    Und da er Angst hatte, sich von einer sexy Figur oder einem hübschen Gesicht betören zu lassen, war er auf die Idee mit der Wunschliste gekommen. Er hatte alle Eigenschaften notiert, die seine zukünftige Ehefrau unbedingt haben musste.
    Also … seine Frau sollte mutig sein, lebhaft, selbstsicher, abenteuerlustig, treu, ehrlich und intelligent. Genau wie seine Großmutter.
    Als er seinen Freunden die Liste zeigte, hatte Jake allerdings gemeint: „Klingt für mich, als würdest du einen Pfadfinder suchen, keine Ehefrau.“
    Über den Kommentar hatte Mack einige Tage nachgedacht und schließlich seiner Liste hinzugefügt: Meine Frau sollte humorvoll sein. Sie muss es lieben, mit mir zu kuscheln. Und sie darf nichts dagegen haben, wenn ich sie verwöhne.
    Diesen Teil des Wunschzettels hatte Mack aber niemandem gezeigt. Das war zu privat, und selbst sein bester Freund musste nicht alles über ihn wissen.
    Camryn faszinierte ihn. Sie übte eine magische Anziehungskraft auf ihn aus. Doch besaß sie all die Eigenschaften, die ihm wichtig waren?
    Er würde in den nächsten Tagen versuchen, das herauszufinden. Und sollte sie die Prüfung nicht bestehen … dann wollte er nicht mal mit ihr flirten.
    Mack konnte seine Zeit nicht mit bedeutungslosen Affären verschwenden. Flirts gehörten der Vergangenheit an, interessierten ihn nicht mehr.
    Er war jetzt einunddreißig und wollte ein junger Vater sein. Nicht wie sein herzensguter Dad, der mit rheumatischer Arthritis im Rollstuhl gesessen hatte, als Mack dreizehn wurde. Nein, er wollte Kinder haben, solange er noch fit genug war, um mit ihnen Kajak zu fahren, zu segeln und Berge zu besteigen. Und seine Frau müsste solche Exkursionen ebenfalls lieben.
    Denn wenn sie das Leben in der Wildnis nicht mochte, flüchtete sie bald aus Alaska und ließ ihn und die Kinder im Stich. Wie seine Mutter.
    Mack betrachtete Camryn. Könnte sie die Richtige für ihn sein?
    Wenn du hier noch länger rumstehst, findest du das nie heraus. Also … sei mutig, und tanz mit ihr. Obwohl du zwei linke Füße hast.
    Zum Glück begann die Band ein langsames Lied zu spielen, als Mack seinem Freund auf die Schulter tippte. „Entschuldige“, sagte er zu Jake, bevor er sich an Camryn wandte: „Darf ich um diesen Tanz bitten?“
    Jake zuckte beleidigt mit den Schultern.
    Doch Camryn blickte Mack lächelnd an und reichte ihm die Hand.
    Er mochte die Art, wie sie ihm in die Augen schaute. So offen und ehrlich. Man merkte, dass sie nichts zu verbergen hatte. Sie war auch nicht schüchtern. Oder so aufdringlich wie die beiden Studentinnen aus Las Vegas. Nein, sie wirkte freundlich, gelassen und selbstsicher.
    Also, soweit Mack es bisher beurteilen konnte, war Camryn Josephine genau die Frau, von der er träumte.
    „Hi“, sagte er.
    Sie strahlte ihn an. „Hallo.“
    Cammie Jo strich sich eine Locke aus dem Gesicht,