COLLECTION BACCARA Band 0289: MEIN MÄRCHEN AUS 1001 NACHT / DIE MAGIE DER LEIDENSCHAFT / FEURIGE KÜSSE AM STRAND VON MIAMI / (German Edition)
während sie Mack in die Augen schaute. Sein intensiver Blick verunsicherte sie ein wenig.
Hab keine Angst, ermahnte sie sich. Dein Talisman ist bei dir.
Simsalabim!, schon fühlte sie sich wieder wohl und entspannt.
Oh, wie sie diesen Abend genoss! Sie war nicht länger das schüchterne Mädchen, sondern die selbstsichere unerschrockene Camryn Josephine. Und sie liebte ihr neues Ich.
Mack legte ihr einen Arm um die Taille und zog sie eng an sich. Oh ja! Er war muskulös und stark und männlich.
Sie erschauerte. Es war eine neue aufregende Erfahrung für sie, einem Mann so nahe zu sein. Sie spürte die Hitze, die er ausstrahlte, und sofort wurde auch ihr ganz heiß. Sein markanter Duft erfüllte sie, benebelte ihre Sinne.
Verträumt blickte sie Mack in die Augen, während sie in seinen Armen übers Parkett schwebte. Jedenfalls glaubte sie zu schweben. Ja, ihr war, als tanzten sie direkt in den siebten Himmel hinein.
Wieso hatte er so lange gewartet, bis er sie aufforderte? Sie sehnte sich doch schon seit einer Stunde danach.
„Ich tanze nicht besonders gut“, entschuldigte sich Mack.
Oh, Darling, das stört mich nicht.
Dafür beherrschte sie es perfekt. Tante Kiki war nämlich Tanzlehrerin. Sie hatte ihre Nichte schon unterrichtet, als diese noch ein Kind gewesen war, und ihr im Laufe der Jahre jeden Modetanz beigebracht, den es gab.
Und wenn Mack ihr auf die Zehen trat, nahm Cammie Jo es kaum wahr. Sie schaute überglücklich in seine strahlenden Augen.
„Ich habe leider zwei linke Füße. Aber du …“ Er lächelte. „Du hast Beine, die fürs Tanzen erschaffen sind.“
Gestern wäre sie bei diesem Kompliment noch rot geworden. Heute nahm sie es wie selbstverständlich hin. Und sie hatte ja wirklich schöne Beine. Es wurde Zeit, dass es mal jemand aussprach.
Stell dein Licht nicht unter den Scheffel. Wie häufig hatte ihre Mom das zu ihr gesagt?
Cammie Jo erinnerte sich – schon als kleines Mädchen war sie schüchtern, bescheiden und ängstlich gewesen. Doch ihre Mutter hatte sie immer ermutigt und gelobt und ihr den Rücken gestärkt.
„Erzähl mir ein bisschen von dir“, bat Mack. „Was machst du beruflich?“
Sollte sie ihm die Wahrheit sagen? Würde es ihn beeindrucken zu hören, dass sie Akademikerin war? Oder abschrecken? Wie auch immer. Sie mochte nicht lügen. „Ich bin Informatikerin und schreibe zurzeit meine Doktorarbeit.“
„Wirklich? Das überrascht mich.“
„Wieso? Sehe ich dumm aus?“
„Nein, natürlich nicht. Ich dachte nur, Informatiker wären still und introvertiert. Aber du bist eine so fröhliche, gesellige und temperamentvolle Lady.“
Oh, Cammie Jo, ist dein neues Leben nicht wundervoll?
Mack betrachtete sie andächtig. Seine Augen glühten dunkel. Und wo immer er hinsah, verspürte sie eine prickelnde Wärme.
Ihre Stirn prickelte … ihre Nasenspitze … warme Schauer huschten über ihre Wangen.
Verlangend blickte Mack auf ihren Mund.
Würde er sie doch nur küssen! Sie wollte seine Lippen auf ihren spüren. Jetzt! Sofort! Bitte!
Ach, schade. Er betrachtete ihr Kinn.
Doch schon ließ er den Blick tiefer wandern. Cammie Jo hielt den Atem an, während Mack sehnsüchtig auf ihr Dekolleté schaute.
Sie spürte, wie sich ihre Brustspitzen strafften, und ein heißes Prickeln überlief sie. Ihr war, als würde Mack sie tatsächlich berühren.
Erst nach einem langen Moment blickte er ihr wieder in die Augen. Und mit einem so verführerischen Lächeln, dass Cammie Jo weiche Knie bekam.
Oh, sie liebte ihr neues Leben. Sie genoss es, eine selbstbewusste Frau zu sein und mit dem attraktivsten Buschpiloten Alaskas zu tanzen.
So könnte es ewig weitergehen.
Sie tanzten und tanzten. Wenn auch nicht im Takt der Musik, denn die hörte keiner von beiden. Cammie Jo bekam auch nicht mit, was um sie herum geschah. Sie sah nur noch Mack und blickte ihm tief in die Augen.
Als die Band eine Pause einlegte, fragte er: „Möchtest du etwas trinken?“
Sie nickte.
„Wir wär’s mit einem Glas Punsch draußen an der frischen Luft?“
„Klingt gut.“ Mack kam mit zwei gefüllten Gläsern und ein paar Keksen vom Tresen zurück, dann führte er sie durch den Hintereingang in den Garten. Außer ihnen hatte sich niemand hierher verirrt.
Cammie Jo blickte zum Himmel. Es war taghell, obwohl die Uhr bereits neun zeigte.
Sommer in Alaska.
Sie knabberte an ihrem Mandelkeks, während sie auf die umliegenden Berge schaute. Ein leichter Wind kühlte ihre erhitzte Haut –
Weitere Kostenlose Bücher