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Collection Baccara Band 0290

Collection Baccara Band 0290

Titel: Collection Baccara Band 0290 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: YVONNE LINDSAY JOAN HOHL SARA ORWIG
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früher geküsst hatte. Sie war damals achtzehn Jahre alt gewesen. Was für ein Gefühl wäre es wohl, sie jetzt zu küssen?
    „Warum bist du überhaupt an dieser Ranch interessiert? Es gibt genug andere auf dem Markt.“
    „Ich habe mit meinen Cousins Chase und Matt eine Wette abgeschlossen, dass ich innerhalb eines Jahres mehr Geld machen werde als sie.“
    „Du willst meine Ranch also nur, um eine Wette zu gewinnen?“ Sie starrte ihn fassungslos an.
    „Was macht das für einen Unterschied?“
    „Ich verstehe nicht, wie dieser Kauf dir Geld bringen soll. Und woher hast du überhaupt gewusst, dass ich die Ranch verkaufen wollte?“
    „Die Ranch allein reicht natürlich nicht. Ich habe noch andere Projekte am Laufen“, antwortete er leichthin. „Ich habe einen meiner Anwälte vorgeschickt, um ein Treffen einzufädeln. Er heißt Trent Colgin.“
    Megan presste die Lippen zusammen. „Ich hätte es wissen müssen“, sagte sie und marschierte in den Stall zurück, um eine Pferdedecke zu holen. „Ich gehe jetzt ins Haus. Es kann den ganzen Tag so weiterregnen, und ich habe nicht die Absicht, noch länger hier bei dir zu bleiben. Mach, dass du fortkommst, egal, wie du hergekommen bist. Wenn du bis morgen nicht von meinem Land verschwunden bist, rufe ich den Sheriff.“
    „Du wirst total nass werden.“
    „Immer noch besser, als deine Gegenwart ertragen zu müssen“, antwortete sie, drehte sich um und rannte durch den Regen zum Haupthaus.
    Jared lief hinter ihr her und holte sie mühelos ein. Es war ihm egal, dass er nass wurde. Hauptsache, er schaffte es, dass sie ihm überhaupt zuhörte. Schließlich liefen sie die Hintertreppe hoch auf die Veranda. Er schob seinen Hut nach hinten und beobachtete, wie Megan die tropfnasse Decke über einen Schaukelstuhl hängte.
    Trotz der Decke, die sie sich über den Kopf geworfen hatte, war ihre Jacke vorn total durchnässt. Sie zog sie aus und legte sie über einen anderen Stuhl. Der feuchte Pullover klebte an ihren vollen Brüsten. Unwillkürlich musste Jared daran denken, wie er sie früher geküsst und dabei ihre Brüste liebkost hatte.
    Er sah ihr in die Augen. Anscheinend wusste sie genau, was ihm gerade durch den Kopf ging. Langsam ließ er seinen Blick über ihren Körper gleiten, während sich ihre Brüste unter ihren raschen Atemzügen hoben und senkten. Als er ihr wieder in die Augen sah, sprühten zwischen ihnen geradezu Funken.
    Herausfordernd schob Megan das Kinn vor und stemmte die Hände in die Hüfte. „Erwarte nicht, dass ich dich reinbitte.“
    „Megan, hör dir mein Angebot doch wenigstens an. Ich biete dir nämlich ein Vermögen. Du willst die Ranch doch ohnehin nicht. Lass dich nicht von deinen Gefühlen beherrschen.“
    „Ich weiß genau, was ich tue“, antwortete sie trotzig.
    „Triff keine vorschnelle Entscheidung. Komm doch heute Abend zum Essen zu mir, dann können wir über alles diskutieren.“
    „Bei diesem Wetter? Nein, danke.“ Sie schüttelte ablehnend den Kopf.
    „Gegen Mittag soll es aufhören zu regnen. Warum willst du dir ins eigene Fleisch schneiden? Komm zum Essen, du hast schließlich nichts zu verlieren.“
    „Kein Angebot der Welt wird mich davon überzeugen, an dich zu verkaufen“, entgegnete sie scharf, zog einen Schlüssel aus ihrer Hosentasche und steckte ihn ins Türschloss.
    „Hast du etwa Angst vor mir?“
    Ruckartig hob sie den Kopf und drehte sich wutentbrannt zu ihm um. Im Zorn schimmerten ihre Augen eher grün als blau.
    „Nicht im Geringsten“, antwortete sie hochmütig. „Also schön, ich komme, aber glaube bloß nicht, dass ich meine Meinung ändere!“
    „Wie wär’s mit sieben Uhr?“
    „Ich werde dort sein.“
    „Den Weg kennst du ja“, sagte er, und Megan wurde rot. „Bis später also.“ Auf dem Weg zur Hütte, wo er seinen Wagen geparkt hatte, widerstand er nur mit Mühe dem Impuls, sich nach ihr umzudrehen, dabei hätte er zu gern gewusst, ob sie ihm hinterhersah. Er hatte keine Tür zuschlagen gehört, aber bei dem heftigen Regen war das vielleicht einfach nicht möglich.
    Immerhin bestand jetzt doch noch Hoffnung, dass er die Ranch bekam; bisher hatte er schließlich noch jede Frau rumgekriegt. Megan war wunderschön und viel souveräner als früher. Vor sieben Jahren war sie lieb und warmherzig gewesen. Jetzt erinnerte sie eher an eine Furie, doch hinter all der Wut verbarg sich eine selbstbewusste Frau. Sie war nicht mehr die naive, gutgläubige Achtzehnjährige, in die er sich damals

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