Collection Baccara Band 0292
Zeichenblock und zu einem Stift. Sie würde jetzt ein paar Sachen für sich selbst entwerfen.
Einen Spitzen-BH mit passendem Tanga. Aufregend und sündhaft sexy. So sexy, dass der Mann, der sie darin sehen würde, gar nicht anders konnte, als ihr die Dessous schleunigst vom Leib zu reißen.
Vielleicht Adam? In ihrem Bauch begann es zu kribbeln, während sie sich das vorstellte. Na ja, sie glaubte nicht, dass sie je die Chance bekommen würde, den attraktiven Adam Hale zu verführen. Aber eine Frau durfte doch mal träumen, oder?
Sein Handy klingelte. Adam zog die Stirn kraus, als er die Nummer auf dem Display sah. Er ahnte, was der Grund des Anrufs war, darum hätte er das Gespräch am liebsten vermieden. Aber er wusste auch, wie hartnäckig sein Freund sein konnte. Der würde wieder anrufen, also war es besser, gleich mit ihm zu reden. „Hallo.“
„Hi, Kumpel“, meldete sich Colin Weiss. „Wie geht’s dir?“
„Gut.“ Adam drückte auf eine Taste des Computers, um das Handelsfenster auf dem Monitor zu schließen. Sonst passierte es ihm womöglich, dass er – durch die Unterhaltung abgelenkt – eine Partie Weizen zum überhöhten Preis kaufte. „Und wie geht’s euch?“ Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. „Was machen die Kids?“
Colin hatte seine Jugendliebe geheiratet, gleich nach Abschluss des Studiums, und die beiden hatten zwei Kinder.
„Sind putzmunter“, berichtete er. „Übrigens … das nächste ist unterwegs. Jenna ist schwanger. In fünf Monaten bekommen wir wieder Nachwuchs.“
„Herzlichen Glückwunsch. Drei Kinder, und das mit achtundzwanzig. Du bist wirklich zu beneiden.“ Adam wünschte sich auch eine Familie. Aber er hatte nicht mal eine feste Freundin, geschweige denn eine Ehefrau. Und wie sollte er die auch finden, wenn er täglich bis spätabends in diesem Büro saß?
„Tja, unsere Liebe ist so heiß wie eh und je“, prahlte sein Freund. „Jenna kann keine einzige Nacht die Finger von mir lassen.“
„Nachdem sie den ganzen Tag von einer Fünfjährigen und einem Dreijährigen genervt wurde?“ Adam lachte. „Du fantasierst, Colin.“
„Wie geht es Bridget?“, fragte er unvermittelt.
Seine kleine Schwester war also der Grund des Anrufs. Adam hatte es doch geahnt. Und gleich würde sein Freund ihn wieder mal bitten, den Aufpasser zu spielen. Wetten? „Ihr geht’s gut, soweit ich weiß. Ich hab sie ein paarmal zum Kaffeetrinken eingeladen, aber bisher hatte sie keine Zeit. Sie muss viel fürs Studium tun.
Oh, Mann, ich wünschte, meine Eltern hätten ihr nicht erlaubt, nach Chicago zu ziehen. Auf der Farm wäre sie viel besser aufgehoben. Sie ist ein süßes, naives Mädchen. Und du weißt ja genau, wie verdorben die Kerle in der Stadt sind.“
„Ja, fast so schlimm wie ihr Burschen auf dem Land“, konterte Adam. „Ich kann mich noch gut entsinnen, dass du nicht immer der treue Familienvater warst. Und die heißen Storys, die du mir von euren angeblich braven Farmerstöchtern erzählt hast, habe ich auch nicht vergessen.“
Colin schnaubte. „Aber Bridget ist nicht so. Sie ist anständig. Doch in der Großstadt lauern alle möglichen Gefahren. Da könnte meine Schwester leicht in falsche Gesellschaft geraten. Wer weiß? Vielleicht lässt sie sich von irgendeinem Kerl verführen, der ihre Unerfahrenheit ausnutzt. Ich bin der Meinung, sie sollte ihre Ausbildung in Menomonie machen.“
Adam lachte. „Modedesign in Menomonie?“ Die Einwohner dieser Kleinstadt im Nordwesten Wisconsins waren nicht gerade für Pariser Schick bekannt. „Gibt’s da ’ne Uni?“
„Nein, eine Nähschule. Und das reicht ja wohl. Da hätte sie alles gelernt, was sie als Hausfrau braucht.“
„Vielleicht will sie ja nicht Hausfrau werden. Mir scheint, sie hat ihre eigenen Pläne. Hör endlich auf, deine Schwester wie ein Kind zu behandeln. Bridget ist vierundzwanzig, eine erwachsene Frau.“ Eine schöne aufregende Frau mit sehr verführerischen Kurven. Adam musste nur an sie denken, und schon raste sein Puls. Aber das verriet er seinem Freund besser nicht.
„Seit sie vor sechs Monaten nach Chicago gezogen ist, hat sie uns nur ein einziges Mal besucht“, klagte Colin. „Meine Mutter ruft jede Woche bei ihr an, und ab und zu bekommen wir ’ne kurze E-Mail. Aber wir wissen nicht genau, wie es ihr geht. Darum brauche ich deine Hilfe. Du würdest mir einen riesigen Gefallen tun, wenn du Bridget anrufst. Lade sie ein …“
„Um dir zu berichten, was sie gesagt
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