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Collection Baccara Band 0292

Collection Baccara Band 0292

Titel: Collection Baccara Band 0292 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHERYL ST. JOHN HELEN R. MYERS MARIE DONOVAN
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mit ihrer Schwester zum Essen verabredet und fuhr nach dem Gespräch mit dem Anwalt nach Rumor zurück, direkt zum Haus von Frank und Melanie. Sie war kaum aus ihrem Auto ausgestiegen, als Devs Pick-up hinter ihr hielt. Dev stieg aus und musterte sie unter dem Rand seines Stetsons hervor.
    Da seine Augen im Schatten lagen, konnte sie deren Ausdruck nicht deuten. „Da hat man uns wohl einen Streich spielen wollen?“ In seiner Stimme schwang Missmut.
    Brynna brauchte einen Augenblick, um sich zu fassen. „Offensichtlich. Bist du zum Abendessen eingeladen?“
    Er nickte. „Ich verschwinde wieder. Geh du zu deiner Familie.“ Dev wandte sich zu seinem Auto um.
    „Warte“, sagte sie schnell.
    Er hielt inne und sah sie skeptisch an. „Was?“
    Sie tat einen Schritt auf ihn zu. Er war bereits halb eingestiegen. „Du siehst die Jungs doch genauso gern wie ich. Bleib.“
    „Ich weiß nicht. Das ist wahrscheinlich keine besonders gute Idee“, antwortete er, ohne sie anzusehen.
    „Dann fahre lieber ich“, sagte sie rasch. „Setz ein Stück zurück, damit ich raus kann.“
    „Da seid ihr ja!“ Melanie kam ums Haus herum, um die beiden zu begrüßen. „Die Jungs warten schon auf euch.“
    „Melanie, was führst du eigentlich im Schilde?“, fragte Brynna leise.
    Ihre Schwester blickte unschuldig drein und hakte sich bei Brynna unter. „Ich habe nur ein kleines Familienessen arrangiert. Los, Dev, mach deine Autotür zu und komm mit nach hinten in den Garten. Frank braucht deine Unterstützung bei den Steaks.“
    Sichtlich widerstrebend warf Dev seinen Hut auf den Fahrersitz, schlug die Tür zu und folgte den beiden Frauen.
    Hinten im Garten stürmten ihnen John und Chandler entgegen und begrüßten sie übermütig. Frank legte Steaks auf den Grill, und Melanie brachte Gläser mit Eistee aus dem Haus.
    Brynna nahm eines und nippte daran. Sie warf verstohlen einen Blick auf ihren – nein, korrigierte sie sich – auf Dev. Er war nicht ihr Mann, war es nie gewesen. Doch im Moment war sie außer ein paar Anwälten die Einzige, die darüber Bescheid wusste.
    Der Anwalt, mit dem sie gesprochen hatte, versicherte ihr, dass ihr gemeinsamer Besitz kein Problem sein würde. Das Haus konnte verkauft und der Erlös geteilt werden. Doch der Gedanke daran, dieses Haus zu verkaufen, verstörte sie. Es war das einzig verbliebene Band zwischen ihnen.
    Etwas später tauchte auch Kurt auf. Er umarmte Brynna. „Mel hat mir erzählt, was passiert ist“, sagte er leise. „Es tut mir sehr leid.“
    Sie nickte schweigend.
    „Geht es dir gut?“, fragte er.
    „Ja.“
    „Du wirst wieder ein Baby haben“, versicherte er ihr. Die meisten Leute wussten nicht, was sie bei einer Fehlgeburt sonst als Trost sagen sollten. Doch es war nicht so, als ob ein anderes Kind das verlorene Kind ersetzen konnte.
    Ihre Zukunft war so unsicher, dass sie keine Ahnung hatte, ob sie je wieder eine Chance auf ein Kind bekommen würde. Sie blickte zu Dev hinüber und hoffte, er habe Kurts Worte nicht gehört. Doch dieser war mit John in eine angeregte Unterhaltung über Flugzeuge vertieft und erwiderte ihren Blick nicht.
    „Es ist unbegreiflich, dass dieser Brand schon so lange wütet“, sagte Frank etwas später. In der Ferne konnte man die rußigen Wolken am Himmel erkennen. Und immer wieder brachte ein Windstoß den Geruch nach Rauch mit sich. „Das geht jetzt schon seit zwölf Tagen so.“
    „Die Freiwilligen Feuerwehren haben ein provisorisches Lager im Süden aufgebaut“, informierte Dev sie. „Ash McDonough ist bei ihnen.“
    „Ich habe gehört, dass sie mit Evakuierungen beginnen“, fügte Melanie hinzu.
    „Statt sich zu verbessern, wird die Lage anscheinend immer schlimmer“, meinte Brynna bedrückt.
    Frank trug die fertigen Steaks ins Haus, wo sie sich alle an den Tisch setzten und aßen. Wie immer quakte Franks Polizeifunk im Hintergrund.
    „Während des Essens könntest du das Ding ruhig ausschalten“, bemerkte Melanie so betont beiläufig, dass Brynna sofort wusste, dass dies ein häufiger Streitpunkt zwischen den beiden war.
    „Ich möchte nichts verpassen“, erwiderte ihr Ehemann. „Das ist eine echte Notsituation im Moment, sie haben Hubschrauber zu einem Campingplatz geschickt.“
    „Das kannst du alles hören?“, fragte Brynna.
    „Ich kann den Funkverkehr zwischen Feuerwehr und Polizei verfolgen“, erklärte er. „Gerade werden Ambulanzhubschrauber aus anderen Landkreisen angefordert.“
    „Tante Brynn, den

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