Collection Baccara Band 0293
nicht auf, als er ihren nahenden Höhepunkt fühlte.
Ungeduldig zog sie ihn zu sich. Sie wollte ihn endlich in sich spüren. Sie schlang ihre Beine um seine Taille und erschauerte, als er behutsam und gefühlvoll in sie eindrang. Stürmisch bog sie sich ihm entgegen, folgte seinem Rhythmus und fühlte sich ganz mit ihm verbunden. Es war unbeschreiblich.
Sie schloss die Augen, als sie den Gipfel der Lust erreichte. Grelle Lichter tanzten vor ihren Augen, ihr Körper erbebte in seinen Armen. Mit einem letzten heftigen Stoß bäumte auch Doug sich auf und fand die ersehnte Erlösung. Und als er von einem überwältigenden Höhepunkt mitgerissen wurde, rief er ihren Namen.
Maura hielt ihn fest umschlungen und hatte das Gefühl, mit ihm gemeinsam ins Universum zu fliegen. Nach dieser Nacht würde sie nicht mehr dieselbe sein. Sie hatte Doug in ihr Herz gelassen und ihm ihren Körper geschenkt. Er war jetzt ein Teil von ihr.
Maura saß mit gefalteten Händen und starrem Gesichtsausdruck neben Doug in seinem kleinen Sportwagen. Sie waren auf dem Weg zur Villa der Connellys. Plötzlich hasste sie das blaue Leinenkostüm, das sie trug. Es war immer eins ihrer Lieblingsoutfits gewesen, doch jetzt wurde ihr bewusst, wie lange es schon in ihrem Schrank hing. Sicherlich war es total aus der Mode.
Die Connellys mussten glauben, Doug hatte eine kleine Krankenschwester ohne jeden Schick geheiratet. Und wenn sie erst erfuhren, dass sie schwanger war, dann würden sie denken, sie hätte ihn hereingelegt. Sie würden sie nicht mögen. Überhaupt nicht. Sie konnte es in den Knochen spüren …
Sollte sie Doug bitten umzukehren, damit sie sich umziehen konnte? Doch was sollte sie anziehen? Maura ging ungern shoppen, und danach sah ihr Kleiderschrank auch aus. Bisher schien Doug ihre Garderobe nicht weiter bemerkt zu haben – oder ihren Mangel an modischen Teilen. Seit jener Nacht, als er sie in der Küche überrascht hatte, hatten sie jede freie Minute im Bett verbracht … ohne Kleidung.
Sie betrachtete sein markantes Profil. Sein Blick war auf die Straße gerichtet, seine großen Hände umfassten das Lenkrad. Nein, sie konnte ihn nicht bitten umzukehren. Es war zu albern. Aber ihre Frisur – die stimmte auch nicht. Sie holte eine Bürste aus ihrer Tasche und begann, die Haare zurückzukämmen, um sie dann wie üblich mit einem Gummi festzubinden.
„Deine Frisur ist in Ordnung, Maura.“ Doug sah flüchtig zu ihr, dann wieder auf die Straße. „Lass die Haare, wie sie sind.“
„Ich fühle mich besser, wenn sie zurückgebunden sind. Ordentlicher.“ Sie schlang das Gummi um die Haare.
„Du siehst toll aus“, versicherte er ihr wohl zum zehnten Mal, seit sie aufgebrochen waren. „Es ist nur ein Brunch mit meiner Familie. Keine Audienz bei der Königin von England.“
„Tut mir leid … ich bin einfach nervös. Deine Stiefmutter ist vielleicht keine Königin, aber sie ist eine Prinzessin.“
Er blickte sie verständnisvoll an. „Ich weiß, dass du manchmal etwas schüchtern bist, Maura. Aber glaube mir, es gibt keinen Grund, bange zu sein. Die Connellys sind ganz normale Menschen.“
„Ja, ganz normale Menschen. Wenn man einmal von der Villa, der Jacht, dem Privatjet, ihrem weltberühmten Namen und ihren Millionen absieht“, stellte Maura trocken fest. „Klar, sie sind wie alle anderen, die ich kenne.“
Doug lachte. „Okay, okay, ich habe verstanden. Aber du verhältst dich, als würde ich dich einem Erschießungskommando vorführen.“ Er nahm ihre Hand und drückte sie. „Du bist nicht allein. Ich bin bei dir. Denk daran.“
Sie verließen den Highway und fuhren durch das Nobelviertel von Chicago. Die Straße war schmal und von Bäumen gesäumt. Nur die Briefkästen am Weg und die großen Tore ließen erkennen, dass irgendwo auf den parkähnlichen Grundstücken herrschaftliche Villen standen. Kurz darauf bog Doug in eine Privatstraße ein. Maura war ganz flau im Magen.
Jetzt würde sie seine Familie kennenlernen, und sie würden ein glückliches junges Ehepaar spielen. Genau wie im Krankenhaus. Anders als erwartet, hatten ihre Kollegen die Nachricht von ihrer plötzlichen Heirat ohne großen Kommentar akzeptiert.
Maura sah Doug verstohlen an. Er trug ein sportliches schwarzes Leinenjackett, ein schwarzes Polohemd und eine teuer aussehende graue Hose. Er sah sehr schick aus – unglaublich attraktiv. Es war einfach, so zu tun, als liebte sie ihn. Ich täusche es gar nicht vor, ging Maura durch den Sinn.
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