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Collection Baccara Band 0293

Collection Baccara Band 0293

Titel: Collection Baccara Band 0293 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHARLENE SANDS DEBBI RAWLINS KATE LITTLE
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später bereuen.
    Mitten in ihrem Geschnatter äußerte Ashley das Wort „Rinderdiebe“, womit sie seine volle Aufmerksamkeit erlangte.
    „Ist eure Ranch auch betroffen?“, fragte er.
    „Wie bitte? Ach so … nein. Ich hab nur gesagt, dass ich froh darüber bin, dass diese Halunken weitergezogen sind. Alle waren total nervös. Zwei von Daddys Cowboys haben einfach ihre Sachen gepackt und sind gegangen.“
    Mitch runzelte die Stirn. „War das vor oder nach dem letzten Raub?“
    „Ich weiß, was du denkst, aber sie waren nicht beteiligt. Wir kannten die beiden sehr lange.“
    Was nicht unbedingt etwas heißen musste. „Hat der Sheriff mit diesen Burschen gesprochen?“
    „Das bezweifle ich.“ Ashley beugte sich über den Tresen und schaute zu den Billardtischen. Einer der jüngeren Cowboys zwinkerte ihr zu. „Wenigstens haben wir hier endlich mal neues Blut gekriegt“, sagte sie grinsend.
    Mitch überflog die unbekannten jungen Gesichter. „Kennst du die alle?“
    „Die meisten. Du kennst wahrscheinlich auch einige von ihnen. Die beiden, die da am Fenster stehen, sind neu. Brad und Seth haben letzten Monat auf der Reynolds-Ranch angeheuert. Mein Daddy sagt, dass es nicht mehr so ist wie früher, als die Cowboys Jahrzehnte auf derselben Ranch gearbeitet haben. Zu viele Rumtreiber heutzutage.“
    Mitch sah, wie Brad zu ihm starrte, der provokante Ausdruck in seinem Blick war unverkennbar. Hatte das mit Kate zu tun, oder ging es hier um etwas anderes?
    Brad kam auf ihn und Ashley zugeschlendert. „Ashley, Darling, wie wär’s, wenn du uns noch ’ne Runde bringst?“
    „Klar, mach ich.“
    „Setz es auf meine Rechnung.“ Brad klopfte auf seine ausgebeulte Hosentasche. „Ich geh eine rauchen. Wenn ich von meiner Zigarettenpause zurückkomme, rechnen wir ab, okay?“
    „In Ordnung.“
    Brad nickte und ging dann nach draußen.
    „Hm.“ Ashley nahm Schnapsgläser vom Regal. „Er macht heute früh Schluss. Muss ein heißes Date haben.“
    Solange er das Date nicht mit Kate hat, ist es mir recht, dachte Mitch.
    Brads Kopfnicken war ihm als ein Zeichen erschienen, dass der Kerl sich zurückzog. Trotzdem. Er dachte nicht daran, Kate aus den Augen zu lassen.
    Brad ging zu seinem Pick-up, klopfte nochmals auf seine Hosentasche und blickte um sich. Als er sich vergewissert hatte, dass er allein war, schloss er den Wagen auf, rutschte hinter das Lenkrad und zog die Tür zu. Im Schutz der getönten Fensterscheiben zog er sein Handy aus der Hosentasche und drückte eine Schnellwahltaste. Während er auf die Verbindung wartete, kramte er im Handschuhfach nach der Zigarettenschachtel, die er für den Fall, dass er einen Vorwand benötigte, dort aufbewahrte.
    „Hey, ich bin’s“, sagte er leise. „Sieht ganz so aus, als hätten wir ein Problem.“ Er wartete ruhig, bis das Gefluche am anderen Ende aufhörte. „Genau. Mitch Colter.“

6. KAPITEL
    Kate beobachtete aufmerksam, wie Brad seinen Billardstock für den nächsten Stoß positionierte. Dabei behielt sie Mitch im Auge, um sicherzugehen, dass er sah, wie sie ihr letztes Glas leerte. Nicht, dass sie sich um seine Aufmerksamkeit sorgen musste, er starrte andauernd zu ihr. Sie konnte es kaum erwarten, mit ihm allein zu sein. Dann würde er eine ganz neue Seite an ihr kennenlernen. Was fiel ihm ein, ihr nachzuspionieren?
    „Du bist dran“, sagte Brad.
    Kate zwinkerte ärgerlich, weil sie gedanklich weggedriftet war. Sie rieb die Spitze ihres Queues mit Kreide ein, stieß und versenkte die Achterkugel. Ende des Spiels. Und wieder hatte sie gewonnen.
    „Verdammt.“ Brad schüttelte den Kopf. „Du bist gut.“
    „Danke.“ Sie ergriff ihr Glas und kippte den Tequila hinunter. Das Zeug brannte sich ihre Kehle hinab und breitete sich wie Feuer in ihrem leeren Magen aus, doch sie behielt ihr Lächeln bei.
    Brad legte seinen Billardstock hin und griff nach seinem Stetson. „So, ich hab für heute genug Schläge eingesteckt. Zeit, in die Koje zu gehen und meine Wunden zu lecken.“
    Kate grinste. „Nimm es nicht so schwer. Jeder hat mal einen schlechten Tag.“
    Die Jungs fingen an, Brad aufzuziehen, was er mit Humor wegsteckte. So, wenn er keine angeberischen Sprüche klopfte, mochte Kate ihn richtig gern. Überraschenderweise amüsierte sie sich prächtig an diesem Nachmittag.
    „Dir ist doch sicher klar, dass ich meinen Ruf wiederherstellen muss“, sagte Brad, während er seinen Hut aufsetzte. „Ich trete zu einem Revanche-Spiel an, wann immer du

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