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Collection Baccara Band 0294

Collection Baccara Band 0294

Titel: Collection Baccara Band 0294 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde , Debbi Rawlins , Leslie Lafoy
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zusammen und machte sich daran, den nächsten Tisch abzudecken. „Vielleicht sollten Sie erst einmal Ida nach Hause bringen. Wenn Sie möchten, können Sie danach gern noch mal wiederkommen und mithelfen, die Tische und Stühle in den Abstellraum der Bibliothek zu bringen.“
    „Ja, natürlich. Ich bin gleich wieder da.“
    „Ich werde hier auf Sie warten“, sagte sie mit einem Lächeln, das ein erneutes Kribbeln in seinem Magen auslöste.
    Cole nickte und versuchte seinen Blick von Emilys Bluse zu lösen, dessen oberster Knopf sich durch einen Windstoß gelöst hatte. Er hatte sich gerade umgedreht, um zu gehen, als sie ihm hinterherrief.
    „Hey!“
    Er drehte sich um und sah, wie sie ihm einen Schlüssel entgegenhielt.
    „Sie sind doch zu Fuß hergekommen. Es ist wohl einfacher für Ida, wenn Sie mit meinem Wagen fahren.“ Sie warf ihm den Autoschlüssel zu. „Es ist ein grüner Range Rover, er steht auf der anderen Straßenseite. Aber nicht an meinem Radio rumdrehen!“
    „Zu Befehl“, salutierte er schmunzelnd und überquerte den Rasen. „Grams!“, rief er, als er endlich bei seiner Großmutter angekommen war. Er hielt den Autoschlüssel hoch. „Ich fahr dich mal lieber schnell nach Hause, bevor der Sturm richtig losgeht.“
    Ida lächelte und sah die Straße hinab. Sein roter Porsche stand lediglich sechs Häuserblöcke weiter. „Du hast doch nicht etwa ein Auto gestohlen?“, fragte sie lachend und ihre Augen blitzten schelmisch.
    „Emily war so nett, uns ihren Wagen zu borgen, damit du nicht so weit laufen musst.“
    „Das sieht ja fast so aus, als ob sie deine Entschuldigung angenommen hätte.“
    Cole machte eine unbestimmte Kopfbewegung und lächelte.
    „Sie ist eben eine sehr nette junge Dame“, fügte seine Großmutter hinzu und winkte im Gehen noch einmal ihren Bekannten zu.
    Cole nahm Idas Arm, und gemeinsam überquerten sie die Straße. Nett? Nun ja, er musste zugeben, dass sie gewisse soziale Fähigkeiten hatte und auch sonst wie ein angenehmer und umgänglicher Mensch wirkte. Doch ob diese Nettigkeit wirklich echt oder nur Fassade war, würde sich noch zeigen. Schließlich konnte das alles zu ihrer Masche als Betrügerin gehören. Menschen wie seine Großmutter würden ihr Geld ja niemals an jemanden verschenken, der unhöflich war.
    Auf der anderen Seite hatte er bisher keine Beweise dafür gefunden, dass Emily wirklich Böses im Schilde führte. Und normalerweise konnte er Menschen ganz gut einschätzen. Sein Bauchgefühl sagte ihm, dass seine Großmutter recht hatte. Er hoffte es jedenfalls.
    Nur die Zeit würde zeigen, ob er Emily Raines vertrauen könnte. Eines stand jedoch schon fest: Sie war eine der begehrenswertesten Frauen, die er jemals getroffen hatte. Und sollte sich herausstellen, dass der schöne Schein doch getrogen hatte, wollte er zumindest die Gelegenheit für eine aufregende Affäre genutzt haben.
    Er spielte mit dem Autoschlüssel in seiner Hand und lächelte. Es ging doch nichts über ein privates Dinner zu zweit, um sich besser kennenzulernen. Da konnte man sich auf jeden Fall besser näherkommen als bei einem öffentlichen Picknick mit älteren Damen und Herren. Er würde versuchen, die unerwartet günstige Gelegenheit zu nutzen.
    Emily blieb auf der obersten Treppenstufe zur Bibliothek stehen. Sie wartete, bis Cole die Tür zumachte und ihr folgte. Immer diese Entscheidungen. Sollte sie ein Risiko eingehen oder diesen Mann besser auf Abstand halten? Sie musste sich für eine Vorgehensweise entscheiden, und zwar schnell.
    So leicht würde er wohl nicht lockerlassen, und sie glaubte nicht, dass sein Misstrauen ihr gegenüber sich so einfach in Luft auflösen würde. Dennoch hatte sie das Gefühl, dass sie sich beim Picknick am Nachmittag etwas nähergekommen waren und einen Draht zueinander gefunden hatten. Sollte sie noch einen Schritt weiter gehen? Oder würde ihre forsche Art ihn verschrecken? Vielleicht war es besser, noch ein wenig abzuwarten.
    „Ist die Tür abgeschlossen?“, fragte sie ihn und schaute kurz aus dem Fenster des Nordflügels der Bibliothek. Sie sah, wie der Wind dunkle Wolken vor sich hertrieb.
    „Ja.“
    Ach, warum denn nicht! „In zwanzig Minuten geht der Sturm wahrscheinlich richtig los“, erwiderte sie. „Ich kann Sie mit dem Auto zu Idas Wohnung fahren. Sie könnten sonst aber auch gern mit zu mir kommen, ich mach uns eine Kleinigkeit zu essen. Nichts Besonderes. Leider wird es wohl nicht annähernd an die leckere Hausmannskost

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