Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collection Baccara Band 0294

Collection Baccara Band 0294

Titel: Collection Baccara Band 0294 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde , Debbi Rawlins , Leslie Lafoy
Vom Netzwerk:
und blieb vor der Rasenfläche der öffentlichen Bibliothek von Clearwater stehen. „Wie schön, Alma ist bereits hier“, verkündete sie fröhlich.
    Cole nickte gedankenverloren, und sein Blick glitt über die kleine Menschenmenge, die sich zu diesem offiziellen Picknick eingefunden hatte. „Da hinten steht deine neue Freundin Emily“, erwiderte Cole und betrachtete interessiert Emilys engen langen Jeansrock und die knappe Bluse, die ihr aufregendes Dekolleté betonte.
    „Vergiss bitte nicht dein Versprechen, Cole“, ermahnte Ida ihn und winkte einer eleganten silberhaarigen Freundin zu.
    „Natürlich vergesse ich es nicht“, erwiderte er. „Ich werde die Gelegenheit nutzen, um mich bei ihr zu entschuldigen.“
    Zufrieden strahlte Ida ihn an. „Es freut mich zu sehen, dass mein lieber Enkelsohn endlich Vernunft angenommen hat.“
    Lächelnd gab Cole seiner Großmutter einen Kuss auf die Wange, bevor er sich umdrehte und auf sein langbeiniges Opfer zuging.
    Emily schien ihn offenbar bereits bemerkt zu haben und sah ihn herausfordernd an, während sie langsam an einem roten Plastikbecher nippte. Er blieb vor ihr stehen, und sie zog amüsiert eine ihrer perfekt gezupften Augenbrauen hoch. „Sind Sie hier, um zu verhindern, dass ich mit den Leihgebühren für die Bibliothek durchbrenne?“
    Schlagfertig war sie ja, das musste man ihr lassen. Aber das waren wohl die meisten Betrüger. Er atmete tief durch und räusperte sich. „Ich möchte mich bei Ihnen für mein Verhalten von heute Morgen entschuldigen. Vielleicht können wir ja noch mal von vorn beginnen.“
    Sie zog die Augenbraue noch etwas höher und verkniff sich ein Lachen. „Ida hat Ihnen ganz schön die Leviten gelesen, hm?“
    „Das war nicht nötig, ich habe selbst gemerkt, dass ich mich danebenbenommen habe.“ Seine Reue entsprach zwar nicht der Wahrheit, würde sie aber in Sicherheit wiegen. „Meine Großmutter war sehr verärgert über mein unhöfliches Verhalten.“
    Emily nahm noch einen Schluck aus ihrem Plastikbecher und sah ihn mit einem ernsten Blick ihrer grünen Augen an. „Nur um das klarzustellen, ich habe Ida nichts von unserem Gespräch erzählt.“
    „Ich weiß“, erwiderte er, „offenbar hat sie beim Hinausgehen zufällig einen Teil unseres Streits mit angehört.“
    „Jetzt wissen Sie wenigstens, dass ich keine Klatschtante bin.“
    Das wäre wohl sein geringstes Problem. „Meine Großmutter hat recht“, fuhr er fort, „ich war sehr unhöflich. Es tut mir leid“. Er streckte die Hand aus. „Friede?“
    Täuschte er sich, oder sah sie ihn wirklich für einen kurzen Moment skeptisch an? Vielleicht durchschaute sie seinen Plan?
    „Die Entschuldigung ist angenommen“, sagte sie und nahm seine Hand.
    Er spürte die Wärme ihrer Haut, und plötzlich schien sein Verstand für einen kurzen Moment auszusetzen. Eine Welle der Erregung ging von der Berührung aus, wanderte seinen Arm hoch und durchdrang jede Faser seines Körpers.
    Es hatte zwischen ihnen gefunkt. Und zwar ganz gewaltig. So etwas hatte er schon seit einer Ewigkeit nicht mehr erlebt.
    „Möchten Sie auch etwas essen?“
    Es dauerte einen Augenblick, bis er wieder klar denken konnte. Es ließ ihre Hand los und versuchte, sich nichts anmerken zu lassen.
    Emily lächelte ihn an, und dieses Mal wusste er genau, was sie gerade dachte. Sie war sich ihrer Wirkung auf ihn völlig bewusst, wahrscheinlich hatte sie das Prickeln ebenfalls gespürt. Er sah es in ihren Augen.
    „Man sagt“, flüsterte sie heiser, „dass Alma Roger das beste Brathähnchen der ganzen Stadt macht“.
    Die verführerische Art und Weise, in der sie diesen belanglosen Satz sagte, jagte ihm einen wollüstigen Schauer über den Rücken. Es war vollkommen klar, was sie eigentlich sagen wollte, und es hatte mit den Kochkünsten der älteren Dame rein gar nichts zu tun. Er lächelte und fragte sich insgeheim, ob er von nun an beim Wort „Brathähnchen“ immer an heißen Sex denken würde.
    „Nun, das sollten wir unbedingt probieren“, erwiderte er und folgte ihr zu dem reich gedeckten Büfett, das unter den alten Eichen vor dem Bibliothekseingang aufgebaut war. Beiläufig legte er ihr die Hand auf den Rücken und genoss die Wärme, die von ihr ausging. „Es ist mindestens fünfzehn Jahre her, dass mir echte Hausmannskost vorgesetzt wurde.“
    Sie blickte über die Schulter und sah ihm in die Augen. „Sie kommen wohl nicht oft nach Hause?“
    Nach Hause? „Clearwater ist nicht mein

Weitere Kostenlose Bücher