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Collection Baccara Band 0297

Collection Baccara Band 0297

Titel: Collection Baccara Band 0297 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Major , Christine Rimmer , Kathryn Jensen
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ich verzichten. Ich hasse dich.“
    „Ja, klar. Deshalb warst du auch die ganze Nacht so verrückt nach mir.“
    „Oh …!“
    Er zog eine Visitenkarte aus seiner Brieftasche, kritzelte etwas auf die Rückseite und warf sie auf den Boden. „Vielleicht rufst du mich ja an, wenn du dich beruhigt hast. Ich würde mich wirklich darüber freuen, denn ich würde dich gern wiedersehen, um dir alles zu erklären.“
    „Wozu? Du kannst doch mit dir zufrieden sein, nachdem du erreicht hast, was du wolltest.“
    „Schön, dass du so genau weißt, was in mir vorgeht.“ Er straffte die Schultern und verließ die Wohnung.
    Josie wartete, bis sie seine Schritte nicht mehr im Treppenhaus hörte, bevor sie die Tür ins Schloss warf. Dann ließ sie sich aufs Sofa sinken, unfähig, sich noch länger auf den Beinen zu halten.
    Sie konnte doch nichts für einen Mann empfinden, der mit dem einzigen Ziel nach Paris gekommen war, sie loszuwerden, weil sie für seine Familie nicht gut genug war.
    Zum Teufel mit dir, Adam Ryder!
    Josie grub die Fingernägel in ihre Handflächen und versuchte, die Tränen zu ignorieren, die ihr übers Gesicht liefen. Wütend wischte sie sie weg. Dann sah sie, dass ihr Rollo noch offen war, und lief zum Fenster, um es zu schließen.
    Adam sah zu ihr herüber, regungslos. Ihr Herz begann wie wild zu schlagen. Er wirkte wie ein geschlagener Mann.
    „Mistkerl!“
    Es war unmöglich, dass er litt. Nicht so wie sie. Er besaß kein Herz, und sie bedeutete ihm nichts!
    Aber warum stand er dann da? Mit einem Ruck zerrte Josie so heftig an dem Rollo, dass es nicht einrastete, sondern mit einem lauten Knall wieder hochschoss. Dass Adam sie beobachtete, verdoppelte ihre Wut nur noch.
    Das Telefon läutete. „Ja?“
    „Ich wollte dir ein schönes Wochenende wünschen“, sagte Brianna.
    „Ich – ich kann gerade nicht reden“, gab Josie zurück und trug das Telefon in die Diele hinaus.
    „Deine Stimme klingt so komisch. Ist etwas passiert?“
    „Nein, nein. Mach dir keine Sorgen. Mir geht es gut.“
    „Ich wollte nur, du würdest auch bald einen netten Mann finden, damit du so glücklich wirst wie ich mit Jacques.“
    „Das freut mich für dich.“
    „Eines Tages ist es auch bei dir so weit.“
    „Bestimmt. Ich muss jetzt aufhören. Tschüss.“
    Josie legte den Hörer auf. Als sie ins Wohnzimmer zurückkam, sah sie, dass Adam das Fenster geschlossen hatte.
    Sie ließ sich auf die Couch sinken. Eigentlich sollte sie froh sein, dass sie ihn nicht mehr sah.
    Adam.
    Aber mit jedem Herzschlag fehlte er ihr mehr.

6. KAPITEL
    Waren seit jener Nacht wirklich schon drei Wochen vergangen? Nicht ganz, aber es fühlte sich so an.
    Als Josie ihre Wohnungstür öffnete, hörte sie eine Männerstimme. „Josie, bitte geh ans Telefon. Bitte …“
    Sie zog ihren Mantel enger um sich und lehnte sich an den Türrahmen. Schon wieder Lucas auf dem Anrufbeantworter. Der liebe, nette Lucas.
    Dutzende Male hatte er schon angerufen und versucht, sie zu erreichen. Er hatte unten geklingelt, aber zum Glück war Madame Picard nicht zu Hause gewesen, sodass er unverrichteter Dinge wieder abgezogen war. Auch mit E-Mails hatte er sie förmlich bombardiert. Sie hatte sie nicht einmal geöffnet.
    Müde schloss sie die Tür hinter sich, zog aber ihren Mantel noch nicht aus. Zuerst musste sie die Heizung in Gang bringen.
    „Josie, ich kom…“
    Diese Ryders kapieren offenbar nicht, wenn sie unerwünscht sind!
    Josie lief zum Anrufbeantworter und drückte die Löschtaste. Sie hatte einen anstrengenden Tag in der Galerie hinter sich und ertrug Lucas mit seiner flehenden Stimme einfach nicht. Und noch weniger ertrug sie es, an Adam zu denken.
    Den ganzen Nachmittag, während sie ihre Mails gelesen und im Internet gesurft hatte, war ihr Blick immer wieder zum bleiern grauen Himmel gewandert, der wie eine Last auf der Stadt zu liegen schien. Adam fehlte ihr so sehr.
    Wenn wenigstens jemand gekommen wäre, der sich für eines der ausgestellten Bilder oder Keramikobjekte interessiert hätte. Dann wäre sie zumindest vorübergehend ein wenig abgelenkt gewesen. Aber es war niemand gekommen. Und so hatte die düstere Stimmung sich immer schwerer auf ihr Gemüt gelegt.
    Sie wollte Lucas nicht wehtun, aber sie konnte es nicht ändern. Wenn sie Adam vergessen wollte, dann musste sie auch mit Lucas brechen.
    Adam rief fast jeden Abend an und hinterließ eine Nachricht für sie. Aber sie hörte sie nie ab und rief auch nicht zurück.
    Heute hatte er

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