Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition)
Ich kann nichts dafür, wenn mein Vater auf solch blödsinnige Ideen kommt. Wer hat dir das überhaupt erzählt?“
„Das tut nichts zur Sache“, erwiderte Faith schneidend. „Du kannst jetzt gehen, und du brauchst auch nicht wiederzukommen.“
„Faith, hör doch auf damit. Ich habe dir gesagt, dass mir dieses Geld egal ist. Ich würde dich doch nicht bitten, mich zu heiraten, nur um an das Geld zu kommen. Natürlich hätte ich normalerweise nichts dagegen, dass mir jemand ein paar Millionen hinterherwirft.“
Faith konnte nicht länger ruhig sitzen bleiben. Sie war aufgestanden und ging unruhig im Büro auf und ab. „Ich glaube dir kein Wort“, sagte sie mit gesenktem Kopf.
Noah kam zu ihr, legte ihr eine Hand auf die Schulter und die andere unter ihr Kinn, um es anzuheben, sodass er ihr in die Augen sehen konnte.
„Ich möchte, dass du meine Frau wirst. Es geht mir nicht um irgendwelches Geld, sondern um dich. Traust du mir wirklich zu, was du da sagst?“
Faith wusste nicht, was sie sagen sollte. Fast schämte sie sich ein bisschen. Noah hatte recht. Wenn sie das ernst meinte, was sie ihm unterstellte, müsste sie eine äußerst schlechte Meinung von ihm haben.
Er sah sie prüfend an. „Ich glaube, das ist jetzt nicht der geeignete Zeitpunkt, um das auszudiskutieren. Ich kann dir ansehen, dass es dir schlecht geht. Das Beste wäre, wir fahren jetzt zu mir, damit ich mich um dich kümmern kann.“
Faith schüttelte stumm den Kopf. Tatsächlich fühlte sie sich immer elender. Jetzt war es nicht mehr allein die Übelkeit, die sie plagte. Sie bekam in immer kürzeren Abständen Krämpfe. Unwillkürlich presste sie sich eine Hand auf den Bauch und verzog das Gesicht. Sie wollte sich umdrehen, um nach ihrer Handtasche zu greifen, aber die Knie knickten unter ihr ein. Noah fing sie auf und setzte sie in den Besuchersessel.
„So, das genügt“, sagte er. „Wir rufen deinen Arzt an. In welcher Klinik arbeitet er?“
Sie ließ sich von ihm ihre Handtasche geben und holte ihr Handy heraus. „Sag ihm, er soll jemanden in die Notaufnahme schicken. Am besten kommt er selbst.“
Nach ein paar endlosen Minuten des Wartens hatte Faith ihren Arzt am Apparat. Sie erklärte ihm kurz ihre Symptome, dann hörte sie zu und nickte einige Male. „Der Doktor erwartet mich in der Notaufnahme“, erklärte sie, nachdem sie das Gespräch beendet hatte. „Er meinte, es ist besser, wenn ich sofort komme.“
Rasch rafften sie ihre Sachen zusammen. Auf dem Weg zum Wagen stützte Noah sie, und sie erklärte ihm den Weg zur Klinik. Noah brauste los und missachtete unterwegs alle möglichen Verkehrsregeln. Faith saß zusammengesunken und mit geschlossenen Augen neben ihm.
„Du bist leichenblass“, sagte er, als sie an einer roten Ampel warten mussten.
Panische Angst befiel sie, sie könnte das Baby verlieren. Obwohl er so schnell fuhr, wie es in der Stadt eben möglich war, und die Fahrt nicht lange dauerte, kam sie ihr endlos vor.
Endlich waren sie vor dem Eingang der Notaufnahme angekommen. Kaum hatte Noah den Motor abgestellt, sprang er hinaus, eilte im Laufschritt um das Auto herum und hob sie dann vorsichtig hinaus.
Faith schlang ihm die Arme um den Nacken. Sie war froh, dass sie den Weg bis zum Eingang nicht gehen musste. „Noah, ruf bitte Großvater an. Die Nummer findest du auf meinem Handy. Sag ihm, wo ich bin, aber mach es nicht so dramatisch, damit er sich nicht aufregt.“
„Ich kümmere mich darum“, versprach er. „Sei ganz ruhig. Wir haben es gleich geschafft.“
Eine Krankenschwester kam ihnen entgegen. Faith war dankbar dafür, dass Noah es übernahm, ihr zu erklären, was los war und wer der Arzt war, der sie erwartete. Die Krämpfe waren schlimmer geworden. Ihr war schwindelig, und es fühlte sich an, als hätte sie Ausfluss. Die Krankenschwester holte einen Rollstuhl, und Noah setzte sie vorsichtig hinein. Als die Schwester sich mit ihr in Bewegung setzte und sie auf eine der Türen am anderen Ende eines langen Ganges zuschob, blieb Noah zurück. Faith drehte sich noch einmal um und sah, wie er dastand und ihr hinterherschaute.
Nachdem er den Wagen auf dem Parkplatz abgestellt hatte und in die Klinik zurückgekehrt war, rief Noah Emilio Cabrera an und erklärte ihm so schonend es ging die Situation. Das fiel ihm nicht gerade leicht, denn er selbst war in größter Sorge. Er versprach, Emilio Bescheid zu geben, sobald er etwas vom Doktor gehört hatte. Dann begab er sich ins Wartezimmer. Er
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