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Collection Baccara Band 0305

Collection Baccara Band 0305

Titel: Collection Baccara Band 0305 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JULES BENNETT DIANNE CASTELL EILEEN WILKS
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und weich unter ihren Fingern an. Seine Brust war hart. Genau wie sein Blick. Einen Mundwinkel hatte er sarkastisch nach oben gezogen, doch er lächelte nicht. Sie erinnerte sich, wie sich seine Lippen auf ihren anfühlten, und wich hastig zurück.
    „Wenn du meinst, dass ich etwas Illegales tue, dann ruf doch die Polizei.“ Der Mundwinkel zeigte noch weiter nach oben, als sie stumm blieb. „Das habe ich mir gedacht. Und jetzt komm.“
    Wie Rafe einen Parkplatz genau dort gefunden hatte, wo er ihn brauchte, war ihr ein Rätsel, aber es war typisch für den Mann. Glück, Können, Karma – egal, woran man glaubte, Rafe hatte mehr davon, als ein Mann haben sollte. Er hatte einfach alles: Geld, ein attraktives Äußeres, Erfolg im Beruf und eine liebevolle Familie. Er müsste verwöhnt sein, oberflächlich, langweilig. War er aber nicht. Er war faszinierend. Unkompliziert, unkonventionell, kontaktfreudig, großzügig.
    Diese Vollkommenheit war das Ärgerlichste an dem Mann.
    „Steig ein.“ Er hielt ihr die Tür auf.
    Seufzend stieg sie ein. Es hatte keinen Sinn, mit ihm zu streiten. Gefeuert war sie bereits, sie hatte also nichts mehr zu verlieren. Da konnten sie es genauso gut auch hinter sich bringen. Es würde nicht angenehm werden. Das war ihr klar. Aber sie hatte in ihrem Leben schon viele unangenehme Momente erlebt. Diesen würde sie auch noch überstehen.
    Das Auto – kein schnittiger Sportwagen, wie man es von einem Mann wie Rafe erwarten könnte, sondern eine Familienkutsche – war neu und teuer. Und es war ihr sehr vertraut. Sie strich mit der Hand über den kühlen Ledersitz und dachte unwillkürlich an das letzte Mal, dass sie in diesem Wagen gefahren war.
    Rafe setzte sich hinters Lenkrad, zog die Tür zu und ließ den Motor an. Aus den Lautsprechern erklang laute Musik – eine Art Rockmusik mit schrillen Gitarren, dröhnenden Bässen und monoton stampfender Begleitung. Aus den Belüftungsschlitzen strömte kalte Luft. Der Wagen besaß zweifellos eine hervorragende Heizung, aber der Motor war noch nicht warm. Fröstelnd schlang Charlotte die Arme um den Körper.
    Rafe stellte die Musik ab. Stille breitete sich aus. Er sah sie an, verzog das Gesicht, öffnete ungeachtet des Verkehrs wieder die Tür, stieg aus und zog seinen Mantel aus. Wortlos warf er ihn ihr zu und stieg wieder ein.
    Charlotte bedeckte sich mit dem Mantel wie mit einer Decke. Das Futter war noch warm von Rafes Körper und roch nach ihm. Leder, Mann, Erinnerungen … Wie unberechenbar er war. Erst zerrte er sie gegen ihren Willen mit sich, dann gab er ihr seinen Mantel, damit sie nicht fror.
    Seine Stimme klang ruhig. „Es ist von mir, nicht wahr?“
    Charlotte wusste sofort, was er meinte. Sie schloss die Augen, doch es half nicht. Er war hier, er fragte, und sie musste ihm und den Tatsachen ins Gesicht sehen. „Ja.“
    „Ist dir je der Gedanke gekommen, dass ich es gern erfahren hätte? Dass ich ein Recht darauf habe, es zu wissen?“
    „Ich wollte es dir sagen. Sobald … bei nächster Gelegenheit.“
    „Und wann wäre das gewesen? Wolltest du mir eine Mitteilung schicken, wenn mein Sohn mit der Highschool fertig ist? Wolltest du mich dann vielleicht um die Studiengebühren anpumpen?“
    Sie senkte den Blick. Unter dem Mantel presste sie die Hände gegeneinander. „Es könnte ein Mädchen sein“, murmelte sie.
    „Was?“
    Sie hob den Kopf und blickte ihn finster an. „Es könnte deine Tochter sein, die ihren Schulabschluss macht. Nicht dein Sohn.“
    „Junge, Mädchen. Was spielt das für eine Rolle? Der Punkt ist, dass du mit meinem Kind schwanger bist, und dass du weggelaufen bist. Du hast einen Job in dieser Spelunke, lebst von der Hand in den Mund, bist stundenlang auf den Beinen und läufst dann spätnachts allein nach Hause. In dieser Gegend!“
    Sie verzog die Mundwinkel mit bitter-galligem Humor. Sie war in Gegenden wie diesen aufgewachsen. „Ich kann auf mich aufpassen.“
    „Bisher ist es dir ja auch gelungen. Aber ist dir eigentlich klar, dass die Mafia hinter dir her ist?“
    Sie schluckte und sagte nichts.
    „Verdammt schade, wie es für dich gelaufen ist.“ Er drehte sich in seinem Sitz zur Seite und lehnte sich gegen die Tür, damit er Charlotte betrachten konnte. Mit den Fingerspitzen trommelte er ruhelos auf die Rückenlehne des Sitzes. „Der Verrat an meinem Vater hätte dir ein hübsches Sümmchen einbringen sollen, doch es ist nicht so gelaufen, wie du dachtest, nicht wahr? Sie haben dich

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