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Collection Baccara Band 0305

Collection Baccara Band 0305

Titel: Collection Baccara Band 0305 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JULES BENNETT DIANNE CASTELL EILEEN WILKS
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auf. Kein Büro. Kein Job bei Grant Connelly. Überhaupt kein Job. Alles Vergangenheit. Sie starrte an die Decke. Es war die falsche Decke. Es war nicht die über ihrem eigenen Bett in ihrem Apartment – auch das gehörte der Vergangenheit an.
    Alles, wofür sie so hart gearbeitet hatte, war verloren.
    Sie warf die Decke zurück und sprang wütend aus dem Bett. Sie würde nicht in Selbstmitleid zerfließen!
    Helles Tageslicht fiel durch die hohen Fenster in Rafes Schlafzimmer. Charlotte warf einen Blick auf den Wecker. Es war fast zehn Uhr. Normalerweise war sie ein Morgenmensch, doch sie hatte ihren Tagesrhythmus dem Job im Hole-in-the-Wall anpassen müssen.
    Und dorthin musste sie zurück. Heute. Sie brauchte ihren Rucksack.
    Vierzehn Minuten später sah sie einigermaßen präsentabel aus. Kein einfaches Unterfangen ohne Make-up, Föhn und frische Kleidung. Sie trug den Rock vom Vortag und ein Sweatshirt von Rafe. Dann lief sie die Treppe hinunter, bereit für eine Diskussion mit ihm.
    Er war nicht da. Umso besser. Rafe war ihr keine Rechenschaft schuldig, wohin er ging, und sie war nicht erpicht auf eine Diskussion mit ihm. Sie schenkte sich ein Glas Milch ein und setzte sich mit dem Telefonbuch an den Tisch.
    Verschwitzt, aber innerlich genauso angespannt wie vor einer Stunde, als er sein Loft verlassen hatte, kehrte Rafe zurück. Normalerweise bekam er beim Joggen einen klaren Kopf. Heute nicht.
    Schon auf dem Weg ins Bad zog er sein Sweatshirt aus. Das T-Shirt darunter war nass geschwitzt. Mit Charlotte in der Nähe funktioniert nichts wie es soll, dachte er verärgert. Vielleicht würde eine heiße Dusche … Moment! Die Tür zu seinem Schlafzimmer stand offen. Charlie musste zumindest wach sein.
    Dann kann ich meinen Frust ja an ihr ablassen, dachte er.
    Er blieb in der Tür stehen. Das Bett war gemacht. Der Jogginganzug, den er ihr geliehen hatte, lag ordentlich zusammengelegt mitten auf dem Bett. Charlotte war nirgends zu sehen.
    Er rannte zurück zur Treppe. „Charlie!“, schrie er. „Verdammt, ich kann dir nur raten, hier zu sein.“
    Sie war es nicht. Bleib ganz ruhig, sagte er sich. Es gab keinen Hinweis darauf, dass sie unter Druck die Wohnung verlassen hatte, keine Anzeichen für einen Kampf oder eine gewaltsame Entführung.
    War sie wegen des unseligen Kusses gestern Abend verschwunden? Hatte er ihr damit Angst eingejagt? Oder sie wütend gemacht? Aber wohin sollte sie gehen? Sie hatte kein Zuhause mehr und auch kein Geld.
    Es sei denn, sie hatte sein Geld genommen.
    Er rannte die Treppe wieder hinauf. Sein Portemonnaie lag noch genau dort, wo er es gestern Abend hingelegt hatte, auf dem Fußboden im Bad neben seiner Hose. Er musste gar nicht nachsehen. Charlotte hätte die Geldbörse auf keinen Fall wieder auf den Boden gelegt, nachdem sie sie geplündert hatte.
    Kein Geld, kein Auto, keine Kleidung außer der, die sie am Körper trug – und ein Killer, der nach ihr suchte. „Verdammt, Charlie“, fluchte er. „Wo bist du?“
    Charlotte drückte den Klingelknopf und wartete ungeduldig. Sie hoffte, dass Rafe mittlerweile zurückgekehrt war. Sie war nicht scharf darauf, in dem kleinen Foyer auf ihn zu warten.
    „Ja?“, hörte sie bald darauf eine blecherne Stimme durch die Gegensprechanlage.
    „Ich bin es. Charlie. Ich …“
    „Bleib, wo du bist!“
    „Rafe?“
    Keine Antwort. Sie starrte auf die Sprechanlage. Was nun?
    Einen Augenblick später hörte sie jemanden die Treppe herunterstürmen. Angst ließ ihren Puls schneller schlagen. Was auch immer Rafe so durcheinandergebracht hatte, es musste sich um etwas Ernstes handeln, wenn er nicht einmal auf den Fahrstuhl gewartet hatte. Seine Wohnung lag in der fünften Etage.
    „Um Gottes willen, wo bist du gewesen?“ Er griff nach ihren Schultern.
    „Was ist los? Was ist passiert?“
    „Du bist ohne ein Wort abgehauen und fragst mich, was los ist?“
    Sie runzelte die Stirn. „Du schreist ja.“
    „Verdammt, ja, ich schreie. Du verschwindest, ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Du hättest verschleppt oder getötet werden können …“
    „Ich verspreche, dir eine Nachricht zu hinterlassen, wenn ich getötet oder gekidnappt werde“, spottete sie. „He, du tust mir weh! Außerdem hast du mir auch keinen Zettel hingelegt, als du die Wohnung verlassen hast.“
    „Hinter mir ist aber kein Killer her!“ Er schrie immer noch, doch sein Griff hatte sich gelockert. „Verdammt, Charlie …“
    Die Fahrstuhltür glitt auf. Eine dürre Frau

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