Collection Baccara Band 0305
das so fantastische Dinge mit ihrem Körper anstellte, besonders mit ihren Brüsten. Was ihn daran erinnerte, dass er mit weit aufgeknöpftem Hemd vor ihr stand.
Mit einer knappen Handbewegung forderte er sie auf, ihm in den Wohnbereich der Suite zu folgen.
Sie hielt ihm einen Aktenordner hin. „Morgen um elf haben Sie einen Termin mit einem Bauunternehmer. Ich habe es so eingerichtet …“
„Was zum Teufel geht hier vor?“, unterbrach er sie barsch.
Abby ließ die Hand sinken und sah ihn erschrocken an. „Wie bitte?“
„Das intime Dinner am einsamen Strand. Das war doch mehr als nur ein Testlauf für die Flitterwochen.“
Sie stützte die Hände in die Hüften. „Ach ja? Raus damit, was wollen Sie damit andeuten?“
Frustriert fuhr er sich mit der Hand durchs Haar. „Ich will gar nichts andeuten, sondern führe lediglich Tatsachen an. Sie hätten doch einfach auch Jeans und T-Shirt statt …“ In einer hilflosen Geste deutete er auf ihr Kleid.
„Es kann Ihnen doch egal sein, was ich anhabe oder nicht. Alle Frauen in Cancún tragen so etwas. Oder hätte ich lieber meinen Stringtanga-Bikini tragen sollen?“
Cade schluckte. Liebe Güte. Das meinte sie doch wohl nicht ernst.
Konzentrier dich, Cade. Konzentrier dich.
„Ich zöge es vor, Sie würden sich ein bisschen geschäftsmäßiger kleiden“, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
„Na super! Und was ist mit Ihnen?“ Sie deutete auf sein offenes Hemd. „Seit wann bittet man seine Sekretärin zu einer Besprechung, wenn man selbst halb nackt ist?“
„Ich bin nicht halb nackt“, konterte er. „Ich möchte einfach nur meinen Terminplan.“
Abby knallte den Aktenordner auf den niedrigen Couchtisch vor dem blassgelben Sofa. Dann durchquerte sie den Raum und baute sich mit verschränkten Armen direkt vor Cade auf. „Ich arbeite nun schon seit einem Jahr für Sie, und Sie können mir wohl kaum unprofessionelles Verhalten vorwerfen. Falls Ihnen meine Kleidung nicht passt, dann ist das IhrProblem.“
„Es geht darum, wie Sie sich neuerdings benehmen.“
„Wie ich mich benehme?“
Plötzlich kam er sich vor wie der letzte Idiot. Aus ihrem Mund klangen seine Worte einfach nur albern. Aber egal, sie hatte angefangen. „Erst dieser unmögliche Auftritt in der Bar.“ Er funkelte sie durchdringend an. „Dann Ihre beharrliche Weigerung, mich auf diese Geschäftsreise zu begleiten, obwohl ich Sie dringend brauche. Und zur Krönung stehen Sie plötzlich wie die personifizierte Sexgöttin vor meiner Tür. Hätte Mona nicht angerufen, dann wären wir …“
Ein wissender Ausdruck erschien auf ihrem Gesicht. Spöttisch hob sie die Brauen. „Was? Hätten Sie mich geküsst, Cade? Sind Sie deshalb sauer?“
Sie war so verdammt hübsch mit diesem leidenschaftlichen Ausdruck in den Augen und den zornig geröteten Wangen … Alle Vorsicht vergessend zog Cade sie an sich. Ihr triumphierendes Lächeln erlosch.
Ohne ihr Gelegenheit zu einem weiteren herausfordernden Kommentar zu geben, verschloss er ihren Mund mit seinen Lippen. Zum Teufel mit den Konsequenzen. Er wollte sie spüren, wollte die Süße ihres Mundes schmecken … und wurde nicht enttäuscht.
Abby zögerte keine zwei Sekunden lang, bevor sie sich seufzend an ihn schmiegte, einen Arm um seinen Nacken legte und die Hand in sein dichtes Haar schob. Sie erwiderte seinen Kuss mit einer Leidenschaft, die seiner in nichts nachstand. Als er mit der Zungenspitze das zarte Innere ihres Mundes zu erkunden begann, öffnete sie sich ihm bereitwillig.
Diese Frau steckte wirklich voller Überraschungen.
Doch Cade wollte mehr als einen Kuss. Durch den hauchdünnen Stoff ihres Kleids spürte er Abbys Brüste auf seiner nackten Haut. Erregt ließ er die Lippen über ihren grazilen Hals bis zu ihrem Dekolleté gleiten. Aufseufzend bog sie den Kopf zurück, eine deutliche Einladung an ihn, sich zu nehmen, was er begehrte. Doch selbst wenn er das tat, würde er nie genug von ihr bekommen, das erkannte er plötzlich mit seltsamer Klarheit.
„Cade“, stieß sie drängend hervor und zog seinen Kopf zu sich herunter.
Er erstarrte. Ihre sehnsuchtsvolle Stimme sollte ihn eigentlich den letzten Rest Selbstbeherrschung vergessen lassen, stattdessen holte sie ihn in die Realität zurück. Ebenso abrupt, wie er Abby an sich gerissen hatte, löste er sich von ihr.
Sie waren kurz davor, etwas zu tun, das sie beide später bereuen würden. Und dafür konnte er niemand anderen verantwortlich machen
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