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Collection Baccara Band 0312

Collection Baccara Band 0312

Titel: Collection Baccara Band 0312 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera , Sheri Whitefeather , Ally Blake
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durch ihren Körper. Sie war sich seiner Ausstrahlung nie so bewusst gewesen wie in diesem Moment. Auch das Wissen, dass er wütend war, weil sie ihm Peter so lange verheimlicht hatte, verhinderte nicht, dass ihre Haut zu prickeln begann und ihre Brustwarzen sich aufrichteten. Sie war erregt und schloss die Augen. Doch so spürte sie seine Berührung nur noch intensiver. Die Welt schien auf sie beide und seine warmen Finger an ihrem Gesicht zusammenzuschrumpfen.
    „Ich warte immer noch, Rissa.“
    Rissa. Jake war der einzige Mensch, der sie mit diesem Kosenamen ansprach. Für die Welt war sie die ernsthafte Bibliothekarin, die alle Sachverhalte in Rekordzeit klärte, doch für Jake war sie immer …
    Larissa wurde sich bewusst, dass sie nicht wusste, was sie für ihn gewesen war oder was sie jetzt war. Sie öffnete die Augen. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt. Sein Atem streifte ihre Wangen, und sie wusste, wenn sie sich nur ein bisschen zu ihm beugte, könnte er die Gelegenheit ausnutzen. Seine Lippen würde ihre berühren, und sie würde ihren Verstand ausschalten, um noch einmal den Zauber jener Nacht vor langer Zeit zu erleben.
    Sie räusperte sich und rückte etwas von ihm ab. Er rieb die Finger, die gerade noch ihr Gesicht berührt hatten, und betrachtete sie mit Bedauern.
    „Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Die Gründe sind sehr vielschichtig und schwer zu erklären. Und du bist zu wütend, um mir wirklich zuzuhören.“
    „Das wäre jeder Mann.“
    „Ich habe nicht gesagt, dass du kein Recht dazu hast. Ich will nur nicht Opfer deiner Rachsucht werden.“
    Er betrachtete sie einen Moment, dann sprang er fluchend auf. Sie erkannte, dass sie richtig gelegen hatte. Sie hätte es wissen müssen. Sie war nie mehr gewesen als eine Durchschnittsfrau, und Jake … nun, Jake war an tolle Frauen gewöhnt. Groß und schlank, mit endlos langen Beinen, üppigem Busen und makelloser Haut. Sie selbst hatte nur nach Peters Geburt eine große Brust gehabt, als die Milch eingeschossen war.
    „Dann lass uns das Gespräch über unseren Sohn hinter uns bringen.“
    Larissa holte tief Luft. Sie fühlte sich noch hilfloser als am Morgen, als sie vor seinem Haus vorgefahren war. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll.“
    „Meine Güte, du hast dein Examen an der Georgia Tech mit Auszeichnung gemacht. Wie kann es da schwer für dich sein, Worte zu finden?“
    „Ich wünschte, es wäre einfacher, aber es ist alles so gekoppelt an meine Gefühle.“
    „Ich habe dich in jener Nacht nicht gezwungen.“
    „Jake, es war eine unglaubliche Nacht. Und ich bedauere nichts.“
    „Das ist ja schon etwas, aber lass uns ganz von vorn beginnen. Ich dachte, ich hätte ein Kondom benutzt.“
    „Ich glaube, es ist geplatzt.“
    „Wie kommst du darauf?“
    „Ich hatte am nächsten Morgen gleich das Gefühl. Ich war etwas … wie soll ich sagen … klebrig. Deshalb habe ich so schnell wie möglich einen Test gemacht.“
    „Du wusstest es also schon, als ich dich anrief und dich gebeten habe, mit nach Cancun zu kommen?“
    „Ja.“
    Jake riss sich zusammen und drehte sich von Larissa weg, bevor er etwas sagten konnte, das er später bedauern würde. Sie beobachtete ihn mit Tränen in den Augen. Sein Verstand sagte ihm, dass sie ihn mit ihrer Entscheidung nicht bewusst verletzen wollte. Sein Herz aber meinte, dass es egal war.
    Er fühlte sich betrogen, weil er ihr immer vertraut hatte. Wenn irgendeine andere Frau, mit der er geschlafen hatte, mit einem Kind im Schlepptau vor seiner Tür erschienen wäre, hätte er gewusst, dass sie nur Geld wollte. Er hatte die Verhütung immer sehr ernst genommen, da sein Name und sein Geld ihn anziehend für ambitionierte Frauen machten.
    Larissa war die süße Studentin, mit der er sich abends gern stundenlang in der Bibliothek unterhalten hatte. Die Frau, die fünf Jahre nach dem Examen zum Ehemaligentreffen gekommen war, schöner und anziehender als die schönste Frau in seinen Träumen. Die Frau, die heute zu ihm gekommen war, weil sie Hilfe brauchte, ob sie es nun eingestand oder nicht.
    Er war nicht in der Stimmung zu helfen. Zuerst musste er sich abreagieren und die Wut abschütteln, die mit jedem Herzschlag durch seinen Körper gepumpt wurde.
    „Ich bin gleich zurück“, sagte er und lief ins Haus.
    Er eilte durch die Diele in seinen Taekwondo-Übungsraum. In der einen Ecke hing ein Sandsack, den er zum Kickboxen benutzte oder zum Taekwondo-Training, wenn sein

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