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Collection Baccara Band 0312

Collection Baccara Band 0312

Titel: Collection Baccara Band 0312 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera , Sheri Whitefeather , Ally Blake
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Absätze klapperten auf dem Pflaster.
    „Du solltest lieber nach Hause fahren, wenn meine Nummer nicht verschmieren soll.“
    Er ließ die Arme sinken. Je weiter sie sich von ihm entfernte, desto stärker war sein Gesicht in Dunkelheit getaucht. Irgendwann konnte sie seinen Gesichtsausdruck nicht mehr erkennen, und er war plötzlich wieder nur noch ein gut aussehender Fremder für sie.
    Damien griff in seine Jacketttasche und zog sein Handy heraus, hielt die Hand in das Licht der Straßenlaterne und tippte ein paar Zahlen ein.
    Ihr Handy klingelte.
    „Hallo?“
    „Hi Chelsea. Ich bin’s, Damien.“
    „Damien wer?“ Sie konnte sein Lächeln auch auf die Distanz von gut zwanzig Metern spüren. Chelsea beschleunigte ihre Schritte.
    „Jetzt, wo du meine Nummer auf dem Display hast, kannst du mich ja irgendwann mal zurückrufen, um herauszufinden, wer ich bin.“
    Das Besetztzeichen summte in ihrem Ohr. Sie steckte ihr Handy in die Tasche zurück. Sie sah noch, wie er zum Abschied die Hand hob, drehte sich jedoch einfach um und ging weiter. Unter keinen Umständen würde sie ihn je wieder anrufen.
    Die zweite Abfuhr des Abends hatte ihre Selbstbeherrschung nämlich voll und ganz wiederhergestellt.
    „Sir?“
    Damien blinzelte und sah, dass Mindy ihn erwartungsvoll ansah. „Tut mir leid. Was?“
    „Sind Sie bereit für unseren Bericht?“
    Er warf einen Blick auf die Wanduhr. Es war gerade erst kurz nach sieben. Dann betrachtete er sein Team, das sich mit Kaffeebechern um den ovalen Konferenztisch versammelt hatte. Man schien ein bisschen besorgt über seinen unkonzentrierten Zustand zu sein.
    „Ihr Bericht?“, fragte er. „Natürlich. Legen Sie los.“
    „Okay“, erwiderte Mindy und fasste minutiös alle möglicherweise wichtigen Presseveröffentlichungen seit dem vergangenen Abend zusammen.
    Bei der Titelstory begann Damien nervös mit dem Bein zu wippen. Bei der Rubrik „Spartenkanäle“ pulte er an seinen Fingernägeln herum, und als sie beim Wetterbericht angelangt waren, schob er seinen Stuhl so heftig nach hinten, dass alle im Raum schlagartig verstummten.
    Was ist los? formte Caleb lautlos mit den Lippen.
    „Ich bin sofort wieder da. Macht einfach ohne mich weiter.“
    Damien stürmte aus dem Zimmer.
    „Ich habe morgen ein frühes Meeting“, sagte er laut vor sich hin, seine Worte vom vorigen Abend wiederholend, die ihm die ganze Nacht lang im Kopf herumgespukt waren. Er hatte sich allein auf Calebs Sofa hin und her gewälzt und gewünscht, die Zeit zurückdrehen zu können.
    Klar hatte er ein frühes Meeting, aber das war nichts Besonderes und hatte ihn bisher noch nie von nächtlichen Aktivitäten abgehalten.
    Aber Chelseas Einladung und die Intensität ihres Gutenachtkusses hatten ihm solche Angst eingejagt, dass ihm nur eine Antwort eingefallen war, obwohl er total verrückt nach ihr war: „Heute nicht.“
    Wenigstens hatte er sich anständig verhalten, aber das half ihm jetzt auch nicht weiter.
    Inzwischen war es ihm egal, dass sie so verletzlich und aufrichtig wirkte und nichts an ihr einen bloßen One-Night-Stand versprach. Er musste sie einfach wiedersehen.
    Damien lief zum Fahrstuhl und drückte auf den Knopf für das Erdgeschoss. Er zog sein Handy aus der Tasche und gab Chelseas mittlerweile in sein Hirn eingebrannte Nummer ein. Es klingelte. Und klingelte und klingelte.
    Im Erdgeschoss angekommen, ging er durch das Foyer auf die Straße. Die kühle Herbstluft drang durch sein Hemd.
    Gerade wollte er das Handy frustriert zuknallen, als das Klingeln verstummte und eine vertraute Stimme erklang. „Guten Morgen, Damien.“
    „Chelsea!“ Er bog in eine Seitenstraße ein, um den Passanten und dem Gehupe auf der Hauptstraße zu entgehen. „Hi. Hi! Dir auch einen guten Morgen.“
    Er schlug sich vor die Stirn. Okay, jetzt hast du sie in der Leitung. Und was jetzt?
    „Beeil dich“, sagte sie mit weitaus kühlerer Stimme als er. „Ich bin praktisch schon aus der Tür. Ein frühes Meeting.“
    Na schön, er hatte es nicht anders verdient. „Natürlich. Keine Sorge. Ich wollte nur … ich wollte einfach nur mal Hallo sagen.“
    Wirklich raffiniert! Ihr zittern bestimmt schon die Knie.
    „Es wäre billiger gewesen, eine SMS zu schicken. Oder eine Ansichtskarte. Warum schickst du mir nicht nächstes Mal einen Brief? Heutzutage wird viel zu wenig geschrieben.“
    „Chelsea …“
    „Ich habe schon kapiert“, sagte sie. „Ehrlich! Du brauchst dein Gewissen nicht mit einer zerknirschten

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