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Collection Baccara Band 0313

Collection Baccara Band 0313

Titel: Collection Baccara Band 0313 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: RACHEL BAILEY BRENDA JACKSON MAXINE SULLIVAN
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prickeln.“ Er schaltete den Blinker ein, bevor er zügig einen Kleinlaster überholte. „Aber das ist auch alles. Ich gebe Ihnen mein Wort, dass wir einander nie zuvor begegnet sind.“
    „Ich glaube Ihnen.“ Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Ja, April glaubte ihm wirklich. Obwohl sie ihn nicht kannte, spürte sie, dass er kein Lügner war.
    Und was das Prickeln betraf … Gerade jetzt, da ihr Leben so völlig aus den Fugen geraten war, war wohl der denkbar schlechteste Zeitpunkt, sich auf eine Affäre einzulassen. Nein, unmöglich, das kam nicht infrage. „Wo wir schon beim Thema sind … das Ganze ist ziemlich problematisch für mich.“
    „Sie finden das Prickeln problematisch ?“, meinte er amüsiert.
    April hatte schon eine scharfe Erwiderung auf der Zunge, als ihr bewusst wurde, dass er sie aufzog. Der stets ernsthafte, beherrschte Seth Kentrell besaß also Humor. Wie schön.
    „Oh, sorry, falls ich Ihre Pläne durchkreuze“, neckte sie ihn.
    Ein flüchtiges Lächeln huschte über sein Gesicht, dann wurde seine Miene hart. „Die Vorstellung, wir hätten eine Beziehung, fände ich mindestens ebenso problematisch wie Sie. Ich will einfach nur mein Hotel zurück, April.“
    Autsch, das saß. Obwohl es doch genau das war, was sie hatte hören wollen. Trotzdem kränkte sie die unmissverständliche Abfuhr.
    Sie straffte die Schultern. „Okay, vergessen wir’s also. Einverstanden?“
    Er warf ihr einen raschen Seitenblick zu. „Einverstanden.“
    Tat er nur so cool, oder war er wirklich so selbstbeherrscht? Was sie betraf, war April sich jedenfalls nicht sicher, ob sie ihm auf Dauer widerstehen könnte.
    Als Seth schließlich in die Auffahrt zum Lighthouse Hotel einbog, betrachte April beeindruckt das majestätische Grandhotel: ein dreistöckiges Gebäude mit hohen Fenstern und einer pittoresken Giebelfront. Gleich dahinter ragte ein schlanker Leuchtturm empor, dem das Hotel seinen Namen verdankte, erbaut aus demselben grob behauenen Stein wie das Hauptgebäude. Das Hotel stand direkt auf einer etwa vier Meter hohen, grasbewachsenen Klippe und bot einen fantastischen Ausblick aufs Meer.
    Sofort eilte ein Kofferträger herbei, um ihnen das Gepäck abzunehmen. Ein weiterer Bediensteter parkte Seths Wagen. April ließ den Blick über die weißen Schaumkronen des aufgepeitschten Wassers gleiten und atmete tief die salzige Meerluft ein. Die Anspannung, die sie seit ihrem Erwachen aus dem Koma in eisernem Griff hielt, fiel von ihr ab, und sie erlaubte sich erstmals einen optimistischen Ausblick auf die Zukunft. Ganz sicher würde sie hier die Antwort auf viele ihrer Fragen finden.
    Stimmen erklangen hinter ihr, und April drehte sich um. Seth begrüßte gerade einen hochgewachsenen, drahtigen Mann mit kurzem eisgrauen Haar und intelligenten blassblauen Augen. „Darf ich dir Oscar Wainwright vorstellen, den Hotelmanager? Oscar, April Fairchild kennen Sie sicher aus den Medien.“
    Die Augen des Mannes leuchteten auf. „Aber natürlich. Es ist mir eine Ehre, Sie hier begrüßen zu dürfen, Ms Fairchild.“
    „Oscar …“, wandte Seth sich in gedämpftem Ton an den Manager. „Ich möchte Sie mit ein paar heiklen Details vertraut machen. Am besten gehen wir rein und besprechen das im Büro.“
    Er bot April seinen Arm, doch sie lehnte ab. Für ihren Seelenfrieden war es viel besser, ihm nicht zu nahe zu kommen. Es hatte ja schon genügt, dass er sie im Krankenhaus ein paar Schritte getragen hatte, um ihre Fantasie auf Hochtouren zu bringen … In langen schlaflosen Nächten hatte sie sich viel zu oft ausgemalt, wie er sie berührte, überall, seine sinnlichen Lippen auf ihre presste …
    Genug. Das musste aufhören, sofort. Trotzdem fand April es sehr aufmerksam, dass Seth ihr gewissermaßen wie ein Schatten folgte und über jeden ihrer Schritte zu wachen schien. Das widersprach zwar ihrer Sehnsucht nach Unabhängigkeit, doch sie genoss das Gefühl von Geborgenheit. Geborgenheit war es, was sie im Moment brauchte, da das Leben ihr aus den Händen geglitten war.
    Im Büro angekommen deutete Oscar einladend auf zwei hochlehnige Besucherstühle. Er selbst setzte sich hinter seinen massiven Eichenholzschreibtisch.
    „Wir bleiben drei Nächte“, informierte Seth seinen Manager.
    Oscar nickte. „Ich habe bereits die gewünschten Suiten herrichten lassen. Die mit der Verbindungstür.“
    Ihr Herz hüpfte aufgeregt. Seth hatte zwei zusammenhängende Suiten reserviert? Na, hoffentlich ging er nicht von

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