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Collection Baccara Band 0313

Collection Baccara Band 0313

Titel: Collection Baccara Band 0313 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: RACHEL BAILEY BRENDA JACKSON MAXINE SULLIVAN
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zum Frühstück sind. S.
    Unschlüssig nahm sie das Stück Papier in die Hand. Ihr war natürlich klar, dass Seth sie während ihres Aufenthalts im Lighthouse Hotel im Auge behalten würde, in erster Linie in seinem eigenen Interesse. Bedeutete das etwa, dass sie die ganze Zeit zusammen verbringen würden?
    Sie fragte sich, ob ihr das gefiel. Einerseits sehnte sie sich nach Unabhängigkeit, sie wünschte sich die Freiheit, allein herauszufinden, welche Erinnerungen dieser Ort barg. Schließlich war Seth ein Fremder für sie, wenn auch ein äußerst attraktiver Fremder. Ein Mann, zu dem sie sich hingezogen fühlte, mehr aber auch nicht. Am besten, sie ließ die Sache ruhig angehen, ohne sich allzu sehr auf ihn zu verlassen.
    Andererseits hatte sie spontan Vertrauen zu Seth Kentrell gefasst, was sicher nicht besonders klug war. Plötzlich fand sie es fast unmöglich, sich der Ausstrahlung zu entziehen, die von ihm ausging. Das Verlangen, seine elektrisierende Nähe zu spüren, war genauso stark wie ihr Verlangen nach Unabhängigkeit. Vielleicht stärker.
    Falls er versuchen würde, sie zu küssen, könnte sie ihm widerstehen? Ihre Haut prickelte. Würde sie ihm überhaupt widerstehen wollen?
    Bevor ihr richtig bewusst wurde, was sie tat, hatte sie schon die Hand gehoben, um bei ihm anzuklopfen. Energische Schritte erklangen auf der anderen Seite der Tür, dann wurde diese schwungvoll geöffnet. Sein Anblick ließ ihr Herz schneller schlagen. Gegen diese geballte Männlichkeit war sie machtlos. Mit einem Mann wie ihm spielte man nicht, ihn durfte man nicht unterschätzen.
    „Guten Morgen, April“, begrüßte er sie mit sanfter Stimme. „Haben Sie gut geschlafen?“
    Sie atmete tief durch, ein Hauch seines frischen Aftershaves wehte zu ihr herüber. Jetzt beglückwünschte sie sich dazu, dass sie ihre Bedenken über den Haufen geworfen hatte. „Kaum zu glauben, aber ich habe tatsächlich die ganze Zeit durchgeschlafen. Anscheinend brauche ich noch viel Ruhe, um gesund zu werden.“
    „Keine Sorge, wir lassen es langsam angehen.“ Er trat einen Schritt beiseite und winkte sie herein. „Frühstücken wir lieber hier im Esszimmer meiner Suite. Da sind wir ungestört, keiner belästigt Sie mit neugierigen Blicken.“
    Wieder tat er genau das Richtige. „Danke, sehr rücksichtsvoll.“
    „Oh, wenn ich es darauf anlege, bin ich der perfekte Gentleman.“ Um seine Mundwinkel zuckte es belustigt.
    Er reichte ihr die Speisekarte, doch April schüttelte den Kopf. „Nur Toast bitte. Ich habe noch immer keinen richtigen Appetit.“
    Nachdem er telefonisch ihre Frühstücksbestellung aufgegeben hatte, erkundigte er sich: „Haben Sie heute vielleicht Lust auf eine kleine Hotelführung?“
    Sie setzte sich aufs Loungesofa und schlug die Beine übereinander. „Ach, nicht nötig, dass Sie Ihre kostbare Zeit damit verschwenden, den Führer für mich zu spielen. Auf Sie wartet bestimmt eine Menge Arbeit.“
    „Genau das hier ist meine Arbeit.“ Er setzte sich neben sie und legte den Arm auf die Rückenlehne. „Um endlich die Besitzverhältnisse hinsichtlich dieses Hotels zu klären, müssen wir Ihrem Gedächtnis auf die Sprünge helfen. Anschließend kann ich mich dann wieder meinen eigentlichen Geschäften widmen.“
    „Ja, ja, schon begriffen, ich bin die Fliege in Ihrer Suppe“, gab sie leichthin zurück.
    Ein mildes Lächeln umspielte seine Lippen. „Ich ziehe es vor, Sie als vorübergehende Hauptaufgabe zu betrachten. Eine sehr angenehme Aufgabe, wenn Sie mir die Bemerkung erlauben.“
    April musterte ihn forschend. Er war klug, und sein Charme war entwaffnend. Doch auch wenn die Schmetterlinge in ihrem Bauch noch so heftig flatterten, durfte sie nicht vergessen, dass das alles nur Taktik war. Sie sollte glauben, dass sie dasselbe Ziel verfolgten, ein Team bildeten. Doch eigentlich wollte er sie nur dazu bringen, möglichst bereitwillig mit ihm zu kooperieren.
    Damit er bekam, was er wollte.
    Sie bedachte ihn mit dem gleichen milden Lächeln, das er zuvor aufgesetzt hatte. „Also, wie haben Sie sich den heutigen Tag vorgestellt? Sie haben doch bestimmt eine Idee, wie Sie Ihre ‚Aufgabe‘ bearbeiten möchten.“
    Er hob leicht die Brauen zum Zeichen, dass es ihn völlig kalt ließ, ob sie ihn durchschaute. „Nun, wie gesagt, nach dem Frühstück vielleicht eine Hotelführung. Vielleicht erinnert Sie irgendetwas an Ihre Motivation, es kaufen zu wollen. Oder Sie stellen fest, dass es eben einfach nur irgendein Hotel

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