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Collection Baccara Band 0313

Collection Baccara Band 0313

Titel: Collection Baccara Band 0313 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: RACHEL BAILEY BRENDA JACKSON MAXINE SULLIVAN
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Ihren Anwälten ebenfalls die nötige Zeit, eine Strategie zu entwickeln. Während ich weiterhin im Dunkeln tappe.“
    Der sonst so selbstsichere Seth war leicht verunsichert. „Das Einfachste für alle Beteiligten wäre, Sie würden Ihr Gedächtnis wiedererlangen. Dann könnten wir in Ruhe alles aushandeln, und Sie könnten den Vertrag unterzeichnen, den ich vorbereitet habe.“
    „Bedeutet ein Hotel denn wirklich so viel für Sie?“ Sie sah ihn forschend an.
    „Ja, aber das können Sie natürlich nicht ermessen.“
    „Warum nicht?“
    Seth war nicht so dumm, ihr seine Schwachstellen auf dem Silbertablett zu servieren. Sie brauchte nicht zu wissen, dass der Verlust eines Hotels darüber entscheiden konnte, ob er sein Unternehmen behielt oder ob er es an seinen Halbbruder verlor. „Also gut, sollen wir unsere kleine Tour starten?“
    Der abrupte Themenwechsel schien sie leicht zu irritieren. Doch sie stand ohne eine weitere Bemerkung auf und sagte: „Okay. Dann mal los.“
    April sah sich eindeutig frustriert in der großen Hotelküche um. Ähnlich hatte sie sich schon in der Lobby und im Schwimmbad verhalten.
    „Ich könnte schwören, dass ich hier schon mal gewesen bin.“ Langsam drehte sie sich im Kreis, ließ den Blick durch den Raum schweifen.
    Seth schüttelte den Kopf. „Ausgeschlossen. Hotelgäste haben normalerweise keinen Zugang zur Küche. Und Oscar hat mir versichert, dass Sie in seiner achtjährigen Laufbahn als Hotelmanager nicht auf der Gästeliste standen. Auch nicht in Jesses Begleitung. Eine Berühmtheit wie Sie hätte man registriert.“
    „Aber es muss da eine Verbindung geben.“ Nachdenklich fuhr sie sich mit der Zungenspitze über die Unterlippe, was so sinnlich auf ihn wirkte, dass er sie am liebsten sofort geküsst hätte.
    „Vielleicht hat Jesse Ihnen einfach nur ein paar Fotos gezeigt.“
    „Was, wenn ich hier gearbeitet habe?“, meinte sie plötzlich.
    Er lächelte amüsiert. „Seit Ihrem dreizehnten Lebensjahr sind Sie ein gefeierter Star. Da blieb Ihnen wohl kaum genug Zeit, für uns das Geschirr abzuräumen.“
    „Könnte ich hier aufgetreten sein?“
    „Nein, unmöglich, nicht jemand Ihres Kalibers.“
    „Das ergibt einfach keinen Sinn. Weshalb erscheint mir hier alles so vertraut und alles andere so fremd? Selbst wenn ich mich mal als Gast in diesem Hotel aufgehalten und mich irgendwie heimlich in die Küche geschlichen hätte, würde das nicht erklären, warum mich das mehr berührt als die Bilder von meinem Haus.“
    Seth ertappte sich dabei, wie er sich wünschte, sie in die Arme zu ziehen und zu trösten. Nachdenklich rieb er sich das Kinn. Konnte sie wirklich eine derart gute Schauspielerin sein?
    „Keine Ahnung“, erwiderte er ratlos. „Kommen Sie, gehen wir weiter. Vielleicht kommen Sie der Sache ja auf die Spur.“
    Sie nickte geistesabwesend und ließ sich von Seth nach draußen führen. Er blieb einen Augenblick stehen und sog tief die frische, salzige Luft ein. Das Gras unter ihren Füßen war sorgfältig gemäht, doch die Gräser entlang der Klippe hatte man dem Wildwachstum überlassen. Jetzt wiegten sie sich sanft im Wind.
    Wieder einmal wurde Seth bewusst, wie sehr er das Lighthouse Hotel liebte. Die meisten Hotels ihres Unternehmens lagen in der City irgendeiner hektischen Großstadt rund um den Globus. Dann gab es noch einige Luxusresorts in noblen Touristenorten an weißen Sandstränden, wo sich zahlungskräftige Urlauber tummelten. Das Lighthouse Hotel dagegen stach durch seine ganz besondere Atmosphäre hervor – geheimnisvoll, wild, einsam.
    Da der Untergrund ziemlich uneben war, legte Seth April den Arm um die Taille, um sie zu stützen. Auf ihren unwilligen Blick hin erklärte er: „Nach dem langen Krankenhausaufenthalt sind Sie noch nicht sicher auf den Beinen.“
    „Danke.“ Sie sagte das so, als sei sie es nicht gewohnt, Hilfe von anderen anzunehmen. Und das, obwohl sie seit fünfzehn Jahren von einem ganzen Stab Assistenten umgeben sein musste.
    Seth führte sie zum Leuchtturm. Offensichtlich beeindruckt betrachtete sie das schlanke, hohe Gebäude. „Wie schön“, hauchte sie.
    Er folgte ihrem Blick, die aus grobem Stein erbaute Wand entlang zu der verglasten Plattform unter dem runden weißen Dach. „Finde ich auch. Der Leuchtturm ist zwar seit Jahren nicht mehr in Betrieb, aber sehr beliebt bei unseren Gästen.“
    „Gehen wir rauf?“ Ihre haselnussbraunen Augen funkelten unternehmungslustig.
    „Okay … Ich fürchte

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