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Collection Baccara Band 0315

Collection Baccara Band 0315

Titel: Collection Baccara Band 0315 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Castell Christine Rimmer Kristi Gold
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zusammengeschlagen waren, wurde auch Raf von einem gewaltigen Höhepunkt mitgerissen und versank in einem nicht enden wollenden Orgasmus.
    Atemlos und bebend lag er auf ihr, spürte seinem Höhepunkt nach und gab sich den wundervollen Gefühlen hin, die ihn durchströmten. Noch nie hatte er so intensiv empfunden. Nie zuvor hatte er eine Frau so sehr begehrt.
    Nachdem sich seine Atmung beruhigt hatte, rollte Raf sich neben Genie und schloss sie in seine Arme. Wieder wurde kein Wort gesprochen, sondern sie streichelten sich nur zärtlich über Schultern, Arme und Rücken, als wären sie wie ausgehungert nach menschlicher Wärme und Berührung. Raf war es sicherlich.
    Das Wissen, dass Genie so gern mit ihm geschlafen hatte, schenkte ihm endlich den Frieden, nach dem er sich gesehnt hatte. Sie hielt ihn weiter fest umschlungen, als wollte sie der Anker im Sturm sein, der sowohl vor dem Haus als auch in seiner Seele wütete. Beruhigt durch die Wärme ihres Körpers und den inneren Frieden, den er jetzt verspürte, ließ er die Erschöpfung zu und schlief ein.

8. KAPITEL
    Imogene stand an der Terrassentür und beobachtete, wie sich die Eichen im Sturm bogen. Aber nicht das Wetter hatte sie geweckt. Tori war ihr wieder im Traum erschienen, doch anders als sonst hatte sie dieses Mal gesprochen.
    Gib nicht auf, Genie.
    Sie kuschelte sich in ihren Bademantel, doch auch das half nicht gegen die Kälte, die sie zittern ließ. Nur Raf konnte ihr die Wärme geben, die sie jetzt brauchte.
    Sie spürte seine Nähe schon, bevor er die Arme um ihre Taille schlang und sie an sich zog. Sanft drückte er die Lippen an ihren Nacken, zärtlich streichelte er über ihre Brüste.
    „Es gefällt mir nicht, dass du nicht bei mir bist, wenn ich wach werde“, flüsterte er. „Lag es am Sturm?“
    Sie entschied sich für die Halbwahrheit. „Es ist schon fast Mittag. Normalerweise liege ich nicht so lange im Bett und tue nichts.“
    „Was wir getan haben, war nichts?“
    Sie drehte sich in seinen Armen um. „Du weißt, was ich meine. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal einen Tag freigenommen habe. Nach der Highschool habe ich sofort mit dem Studium begonnen. Nachdem ich meinen Bachelor hatte, bekam ich diesen Job bei der Bank, der zwar heiß begehrt, aber auch sehr anstrengend ist.“
    „Aber du hast immer noch Spaß an dem Job?“
    Sie zuckte mit den Schultern. „Diese Stelle ist für mich das Sprungbrett in die Branche. Ich habe für die Zukunft noch große Pläne.“
    Er betrachtete sie eingehend. Seine Augen glichen dem wolkenverhangenen Himmel draußen. „Ist es nur der Job, der dich quält?“
    Rafs verblüffende Gabe, ihre Gedanken zu lesen, überraschte Imogene. Vielleicht sollte sie ihm erzählen, was sie quälte. Wenn sie es tat, wäre er vielleicht auch eher bereit, sich ihr zu öffnen. Und das wünschte sie sich mehr als alles andere. „Ich habe von meiner kleinen Schwester geträumt. Davon bin ich wach geworden.“
    „Ein Albtraum?“
    „Ein Albtraum, den ich seit fünf Jahren habe. So lange ist sie schon fort.“
    Raf verstärkte seinen Griff. „Was ist passiert?“
    Imogene holte tief Luft und bereitete sich darauf vor, über diese entsetzliche Episode zu sprechen. „Sie war in Atlanta auf einem Konzert und ist nie nach Hause zurückgekehrt. Spurlos verschwunden.“
    „Ist sie weggelaufen?“
    Imogene schüttelte den Kopf. „Nein. Das hätte sie nicht getan. Und selbst wenn es ihr in den Kopf gekommen wäre, so etwas zu tun, dann hätte sie mich irgendwann angerufen. Wir standen uns sehr nah. Sie ist diejenige, die mich ‚Genie‘ genannt hat. Und ich bin verantwortlich für ihr Verschwinden.“
    Er runzelte die Stirn. „Warum bist du verantwortlich?“
    „Es war Victorias siebzehnter Geburtstag. Ich sollte mit ihr in das Konzert gehen, doch ich war zu sehr mit mir und meiner Karriere beschäftigt. Ich muss immer wieder daran denken, dass ich das Geschehene hätte verhindern können, wenn ich dabei gewesen wäre.“
    „Oder du wärst selbst zum Opfer geworden.“
    „Sie ist nicht tot, Raf. Ich weiß, dass es verrückt klingt, aber ich spüre es. Im Traum hat sie mir gesagt, ich soll nicht aufgeben, und das werde ich auch nicht. Ich kann nicht.“
    Genie sah so unendlich traurig aus, Raf zog sie an seine starke Brust und strich über ihre Haare. „Das solltest du auch nicht, wenn dir diese Hoffnung Frieden schenkt.“
    Der Kummer in seiner Stimme sagte Imogene, dass er ihren Schmerz verstand.

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