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Collection Baccara Band 0315

Collection Baccara Band 0315

Titel: Collection Baccara Band 0315 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Castell Christine Rimmer Kristi Gold
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war BJ!
    Zum Teufel noch mal, was macht BJ Fairmont auf einer Harley? Sie konnte nicht mal vernünftig Fahrrad fahren. Die Frau hatte doch gar nicht genug Kraft, um eine schwere Maschine wie diese unter Kontrolle zu halten. Hey! Jetzt bremste sie nicht mal.
    BJ raste in ihr Unglück, und er konnte es nicht verhindern!
    Flynn trat auf die Bremse; ihm rann kalter Schweiß über den Rücken, während er mit ansehen musste, wie sich vor seinen Augen eine Tragödie anbahnte. BJ fuhr nicht schnell, aber sie schien völlig hilflos zu sein – so erschrocken, wie sie zur Hauptstraße blickte! In letzter Sekunde riss sie den Lenker herum, holperte auf eine Wiese – und stürzte! Sie flog in die eine Richtung, das Motorrad rutschte in die andere. BJ blieb reglos am Boden liegen.
    Flynn starrte zu ihr hinüber, doch plötzlich sah er nicht sie, sondern zwei Soldaten leblos im Sand liegen. Blut sickerte aus ihren Wunden … Bomben explodierten, Feuer brach aus. Der Geruch von Tod erfüllte die Luft. Sein Magen verkrampfte sich, sein Herz raste, ihm wurde übel. Er hatte die Männer nicht schützen können, seine Männer . Er hatte versagt!
    Denk nicht daran! Nicht jetzt. Er schüttelte den Kopf, um sich aus der Erstarrung zu reißen, sprang aus dem Wagen, humpelte so schnell wie möglich zu BJ, sank neben ihr auf die Knie und fühlte ihren Puls.
    „Wenn du mich antatschst, bist du ein toter Mann. Verdammt, so ein verfluchter Mist!“
    Flynn atmete auf. Wenn BJ noch fluchen konnte, ging es ihr gut. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und holte tief Luft, um sich zu beruhigen. Alles war okay – diesmal. Er befand sich nicht im Kriegsgebiet am anderen Ende der Welt, sondern im friedlichen Whistlers Bend.
    BJ drehte sich auf den Rücken und stöhnte.
    „Doc?“ Snooky Anderson kam angerannt, sein blauer Overall wie üblich mit Öl beschmiert. „Doc? Sind Sie okay? Oh!“, jammerte er. „Ich hätte Ihnen nie erlauben dürfen, die Harley zu fahren. Was habe ich mir nur dabei gedacht?“
    „Ich hoffe, du bist gut versichert, Fairmont“, sagte Flynn, während er sich aufrichtete. „Du hast eine verdammt teure Maschine zu Schrott gefahren.“
    „Nein, nein, sie braucht keine Versicherung.“ Snooky sah BJ liebevoll und besorgt an. „Letzte Woche hat diese kleine Lady unsere Zwillingsbuben auf die Welt geholt. Im strömenden Regen auf dem Rücksitz meines Pick-ups, weil Trixie und ich es nicht bis nach Billings geschafft haben.“ Seine Stimme zitterte. „Doc, sagen Sie mir bitte, dass es Ihnen gut geht.“
    Sie tätschelte ihm die Hand. „Mir geht’s prima. Ich weiß, Sie hatten mir gezeigt, wie man schaltet, aber ich hab’s vergessen. Und das mit dem Anhalten auch und auch all den anderen Kram. Gibt es die Harley auch mit Automatik?“
    Snooky riss die Augen auf.. „Äh … ich denke nicht.“
    „Na, egal. Diese Höllenmaschinen werden mir ein ewiges Rätsel bleiben. Schätze, ich werde in nächster Zeit nicht das Harley-Davidson-Girl des Monats werden.“
    „Was für ein Glück, dass Sie im Gras gelandet sind.“ Snooky half ihr auf die Beine. „Sie hätten einen Helm tragen sollen.“
    „Ich wollte ja nur bis zum Ende der Auffahrt fahren, aber das Ding ging mit mir durch … ich wusste nicht mehr, wie man bremst.“
    Alle lachten und Snooky wischte das Gras von ihren Armen und zog ein Blatt aus ihrem Haar.
    „Ich erklär es Ihnen noch einmal, und in Zukunft tragen Sie einen Helm.“
    „Ich befürchte, ich habe die Einwohner von Whistlers Bend genug terrorisiert. Meine Tage auf dem Motorrad sind gezählt. Die Show ist aus. Sprechstunde wie üblich von fünf bis neun.“
    Der Mechaniker kümmerte sich um das Motorrad. „Trixie hätte mich skalpiert, wenn Sie sich verletzt hätten“, sagte er und schob die Maschine zurück zur Werkstatt.
    BJ grinste und machte sich ebenfalls auf den Weg, doch Flynn nahm ihren Arm und hielt sie auf. Ihre Haut fühlte sich zart an, warm und weich, und ihr blumiger Duft stieg ihm in die Nase. All das erinnerte ihn an die unbeschwerte Zeit, als sie beide ein Paar gewesen waren. Dann fiel ihm wieder ein, wo er sich befand.
    „Was soll das alles, Fairmont? Du hast weder eine Ahnung vom Motorradfahren noch vom Joggen. Du weißt das, und ich weiß das. Wenn dir etwas passiert, haben hier alle ein Problem. Du scheinst irgendetwas auszuhecken, und ich frage mich, was zur Hölle ich damit zu tun habe?“

2. KAPITEL
    „Viele Ärzte besitzen ein Motorrad und joggen.“ BJ zuckte

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