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Collection Baccara Band 0315

Collection Baccara Band 0315

Titel: Collection Baccara Band 0315 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Castell Christine Rimmer Kristi Gold
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wickelt sie in nasses Papier, damit du sie mit nach Hause nehmen und in eine Vase stellen kannst. Dann duftet es schön in deinem Zimmer. Du musst nur auf die Dornen achten, es tut nämlich verdammt weh, wenn sie dich piksen.“
    Flynn grinste. Zwei kleine Jungen saßen auf der Bank am Haus. Sie waren vielleicht fünf und sieben Jahre alt. Er mochte sie auf Anhieb. Der Jüngere wirkte etwas schüchtern, der andere lächelte verschmitzt.
    „Ich bin Drew, und das ist mein kleiner Bruder Petey. Er hat Diabetes und heute auch noch einen Splitter im Finger. Siehst du?“ Er nahm die Hand des Kleinen und hielt sie hoch, als Flynn sich vor die Jungen hockte.
    „Das tut bestimmt weh.“
    Petey nickte. Und Drew wollte wissen: „Wieso gehst du am Stock?“
    „Weil mein Knie verletzt ist.“
    „Doc BJ kann dir helfen. Sie macht alle Leute gesund. Heute ist Mittwoch, da ist sie bei Miss Millie, die behandelt sie zu Hause, gibt ihr Vitamine und prüft den Blutdruck. Miss Millie kocht für Petey und mich Pudding ohne Zucker. Wir besuchen sie jeden Nachmittag, sie unterhält sich gern mit uns. Und Miss Flo ist auch nett. Sie ist die Arzthelferin. Aber heute kommt sie erst um zwölf. Mittwochs hat Doc BJ nämlich bis abends Sprechstunde für die Leute, die arbeiten müssen.“
    Flynn lachte. „Du weißt ja viel über sie.“ Mehr, als er in den letzten zwanzig Jahren über BJ erfahren hatte.
    „Sie kümmert sich gut um Petey. Weil er Diabetes hat. Und da schläft sie.“ Drew zeigte zum ersten Stock. „Wir wohnen gleich um die Ecke bei unserer Tante, aber zum Frühstück kommen wir jeden Morgen her.“
    „Jeden Morgen?“
    „Ja. Und soll ich dir was verraten? Petey und ich haben ein Versteck unter dem Blumenkasten am Küchenfenster. Weil da Büsche stehen, sieht uns niemand. Da spielen wir und tun so, als wären wir im Dschungel. Wir können hören, wie Doc BJ in der Küche mit den Töpfen klappert oder wie sie telefoniert. Ein Versteck zu haben macht Spaß.“
    „Oh ja. Meine Brüder und ich hatten auch ein Versteck“, sagte Flynn. „Am alten Bahnhof von Silver Gulch. Dort haben wir in den Felsen eine Höhle gefunden. Die liegt hinter großen Büschen verborgen, davor steht eine Kiefer mit zwei Stämmen. Wir sind immer mit dem Fahrrad hingefahren.“
    Drews Augen funkelten. „Petey und ich haben Fahrräder. Wir könnten …“
    „Nein, das ist zu weit für euch. Ich war damals viel älter. Und ihr habt doch ein schönes Versteck. Eine Höhle im Dschungel … und trotzdem seid ihr dicht bei der Küche, falls ihr Hunger bekommt.“
    „Willst du mit uns frühstücken?“
    Tja, er hatte noch nichts gegessen, und ausgerechnet jetzt knurrte sein Magen laut. Beide Jungen lachten glucksend, ihre kleinen Gesichter strahlten.
    „Du brauchst ein Frühstück“, meinte Drew. „Und Petey muss sich viel bewegen. Darum spielt Doc BJ mit uns Ball. Aber sie ist unsportlich, sogar für ein Mädchen. Wirklich, sie fängt nicht einen einzigen Ball.“
    „Erzählst du Geschichten über mich, Drew?“, rief BJ vom Gartenweg herüber.
    Flynn richtete sich auf. „Es war nur ein Gespräch unter Männern, nicht wahr?“ Er zerzauste Drew das Haar, dann Petey.
    Bei ihrem Anblick schlug sein Herz höher, denn BJ sah fantastisch aus. Auf Dächer zu klettern schien ihr gut zu bekommen.
    „Ich habe vor einer Stunde im Krankenhaus angerufen“, sagte sie. „Scully geht’s prima. Er wird heute entlassen. Und warum bist du hier?“
    „Um mit dir zu reden, aber ich kann warten. Erst musst du Petey von einem bösen Splitter befreien.“
    BJ sah die Jungen an. „Ein Splitter? Herrje! Und ich dachte, das wäre nur ein Frühstücksbesuch. Na, das haben wir gleich. Kommt.“ Liebevoll nahm sie ein Kind an die rechte Hand, das andere an die linke.
    Flynn folgte ihnen ins Haus. Durch eine Glastür trat man in die Diele, wo das Eichenparkett glänzte. Die grünen Tapeten waren mit einer Blumenbordüre verziert. Neben der Tür stand ein weißer Empfangstresen. Das Wartezimmer lag auf der einen Seite des Flurs, die Untersuchungsräume gegenüber.
    Die Kinder liefen zu einem Raum mit Bärchentapete, gelben Gardinen und einem Stuhl, auf dem ein Teddy saß. Petey schnappte sich den Bären, dann kletterte er auf die Untersuchungsliege, als hätte er darin Übung.
    Flynn lehnte sich im Flur an die Wand. Auch Kinder hatten Anspruch auf Privatsphäre. Er hörte, wie Drew sagte: „Ich schreibe noch immer alles auf, was Petey isst, aber viele Wörter sind

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