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Collection Baccara Band 0315

Collection Baccara Band 0315

Titel: Collection Baccara Band 0315 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Castell Christine Rimmer Kristi Gold
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mochte Blumen, aber so viele?
    Abrupt kehrte er um und brüllte die Treppe hinunter: „BJ!“
    Als sie in der Diele auftauchte, blickte sie strafend zu ihm hoch. „Gegensprechanlage?“
    „Was soll ich mit dem Zimmer anfangen?“
    „Darin schlafen?“ Sie lächelte amüsiert. „Es wirkt sehr mädchenhaft, ich weiß, doch Autos und Trucks sind nun mal nicht mein Stil. Bisher hat sich nie jemand beschwert. All meine Gäste haben das Zimmer geliebt.“
    „Wie viele davon waren Männer?“
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Geht es dich irgendetwas an?“
    Er bedachte die Frage näher. Es ging ihn nichts an, aber aus irgendeinem Grund interessierte es ihn. Er betrachtete ihr golden schimmerndes Haar und spürte ein Ziehen in seinem Inneren. „Wir sind verheiratet. Vielleicht solltest du’s mir sagen.“
    „Friss Dreck und stirb, MacIntire.“ Sie bedachte ihn und grinste überlegen. „So wie du mir von deinen Eroberungen erzählst?“
    „Ein Punkt für dich.“
    „Neben dem Gästezimmer ist eine Bibliothek. Und am Ende des Flurs findest du mein Wohnzimmer. Da stehen aber nur zwei Sessel. Die sind zu klein, als dass du dich darauf ausstrecken könntest. Also, wenn dir das Blumenbett nicht gefällt, leg dich auf die Couch im Wartezimmer oder irgendwo auf den Fußboden. Du wirst schon was finden.“
    Sie verschwand wieder in der Praxis, und er humpelte zur Bibliothek. Darin stand ein antiker Schreibtisch, und die Wände waren voller Bücherregale. Schön, doch auf dem harten Fußboden schlafen? Nein danke.
    Als er weiterging, blickte er durch eine offene Tür – BJs Zimmer. Die blumige Dekoration ließ keinen Zweifel daran, und dort stand auch der alte Schreibtisch aus der Praxis ihres Vaters. Flynn erinnerte sich gut an Dr. Benjamin Fairmont, der leider vor einigen Jahren an Krebs verstorben war. Der Mann war sehr nett gewesen, ein wunderbarer Arzt. Alle im Ort dachten so, besonders seine Tochter.
    Flynn betrat ihr Zimmer, um sich die Fotos anzuschauen, die auf dem Schreibtisch standen. Auch die Wand hing voller Bilder. Einige waren gerahmt, andere nur mit Nadeln an eine Korkplatte gesteckt. Neue Fotos, alte Fotos, bunt gemischt. Es gab eins von Grandma Mac, ein anderes von seinen Eltern.
    Er griff nach einem Bild, das seinen Großvater zeigte, der seit zwanzig Jahren nicht mehr lebte.
    „Schnüffelst du immer in den Sachen einer Frau herum?“, hörte er BJ.
    „Nur wenn ich mit ihr verheiratet bin.“
    „Mach weiter so und ich werde bald Witwe sein.“ Sie trat neben ihn.
    „Die meisten Fotos hat wohl dein Vater gemacht.“
    „Ja.“ BJ lächelte versonnen. „In der Zeit, bevor es gute Straßen und Rettungshubschrauber gab. Die Menschen hier gehörten quasi zu seiner Familie.“ Wieder lächelte sie. „Mir geht’s mit meinen Patienten genauso. Besonders mit den Kindern.“
    Flynn stellte das Foto seines Großvaters zurück und deutet auf eins an der Pinnwand. „Snooky, Trixie und ihre Zwillinge. Du hast den Babys auf die Welt geholfen. Im Truck? Stimmt das?“
    „Ja. Wir wollten Trixie ins Krankenhaus bringen, weil Zwillingsgeburten nun mal komplizierter sind, aber die Jungs hatten es so eilig. Es war verdammt schwierig und es goss in Strömen, aber wir hatten keine Wahl.“
    „Du bist eine hervorragende Ärztin“, sagte er voller Überzeugung.
    „Danke. Ich habe dein Bett neu bezogen – olivgrün. Und auf dem Nachttisch liegt ein brauner Filzstift. Wenn du die Bettwäsche damit bemalst, hat sie eine Tarnfarbe, und du schläfst wie ein Baby.“
    „Was … was, wenn du …“
    „Wenn ich sie verloren hätte?“
    Sie schloss für eine Sekunde die Augen und massierte sich die Schläfen, dann sah sie ihn wieder an und fragte: „Was ist mit dir?“
    „Zur Hölle, Fairmont, ich wünschte, ich wüsste es. Gott, ich wünschte, ich wüsste es.“ Er spürte, dass die Worte von irgendwo tief aus seinem Inneren kamen.
    „Ich sag dir, was mein Vater immer gesagt hat. Das Leben ist nicht fair. Alles, was wir tun können, ist das Beste daraus zu machen.“
    Sie küsste ihn auf den Nacken und tapste auf nackten Füßen davon. Die Stufen knarrten unter ihren Schritten.
    Er folgte ihr hinaus in den Flur. „Was, verdammt noch mal, sollte das werden, Fairmont?“, rief er über das Geländer gebeugt. Seine Stimme wurde von der Wand zurückgeworfen.
    „Das musst du schon selbst rausfinden.“
    „Ich dachte, ihr Ärzte seid so verdammt schlau und wisst auf alles eine Antwort.“
    „Wenn du so

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