Collection Baccara Band 0319
zusammen die Stadt angesehen habe?“
Brianna schüttelte den Kopf. „Nein, wahrscheinlich muss ich mich erst an alles gewöhnen. Es läuft gut mit uns, Matt“, fügte sie hinzu. „Das weißt du doch.“
Er sah sie vergnügt an. „Gut?“, fragte er. „Was mich angeht, läuft es sensationell.“
„Ach wirklich? Pass bloß auf, dass du dich nicht zu sehr an mich gewöhnst“, versuchte sie zu scherzen.
Matt grinste. „Im Augenblick bin ich jedenfalls sehr gern mit dir zusammen. Und du? Du entwickelst doch nicht etwa Gefühle für mich, oder?“
„Diesen Fehler würde ich niemals machen“, antwortete Brianna betont leichthin und rieb Matts Knie, um ihn von dem heiklen Thema abzulenken.
Sofort nahm Matt sie in die Arme und küsste sie auf den Hals. Sie duftete so gut und fühlte sich so herrlich an, dass er allmählich unruhig wurde. Er konnte es kaum erwarten, endlich im Hotel anzukommen.
„Diese verdammte Fahrt dauert mir viel zu lange“, murmelte er zwischen zwei leidenschaftlichen Küssen und ließ die Hand zu ihrem Reißverschluss gleiten, doch sie hielt seine Hand fest.
„Ich habe doch gesagt, du sollst warten, bis wir in unserer Suite sind!“
Matt seufzte. „Na schön. Aber sobald wir angekommen sind, bestimme ich!“
Am nächsten Tag gab Matt Brianna eine Liste mit Geschäften, die ihr gefallen könnten, und sie fuhr mit der Limousine zum Einkaufen.
Matt nutzte die freie Zeit, um Zach anzurufen und sich nach dem Rechten zu erkundigen. „Wir haben das Haus in Chicago gekauft, das du haben wolltest“, erzählte Zach. „Der Vertrag liegt auf deinem Schreibtisch. Du kannst ihn unterzeichnen, sobald du zurückkehrst. Die Verkäufer wissen, dass du in den Flitterwochen bist.“
„Gut.“
„Wie war der Ball?“
„Du wirst es kaum glauben, aber Brianna hat die Investoren tief beeindruckt“, antwortete Matt. „Sie sah fantastisch aus, hat sich problemlos unterhalten und alle mit ihrem Charme bezaubert. Sie spricht sogar Italienisch.“
„Wirklich?“, antwortete Zach. „Das klingt besser, als ich erwartet hätte. Matt, ich bin der Erste, der zugibt, sich geirrt zu haben, das weißt du genau. Ich bin gern bereit einzugestehen, dass ich sie unterschätzt habe.“
„Sieht ganz danach aus.“
„Wäre es nicht ein Witz, wenn du dich in die Kleine verlieben würdest?“
Matt lachte. „Da besteht keine Gefahr. Und die Kleine hat ihre eigenen Zukunftspläne.“
„Na sicher doch“, antwortete Zach ironisch. „Wie geht es ihr eigentlich so mit der Schwangerschaft? Keine Morgenübelkeit?“
„Nichts. Wenn sie mir nicht von dem Baby erzählt hätte, würde ich nie glauben, dass sie schwanger ist. Man sieht ihr nicht das Geringste an, und es geht ihr ausgezeichnet. Außerdem ist sie total aus dem Häuschen, weil sie vorher noch nie verreist war. Es macht Spaß mit ihr.“
„Wunder geschehen doch immer wieder“, murmelte Zach.
„Kannst du mir die nächste Woche freischaufeln?“, fragte Matt unvermittelt. „Wir bleiben vermutlich noch eine Woche länger.“
Zach schwieg ein paar Sekunden. „Spreche ich da wirklich mit Matthew Rome?“, fragte er verblüfft.
„Hast du nicht gehört, was ich gesagt habe? Bitte verschiebe sämtliche Termine. Ich melde mich bald wieder bei dir. Ruf an, wenn es etwas Dringendes gibt.“
Nachdem Matt die Verbindung unterbrochen hatte, hielt er das Handy eine Weile in der Hand. Er musste wieder an Brianna und ihre letzte Nacht denken. Als sein Blick zum leeren Bett wanderte, wünschte er plötzlich, sie wäre bei ihm. Zum Teufel mit der Arbeit, er wollte mit ihr schlafen! Je eher, desto besser. Das Beste war, ihre gemeinsame Zeit so gut wie möglich zu nutzen. Gut, dass er sich eben eine weitere Woche freigenommen hatte.
Plötzlich stutzte er. Ob Brianna recht damit hatte, dass er sich zu sehr an sie gewöhnte?
Nachdenklich blickte er ins Leere. Ihm fiel wieder ein, dass sie kaum auf seine Frage eingegangen war, womit sie den gestrigen Tag verbracht hatte. Irgendwie schien sie es ihm übel zu nehmen, dass sie sich Rom allein ansehen musste. Dabei wusste sie doch genau, wie wichtig ihm seine Arbeit war. Er liebte die Herausforderung und die Jagd nach Erfolg, das hatte sie von Anfang an gewusst. Warum störte es sie dann plötzlich?
Oder wollte sie etwa doch mehr von ihm, als sie vereinbart hatten?
Das war genau das, was er hatte vermeiden wollen. Nein, sein Job hatte oberste Priorität für ihn, und wenn sie damit nicht zurechtkam, war das halt
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