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Collection Baccara Band 0321

Collection Baccara Band 0321

Titel: Collection Baccara Band 0321 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cara Summers Leanne Banks Katherine Garbera
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wenn du nicht willst, dass ich unseren Handel rückgängig mache, dann nenn mich nie wieder Babe.“
    Ich hatte mich immer noch nicht daran gewöhnt, mit meinem richtigen Namen angeredet zu werden. Zu Lebzeiten war ich Il Re gewesen. Der King. Ja, ich hatte eben das nötige Selbstbewusstsein und die passende Haltung für diesen Titel gehabt. „Ich weiß nicht, wie du heißt.“
    „Didiero. Ich bin einer der Seraphen.“
    „Der was?“
    „Der höchsten Engel Gottes.“
    „Oh“, gab ich nur zurück.
    Sie gab mir das Gefühl, dumm zu sein – und auch das gefiel mir überhaupt nicht. Leider hielt sie jedoch alle Trümpfe in der Hand. Denn eins hatte ich durch meine Rückkehr zur Erde begriffen: Ich wollte nicht zur Hölle fahren.
    Außerdem genoss ich seitdem die Befriedigung, etwas Gutes getan zu haben. Es war das erste Mal, dass ich so etwas erlebt hatte.
    „Didi?“, fragte ich.
    „Sprichst du mit mir?“ Sie blickte nicht von den Papieren auf.
    „Didiero ist viel zu lang.“
    Aus ihren halb geöffneten Augen mit den langen Wimpern schaute sie mich an und schwieg. Sie konnte mich verrückt machen, wenn ich es zulassen würde.
    „Also, wer sind die Nächsten?“, wollte ich wissen.
    „Willst du dich weiter an die Reihenfolge halten?“
    „Nein, gib mir die grüne Mappe etwas weiter unten.“ Vielleicht wurden die Fälle zur Mitte des Stapels hin einfacher. Ich traute Didi nicht. Wahrscheinlich hatte sie es mit Absicht so eingerichtet, dass ich bei meinem ersten Auftrag so hart hatte arbeiten müssen.
    Ohne ein Wort reichte sie mir die Mappe.
    Ich schlug sie auf und stöhnte. CJ Terrence und Tad Randolph. „Gibt es keine Paare, die das allein hinkriegen?“
    „Natürlich gibt es die, Mandetti. Aber die brauchen deine Hilfe nicht. Übrigens gibt es eine Sache, vor der ich dich warnen sollte.“
    „Ja?“ Ich blieb misstrauisch. Warum machte sie plötzlich auf hilfsbereit?
    „Du wirst nicht jedes Mal dieselbe menschliche Gestalt annehmen.“
    Sie schien zu wissen, wie sie mir besonders auf die Nerven gehen konnte. „Babe, komm auf den Punkt“, forderte ich sie auf.
    „Das ist der Punkt, Mandetti.“
    Damit verschwand sie, und ich spürte, wie meine körperliche Hülle sich auflöste.
    Im nächsten Moment fand ich mich in den Straßen von Chicago wieder. Eine Stadt nach meinem Geschmack. Sofort gefiel mir der Auftrag besser. Ich stand vor dem Michigan Building in der Michigan Avenue, einem der höchsten Wolkenkratzer von Chicago. Im verspiegelten Glas der Außenfassade sah ich eine alte Lady und zwei ziemlich attraktive junge Männer.
    Nicht schlecht. Ich hatte absolut nichts dagegen, ein cooler Typ zu sein. Beide Jungs waren größer, als ich es gewesen war. Ich trat an die Scheiben – und bemerkte, dass nur die Frau sich bewegte.
    Madonna, das war doch nicht etwa ich, oder? Ich zeigte dem Spiegelbild meinen gereckten Mittelfinger. Jesus, ich war ein altes Weib in einem altmodischen Kleid. Wahrscheinlich lachte Didi sich oben im Himmel kaputt. Na warte, bis wir uns wiedersehen.

1. KAPITEL
    Natürlich. Er war der erste Mann, für den sie je geschwärmt hatte. Und ausgerechnet er musste zwischen ihr und ihrer Beförderung stehen. CJ Terrence setzte trotzdem ein selbstbewusstes Lächeln auf und reichte Tad Randolph die Hand.
    Zehn Jahre waren vergangen, seit sie sich zuletzt gesehen hatten. CJ wusste, dass sie sich sehr verändert hatte. Sie hatte ihr mausbraunes Haar in ein schickes Kastanienrot umgefärbt und ihre Hornbrille gegen blaue Kontaktlinsen eingetauscht, die ihre natürliche braune Augenfarbe verdeckten. Und die größte Veränderung von allen: Sie hatte zwanzig Pfund abgenommen.
    Doch in diesem Moment fühlte sie sich wie ihr früheres Ich – das pummelige Mädchen von nebenan. Unwillkürlich fasste sie sich an den Nase, um ihre Brille hochzuschieben. Da erst erinnerte sie sich daran, dass sie schon lange keine mehr trug. Langsam ließ sie die Hand sinken.
    Sie atmete tief durch. Tad wird mich schon nicht wiedererkennen, beruhigte sie sich im Stillen. Sie hingegen hatte ihn sofort erkannt, obwohl er mindestens zwanzig Pfund zugelegt hatte. Alles reine Muskelmasse. Er sah genauso aus, wie man sich den Besitzer einer Sportartikelfirma vorstellte.
    Was für ein Pech, dass er keine Glatze bekommen hatte wie andere Männer in seinem Alter. Sein sonnengebleichtes blondes Haar war so dicht wie eh und je. Er sieht zu gut aus, dachte CJ. Am liebsten wollte sie weglaufen und sich

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