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Collection Baccara Band 322

Collection Baccara Band 322

Titel: Collection Baccara Band 322 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera Leanne Banks Karen Templeton
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gehört, doch ihr Zögern machte eine Entscheidung überflüssig.
    Gannon kam zu ihr. Sein Anblick löste ein sinnliches Kribbeln in ihrem Bauch aus.
    „Ich weiß, dass du diese Kanne Wasser nicht geholt hast, um Kaffee zu kochen. Es ist für heiße Schokolade. Falls dich mal die Lust auf Kaffee überkommt, stibitzt du dir welchen.“
    „Ich stibitze ihn nicht. Und ich gehe nicht damit hausieren, dass ich heiße Schokolade mit Marshmallows trinke. Das beschränke ich im Allgemeinen auf mein Büro.“
    „Das musst du nicht. Wir können es ohnehin riechen. Draußen tobt ein Blizzard, wir sind die einzigen Leute auf dieser Etage, die noch nicht nach Hause gegangen sind, und du willst deine heiße Schokolade nicht mit mir teilen?“
    Obwohl er nur Spaß machte, kam sie sich prompt ein bisschen egoistisch vor. „Na schön, dann komm mit. Ich habe genug. Nur verstehe ich nicht, warum du meinen Instantkakao willst, wenn du echten Kakao in der Chefkantine bekommen kannst.“
    „Deiner ist näher“, erklärte er, während er sie zu ihrem Büro begleitete. „Außerdem ist die Kantine geschlossen.“
    „Du könntest deine Sekretärin beauftragen, dir welchen zu holen.“
    „Die ist bloß nicht mehr da. Sie würde zwar tun, was ich ihr auftrage, aber insgeheim würde sie mich für einen Macho halten, weil ich sie losschicke, mir heiße Schokolade zu besorgen.“
    Erika grinste, goss das Wasser in die Kaffeemaschine und schaltete sie ein. „Ach, und das bist du nicht?“
    Er warf ihr einen finsteren Blick zu. „Du hast meine Schwester und meine Tante Finola doch kennengelernt. Die beiden wetzen ihre Zähne an den Knochen der Männer, die ihnen quer kommen.“
    Erika lachte. „Offenbar bist du ihnen bisher entgangen.“
    „Das kann eine ziemliche Herausforderung sein. Welchen Becher gibst du mir? Den mit der Skyline von New York?“
    Seine Fähigkeit, sich an die vielen kleinen Details aus der Zeit ihrer kurzen Affäre zu erinnern, verblüffte sie immer wieder aufs Neue. Nachdem er mir nichts dir nichts mit ihr Schluss gemacht hatte, war sie zu der Erkenntnis gelangt, dass sie ihm nicht allzu wichtig gewesen sein konnte. „Tut mir leid, ich glaube, jemand vom Reinigungspersonal hat den Skyline-Becher zerbrochen.“
    Ein Ausdruck von Bestürzung huschte über sein Gesicht. „Ich kriege doch wohl hoffentlich nicht den Frauenbecher, oder?“
    Sie lachte erneut. „Nein. Ich habe einen anderen, der perfekt zu dir passt.“ Sie nahm eine Tasse aus einem Karton, den sie noch nicht ausgepackt hatte. „Den habe ich bei einem chinesischen Geschenkaustausch bei der ‚HomeStyle‘-Weihnachtsparty bekommen. Da fehlt eine Null, aber das macht nichts.“
    Er betrachtete den Becher und lächelte rätselhaft. Das Motiv zeigte einen Hundertmillionen-Dollarschein, der um das Porzellan gewickelt schien.
    „Den nehme ich.“
    Erika schüttete den Inhalt eines Kakaopäckchens hinein, goss heißes Wasser darauf und rührte mit einem der Plastikstrohhalme um, die sie aus der Kaffeeküche mitgenommen hatte. „Du darfst dir den Becher borgen“, sagte sie. „Aber schenken werde ich ihn dir nicht.“
    „Danke. Mit zunehmendem Alter scheinen dir deine Besitzansprüche immer wichtiger zu werden.“
    „Ich achte nur darauf, rechtzeitig Grenzen zu ziehen“, erwiderte sie, während sie ihren Kakao anrührte.
    „Hört sich an wie ein Zitat von einem Therapeuten oder aus einem Selbsthilfebuch.“
    „Paulas Therapeut. Es passte auch zu mir.“
    „Und wie steht’s mit dem GDA? Passt der auch zu dir?“
    „Bis jetzt schon“, antwortete sie, überrascht, dass er nur fragte, ohne das Thema vertiefen zu wollen. Sie trank schnell einen Schluck, um ihn nicht ansehen zu müssen.
    Schweigen folgte.
    „Das ist alles? Bis jetzt schon? “, hakte er schließlich doch nach.
    Sie nickte. „Ja. Und was ist mit dir? Wie sieht dein Liebesleben aus?“
    Ihre Frage schien ihn aus dem Konzept zu bringen.
    „Das hat jedenfalls keinen Vorrang. Ich habe alle Hände voll zu tun mit dem Kampf um den Chefposten bei EPH.“
    „Ist das eigentlich deine Standardantwort?“, konnte sie nicht widerstehen zu fragen.
    Er sah sie kurz an, schüttelte den Kopf und trank einen Schluck. „Es gab eine Zeit, da warst du eingeschüchtert von meiner Position und meinem Namen.“
    Ja, das war, bevor du mir das Herz herausgerissen und mit deinen teuren italienischen Schuhen darauf herumgetrampelt hast, dachte sie. Laut sagte sie: „Das war, bevor du versucht hast, mir

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