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Collection Baccara Band 322

Collection Baccara Band 322

Titel: Collection Baccara Band 322 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera Leanne Banks Karen Templeton
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den kleinen Esstisch.
    „Nett genug, um dir ein Auto zu schenken?“
    „Ja.“
    „Oh, Christina …“
    „Ich habe ihn nicht darum gebeten. Im Gegenteil, ich habe gesagt, er solle es nicht tun. Er hat darauf bestanden.“
    „Weil er versucht, dich ins Bett zu kriegen.“
    „Nein. Weil er ein anständiger, netter und großzügiger Mann ist“, widersprach Christina. Und wie gern sie mit ihm schlafen würde, ging ja niemanden etwas an.
    „Ach wo.“ Sandra schüttelte den Kopf. „Er will nur Sex. Ich finde es traurig, dass du deine Lektion nicht beim ersten Mal gelernt hast.“
    „Mama! Hör auf. Sofort.“
    „Ich sage ja nur …“
    „Ich habe gelernt, okay?“, unterbrach Christina sie schroff. „Ich habe verdammt viel gelernt aus dieser schrecklichen Geschichte. Und genau darum sind Scott und ich nur gute Freunde. Dabei bleibt es auch. Aber weißt du … Was fällt dir eigentlich ein? Du hast die Frechheit, hierherzukommen, dich in mein Privatleben einzumischen, wenn du nicht mal bereit warst, mich vom Krankenhaus nach Red Rock zu fahren.“
    „In diesem Ton wirst du nicht mit mir reden.“ Sandra stand auf. „Nach allem, was ich für dich getan habe, dich allein großgezogen.“
    „Für mich getan? Glaubst du das wirklich? Oh nein! Du hast doch immer nur an dich gedacht. Hast nur die Mutter gespielt, wenn es dir gerade mal passte.“ Christina deutete zur Tür. „Der Mann, dem du unterstellst, er wolle nur Sex? Er hat sich in den letzten zwei Wochen liebevoller um mich gekümmert, als du es in den vergangenen fünf Jahren getan hast. Und offen gesagt – falls er mit mir schlafen möchte, werde ich begeistert zustimmen.“
    Ihre Mutter runzelte die Stirn. „Das ist nicht wahr, oder?“
    Christina seufzte. „Nein. Selbst wenn er hierbleiben sollte, werde ich nicht mit ihm ins Bett springen. Aber was ich sonst gesagt habe? War so gemeint.“
    „Er bleibt nicht?“
    „Natürlich nicht. Er lebt in Atlanta. Dort ist seine Familie, seine Arbeit.“
    Ihre Mutter starrte sie an. „Mir war nie klar, wie sehr du mich hasst.“
    „Ich hasse dich nicht“, erwiderte Christina müde. „Aber … ich verstehe dich nicht. Ich begreife nicht, warum du so bist, warum du mich immer behandelt hast, als wäre ich dir lästig. Schon als kleines Kind. Als wäre ich ein Niemand. Das macht mich traurig und ärgert mich. Aber gut, es ist nun mal so.“
    Ohne ein weiteres Wort stolzierte ihre Mutter zur Tür und ging.
    Erschöpft ließ sich Christina aufs Sofa sinken. Gumbo sprang auf ihren Schoß, kuschelte sich an sie und legte seinen Kopf auf ihr Knie.
    „Ich schätze, wir beide sind mal wieder allein. Wie immer.“
    Und obwohl sie es hasste, brach sie in Tränen aus.
    Als Scott ins Haus kam, hörte er Wendy im Wohnzimmer lachen. Er dachte, sie hätte Besuch, und wollte nicht stören. Bis er begriff, dass sie mit ihrem jüngsten Bruder telefonierte.
    Wendy lag auf der schwarzen Ledercouch. „Ja, versprochen, mach ich. Du auch, und … oh, wenn man vom Teufel spricht.“ Sie blickte Scott an. „Blake fragt, ob du schon weißt, wann du nach Hause kommst.“
    Seufzend griff Scott nach dem Telefon und ging in die Küche, als seine Schwester auf den Fernseher deutete, der eingeschaltet war.
    Er rutschte auf einen Barhocker am Tresen. „Hey.“
    „Hör mal. Du hast Dad gesagt, eine Woche. Jetzt sind es schon zwei. Und zum Glück scheint Javier – vorsichtig ausgedrückt – über den Berg zu sein. Darf ich dich daran erinnern, dass du hier einen Job hast?“
    Einen Job. Ja. Wie dumm war ich eigentlich? dachte Scott. Da hatte er nun zehn Jahre lang seine ganze Energie und Zeit investiert, sich angestrengt und aufgerieben, und dann war es doch nur … ein Job. Keine Karriere. Keine Berufung. Nur sein Anteil am Familienunternehmen. Ja, verdammt. Er hatte sich seinen Arbeitsplatz nicht mal selbst ausgesucht.
    Doch zum Glück würde sich das bald ändern. Und warum sollte er nicht gleich mit der Wahrheit rausrücken? „Ich komme nicht zurück, Blake.“
    Einen Moment lang herrschte Stille. Dann sagte sein Bruder tonlos: „Das kann nicht dein Ernst sein.“
    „Ich habe noch nie irgendetwas ernster gemeint. Mike kann meine Aufgaben übernehmen – hat er eh schon –, oder ihr teilt sie untereinander auf. Und Anderson, der mich letztes Jahr vertreten hat, als ich in Europa war? Der Mann hat längst eine Beförderung verdient, er wäre ein guter Ersatz für mich …“
    „Wow! Junge, was hast du geraucht? Du kannst

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