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Collection Baccara Band 322

Collection Baccara Band 322

Titel: Collection Baccara Band 322 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera Leanne Banks Karen Templeton
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Meinung ändern konnte, prüfte sie die Größen und ging mit den Sachen zur Kasse.
    Mandetti zwinkerte ihr zu, als er den Laden verließ. „Ciao, bella.“
    „ Ciao , Mandetti.“
    Würde Deacon die Signale wohl erkennen, die sie aussandte? Natürlich hatte Kylie schon früher versucht, einen Mann zu verführen. Doch dies war das erste Mal, dass es wirklich um etwas ging. Und das machte ihr mehr Angst als alles andere.

6. KAPITEL
    Deacon wusste, dass er die Überwachungskameras nicht als Hilfswerkzeuge für seine Verführung missbrauchen sollte. Trotzdem hatte er nicht widerstehen können, in den Kontrollraum zu gehen und Kylie zu suchen. Er hatte sie in der Boutique entdeckt und sie mit Mandetti beobachtet. Der Bikini, den sie gekauft hatte, würde ihre schlanke Figur wunderbar zur Geltung bringen. Sogleich hatte Deacon darüber nachgedacht, das Meeting ausfallen zu lassen und sie früher zu treffen.
    Am Ende hatte er sich fürs Geschäft entschieden. Kylie war ihm wichtig, und er wollte sie nicht ignorieren. Doch er hatte eine Strategie. Und sein Ziel war es, dass sie ihn mit derselben Intensität begehrte wie er sie. Allerdings war das ein zweischneidiges Schwert. Während des Meetings stellte er sich unwillkürlich vor, wie Kylie in der Sonne lag und auf ihn wartete … Schließlich hielt er es nicht länger aus und beendete die Besprechung fünfzehn Minuten früher als geplant.
    Er fragte noch einmal bei seiner Sekretärin Martha nach, ob seine Anweisungen befolgt worden waren. Dann machte er sich auf den Weg zum Pool. Unterwegs traf er Mandetti und blieb stehen, um kurz mit ihm zu reden.
    Mandetti erinnerte ihn an Mario. Mit Mario war seine Mom ausgegangen, als Deacon ungefähr zwölf gewesen war. Aus irgendeinem Grund hatte Mario ihn nie abgewiesen, sondern sich Zeit für ihn genommen und sich mit ihm unterhalten. Es bestand eine gewisse äußerliche Ähnlichkeit zwischen den beiden Männern. Doch besonders stark glichen sie sich, was die Augen anging. Mandetti und Mario hatten denselben Ausdruck. Denselben Ausdruck, den Deacon im Rasierspiegel auch an sich selbst bemerkt hatte.
    Ein Ausdruck von Einsamkeit und Trostlosigkeit. Und dieser Trostlosigkeit wollte Deacon um jeden Preis entfliehen – indem er Kylie heiratete.
    „Mandetti, wie läuft’s?“
    „Hey, Kumpel. Alles gut. Mir gefällt Ihr Unternehmen. Ich wünschte, ich wäre ein paar Jahre eher klug geworden und hätte etwas Ähnliches auf die Beine gestellt.“
    „Was haben Sie vorher gemacht?“
    „Das wollen Sie gar nicht wissen.“
    „Ich weiß, wo Sie gerade herkommen“, sagte Deacon.
    Mandetti nickte. „Ich habe Ihre Lady getroffen.“
    „Das habe ich gesehen.“
    „Sie behalten sie wohl genau im Auge?“
    Deacon zuckte mit den Schultern. Er kam sich ein wenig albern vor.
    „Sie ist schüchtern“, meinte Mandetti. „Wie steht’s um die Wette?“
    „Ich werde gewinnen. Ich verliere nie, wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe.“
    „Ich drücke Ihnen die Daumen.“
    Mandettis Handy klingelte, und er wandte sich ab, um das Gespräch anzunehmen.
    Daraufhin ging Deacon hinaus zum Pool. Im Hintergrund war die beeindruckende Konstruktion zu sehen, die sie Eldorado nannten. Es war eine Anlage im Aztekenstil mit einem riesigen Wasserfall, dessen Kaskaden sich sogar tagsüber alle fünfzehn Minuten golden verfärbten. Die Wasserspiele hatten mehr gekostet, als Deacon eingeplant hatte. Aber eins hatte er von Mac gelernt: Je mehr man in sein Resort investierte, desto höher war am Ende der Gewinn.
    An der Bar bestellte er einen Scotch für sich und eine Erdbeer-Margarita für Kylie. Er entdeckte sie beim Sonnenbaden. Ihre Liege stand ein wenig abseits von den anderen. Sie trug eine große Sonnenbrille, und ihr dunkles Haar war zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. In der Hand hielt sie ein Buch. Deacon wusste, dass er sich sehr anstrengen musste, um sich einen Platz in Kylies Welt zu erobern. Sie war sehr unabhängig.
    Doch er ließ sich davon nicht verunsichern. Kylie würde seine Frau werden. Die Dinge hatten sich schon zu weit entwickelt, um noch eine andere zu wählen. Wenigstens redete er sich das ein. Denn eigentlich wollte er gar keine andere Frau.
    Ohne den Blick von ihr abzuwenden, ging er über das Pooldeck zu ihr. Sie kam ihm wie eine Insel der Ruhe mitten im Chaos vor. Menschen redeten und lachten. Rauchten und tranken. Küssten und stritten sich. Und in einiger Entfernung von ihnen saß die Frau, die er sich

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