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Collection Baccara Band 325 (German Edition)

Collection Baccara Band 325 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 325 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson , Susan Crosby , Lori Wilde
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der dir so nah war, dass er dich berühren konnte.“
    Scarlet fühlte, wie ein plötzliches Verlangen durch ihren Körper schoss. Sie war es nicht gewohnt, von einem Mann mit solcher Leidenschaft begehrt zu werden. Es hatte etwas Urtümliches, fast Brutales an sich, gleichzeitig faszinierte es sie, dass er so reagierte. Bislang war Eifersucht für sie undenkbar gewesen. Doch seine Eifersucht konnte sie fast körperlich spüren. Es bewies ihr, dass sie ihm etwas bedeutete.
    „Meinst du, ich habe nicht ganz genauso empfunden?“, gestand sie ihm. „Ich muss jetzt wieder reingehen.“ Sie konnte es nicht riskieren, noch länger bei ihm zu bleiben.
    Er schwieg. Das war etwas, was er sehr gut konnte.
    Ob er nach ihr in den Saal zurückkehrte, wusste sie nicht, da sie ihn nirgends entdecken konnte. Sie schwankte noch zwischen Dankbarkeit und Enttäuschung, als Mitch sie erneut ansprach und um einen weiteren Tanz bat. Als die Band Glenn Millers „Moonlight Serenade“ spielte, sah Scarlet ihre Großeltern auf die Tanzfläche zurückkehren. Es war Grans Lieblingslied.
    Nur einen Augenblick später kam John auf sie zu. Scarlet hielt den Atem an, als er Mitch auf die Schulter tippte und ihn mit einem Nicken aufforderte, ihm seine Tanzpartnerin zu überlassen.
    „Du musst nicht“, sagte Mitch an sie gewandt.
    „Ist schon okay.“ Ihr Herz pochte aufgeregt, als John die Arme um sie legte. Zwischen ihnen blieben nur noch wenige Zentimeter Platz.
    „Was hast du vor?“, flüsterte sie und setzte absichtlich ein kühles Lächeln auf, um den Eindruck zu erwecken, dass seine Nähe ihr nicht recht war.
    „Ich will nur die nächste Prüfungsaufgabe bestehen.“
    „Ich kann es nicht fassen, dass du das gemacht hast.“
    „Dann kennst du mich nicht besonders gut.“
    Das stimmte. Zwar liebte sie ihn, aber sie wusste tatsächlich nicht viel über ihn. Durch das, was sie in der Zwischenzeit über ihn in Erfahrung gebracht hatte, waren ihre Gefühle für ihn allerdings nur noch intensiver geworden.
    „Scarlet, es gibt keinen Grund, warum wir nach außen hin nicht zivilisiert miteinander umgehen sollten. Dann reden die Leute eben über uns. Vorwiegend wird es sowieso darum gehen, dass ich Summer nachtrauere.“
    „Und? Tust du das?“
    „Nein.“
    Es war einer der unangenehmsten Momente in ihrem Leben. Als sie zu ihren Großeltern schaute, bemerkte sie, wie Gran vielsagend die Brauen hochzog, während Granddad sich keinerlei Regung anmerken ließ.
    Aber obwohl alle Blicke auf sie gerichtet waren, obwohl sie eigentlich doch genau das vermeiden wollte, war sie völlig begeistert davon, dass er zu ihr gekommen war. Dass er so selbstsicher und wagemutig war. So etwas hätte sie ihm nie zugetraut.
    Als der Tanz vorüber war, eilte der Manager des Country Clubs auf sie zu. „Da ist ein Anruf für Sie, Miss Elliott.“
    „Von wem?“
    „Das weiß ich leider nicht. Wenn Sie mir bitte folgen würden.“
    Sie entschuldigte sich bei John und war froh darüber, dass ihr der möglicherweise peinliche Moment nach dem Tanz erspart geblieben war. So konnte sie den Saal und damit John verlassen, um den rätselhaften Anruf entgegenzunehmen.
    Der Manager führte sie durch einen langen Flur zu einer Tür mit dem Schild „Konferenzraum“. Er öffnete die Tür, bat sie hinein und zog sich dann zurück. Auf dem langen Konferenztisch stand zwar ein Telefon, aber es blinkte kein Lämpchen, das auf einen wartenden Anruf hingedeutet hätte. Verunsichert wich Scarlet einen Schritt zurück.
    „Vorsichtig“, flüsterte ihr jemand von hinten ins Ohr. John. Er schob sich zu ihr in den Raum und schloss die Tür hinter sich ab. Das Geräusch klang in Scarlets Ohren geradezu verheißungsvoll.
    John tastete über die Wand neben ihnen, dann verlosch das Licht, und sie standen in völlige Dunkelheit gehüllt da. Durch die geschlossene Tür war gedämpfte Musik zu hören.
    „Du tanzt so, wie du liebst“, sagte John und strich mit einem Finger über ihre Wange, dann über ihre Lippen.
    „Und wie liebe ich?“, hauchte sie.
    „Wild und ungestüm, voller Leidenschaft und Unbekümmertheit.“ Er schob einen Arm um ihre Taille. „Tanz mit mir. Einen richtigen Tanz.“
    „Tanz“ war ein sehr relativer Begriff, denn sie bewegten sich kaum. Und die wenigen Bewegungen waren nichts weiter als ein Vorwand, um sich eng aneinanderzuschmiegen. Da Scarlet hohe Absätze trug, war sie so groß wie er, und so passten ihre Körper perfekt zusammen.
    „Du bist so

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