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Collection Baccara Band 325 (German Edition)

Collection Baccara Band 325 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 325 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson , Susan Crosby , Lori Wilde
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waren sechs Jahre ein Paar. Dann hatte er den Fehler begangen, die Beziehung zu beenden. Anscheinend war nun der Tag der Abrechnung gekommen.
    „Shelly.“
    „Dare.“
    Die vergangenen Jahre waren wie verflogen. Dare spürte dieselbe Hitze, dasselbe Prickeln wie damals. Plötzlich herrschte Hochspannung im Raum.
    Er räusperte sich. „Holly, Sie können Mrs Brockman und mich jetzt allein lassen.“ Mehr brachte er nicht heraus.
    Seine Sekretärin blickte erst zu ihm, dann zu Shelly. „Selbstverständlich, Sheriff.“ Sie verließ das Büro.
    Sobald die Tür geschlossen war, suchte sein Blick Shellys Mund. Diese süßen, weichen und glutvollen Lippen hatte er nie vergessen. Eines Nachts hatte er es geschafft, dass sie einen Orgasmus hatte, indem er nichts anderes tat, als daran zu knabbern und sie mit der Zungenspitze zu reizen.
    Er schluckte, weil es ihn so sehr erregte, im selben Raum wie Shelly zu sein. Im Grunde war es ihm all die Jahre klar gewesen. Sein Verlangen galt Shelly Brockman, damals und auch während ihrer Trennung. Er konnte es kaum glauben, dass sie wieder zurück in College Park war.
    Shelly spürte, wie er sie ansah, und kämpfte gegen ihre Empfindungen an. Dare war so umwerfend, dass es ihr schwerfiel. Er hatte immer noch den Blick, der jede Frau verrückt machte, und bei dem es ihr heiß und kalt den Rücken hinabrieselte.
    Aus dem jungen Mann, in den sie sich vor all den Jahren verliebt hatte, war ein breitschultriger, muskulöser Kerl geworden. Die feinen Linien in seinen Augenwinkeln und der ausgeprägte Kiefer ließen sein Gesicht kantiger wirken, maskulin und markant. Sie musste ihn einfach anstarren.
    Einiges an ihm hatte sich nicht geändert. Die Kontur seiner Lippen faszinierte sie wie eh und je, und wenn er lächelte, zeigten sich sexy Grübchen. Sein Blick aus dunklen Augen war so durchdringend, dass sie schon damals vermutete, er sei in der Lage, ihre Gedanken zu lesen. Wie sonst hätte er immer genau wissen können, wann sie Lust auf Sex hatte, ohne dass sie auch nur ein einziges Wort darüber verlor?
    Auf einmal wurde sie nervös und geriet fast in Panik, weil ihr wieder einfiel, wieso sie zurückgekommen war. Im Moment schaffte sie es unmöglich, ihm zu sagen, dass er AJs Vater war. Sie brauchte Zeit, um sich zu sammeln, damit sie klar denken konnte.
    „Ich bin wegen meines Sohns hier.“ Selbst in ihren Ohren klang ihre Stimme piepsig.
    Dare stieß die Luft aus. Anscheinend passte es ihm nicht, dass sie nicht über die Vergangenheit reden wollte.
    „Es ist lange her, Shelly. Wie ist es dir ergangen?“
    Er schaffte es nicht, es beiläufig klingen zu lassen.
    „Ganz gut. Und dir?“
    „Auch gut.“
    Sie nickte. „Kann ich jetzt zu meinem Sohn?“
    Es machte ihn wütend, dass sie ihr Wiedersehen auf diesen sachlichen Anlass reduzieren wollte, das sah sie deutlich. Sein Blick fiel auf ihre Lippen, genau in dem Moment, als sie mit der Zunge über die Unterlippe strich, und Dare rang nach Luft.
    „Willst du denn gar nicht wissen, wieso er hier ist?“, fragte er.
    Sie zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich hat er die Schule geschwänzt, und einer deiner Officers hat ihn aufgegriffen.“
    „Nein, so war es nicht. Ich habe ihn selbst erwischt, aber nicht beim Schwänzen, sondern bei etwas viel Ernsterem.“
    Erschrocken sah sie ihn an. „Was hat er getan?“
    „Er hat am Old National Highway Kieselsteine auf vorbeifahrende Autos geworfen. Weißt du, was passieren kann, wenn ein Fahrer erschrickt und so einem Stein auszuweichen versucht?“
    Sie schluckte. „Ja.“ Dafür musste AJ bestraft werden, aber in der Vergangenheit hatte sie bei ihm mit Strafen nie etwas erreicht.
    „Das tut mir sehr leid, Dare.“ Was sollte sie sonst sagen? „Wir sind erst vor ein paar Wochen hierhergezogen, und er braucht Zeit, um sich anzupassen.“
    Verächtlich stieß Dare die Luft aus. „So wie er sich auf der Fahrt zur Wache aufgeführt hat, braucht er mehr als nur Zeit zum Anpassen. Er muss Respekt und gute Manieren lernen. Wer sind eigentlich seine richtigen Eltern?“
    Unwillkürlich richtete sie sich auf. Zugegeben, sie hatte AJ ein bisschen verwöhnt, trotzdem hatte sie alles getan, was sie konnte. Und ausgerechnet Dare kritisierte sie? „Er ist mein Kind.“
    „Glaubst du wirklich, dass ich dir das abkaufe? Ich weiß genau, dass du vor zwölf oder dreizehn Jahren kein Kind hattest, Shelly. Bei seiner Geburt musst du aufs College gegangen sein. Zu der Zeit waren wir noch

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